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Goretzka wieder im Teamtraining

Nationalspieler Leon Goretzka ist beim Bundesliga-Zweiten Schalke 04 am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der 22-Jährige hatte wegen einer Stressreaktion im Unterschenkel seit Ende November nur wenige Minuten in der Bundesliga bestritten. Auch im Trainingslager in Benidorm hatte der Confed-Cup-Sieger lediglich individuell trainieren können.

Für das Spitzenspiel zum Rückrundenstart am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) beim Vizemeister RB Leipzig ist Goretzka wahrscheinlich noch keine Option. "Er hat keine Schmerzen mehr, aber wir wollen nichts riskieren", sagte Trainer Domenico Tedesco zuletzt.

Sammer über die Bayern und WM-Kämpfe

Jupp Heynckes könnte nach Ansicht seines Triple-Weggefährten Matthias Sammer der perfekte Trainer des FC Bayern in der kommenden Saison sein. „Wenn der Jupp Spaß und Freude hat, wenn es ihm gut geht, familiär alles geklärt ist und man kommt zusammen, dann wäre es natürlich die Ideallösung. Aber das müssen die Protagonisten für sich entscheiden“, sagte der Eurosport-Experte am Mittwoch in München.

Für seinen früheren Arbeitgeber sieht Sammer nicht nur gute Titelaussichten in Bundesliga und Pokal, sondern auch in der Champions League. „Sie können sich wieder in einen Rhythmus bringen, der sportlich und auch vom Glauben her, wieder Berge versetzen kann. Dann brauchst du an den Tagen, wo die richtigen Gegner kommen, Toptagesform – und die bereitest du jetzt Schritt für Schritt vor“, sagte der ehemalige Bayern-Sportvorstand. Sammer war 2013 ebenso wie der heute 72-jährige Heynckes im Amt, als die Münchner das Triple holten.

Warnende Worte richtete Sammer angesichts der Bayern-Dominanz an die Bundesliga. „Die Liga muss sich darüber Gedanken machen, mit dem gesamten Know-how, das die Bayern haben plus dem monetären Vorteil“, sagte Sammer. „Wenn sie Dinge nicht ändern, wird es dramatisch.“

Zwei Kandidaten für Russland: Sandro Wagner (l., FC Bayern) und Mario Gomez (VfB Stuttgart)
Zwei Kandidaten für Russland: Sandro Wagner (l., FC Bayern) und Mario Gomez (VfB Stuttgart) © Imago

Sammer freut sich in der Rückrunde auch auf ein spannendes Torjägerduell zwischen dem Bayern-Stürmer Sandro Wagner und dem Stuttgarter Angreifer Mario Gomez um das WM-Ticket. „Das wird hochinteressant. Das ist natürlich Wahnsinn“, sagte Sammer. Wagner werde sich durch seinen Wechsel zum FC Bayern im Alltag verbessern. Gomez werde durch seine Rückkehr nach Stuttgart angetrieben.

Gemeinsamer Kodex für Fifa und Europarat

Die Fifa und der Europarat wollen bis zum Jahresende ein "Memorandum of Understanding" (MoU) unterzeichnen, mit dem die Zusammenarbeit der beiden Organisationen unterstrichen werden soll. "Es erscheint klar, dass die Fifa und der Europarat die gleichen Ziele haben", sagte Fifa-Präsident Gianni Infantino nach einem Treffen mit Thorbjörn Jagland, dem norwegischen Generalsekretär des Europarats.

Beide betonten die hohe Bedeutung der guten Regierungsführung ("Good Governance"), der Menschenrechte und einer klaren Haltung gegen Doping, Spielmanipulation und Gewalt. "Eine engere Zusammenarbeit mit der Fifa wird dabei helfen, den Respekt vor den Menschenrechten in Europa und weltweit zu fördern", sagte Jagland.

Neuer Italien-Coach nicht vor Juni

Italiens scheidender Verbandschef Carlo Tavecchio hält es für unwahrscheinlich, dass vor Juni ein Nachfolger für den zurückgetretenen Nationalcoach Gian Piero Ventura ernannt werden könnte. "Ich bleibe bis zum 29. Januar im Amt. Ich glaube nicht, dass es bis dahin einen neuen Nationaltrainer geben wird. Nach Italiens WM-Aus habe ich Kontakte zu Trainern in halb Europa aufgenommen. Vor Juni kann niemand das Angebot annehmen, weil alle bereits unter Vertrag stehen. Es ist schwierig, einen Vertrag vor Juni zu unterzeichnen", sagte Tavecchio am Mittwoch.

Ventura hatte nach der verpassten WM-Teilnahme der Azzurri das Amt niedergelegt. Als Nachfolger im Rennen um seine Nachfolge ist auch der frühere Nationalspieler Damiano Tommasi, Präsident der Spielergewerkschaft AIC.

Lewandowski und Hummels wieder im Training

Robert Lewandowski könnte zum Rückrundenstart eine Punktlandung hinlegen
Robert Lewandowski könnte zum Rückrundenstart eine Punktlandung hinlegen © Imago/kolbert-press

Bayern München darf zum Auftakt der Rückrunde am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und Eurosport-Player) bei Bayer Leverkusen auf Robert Lewandowski hoffen. Der Stürmer absolvierte am Mittwoch wie Mats Hummels erstmals in der Vorbereitung das Mannschaftstraining in voller Länge. Auch Joshua Kimmich war wie am Vortag voll dabei.

Demnach fallen nur die beiden Langzeitverletzten Manuel Neuer und Thiago sicher aus. Lewandowski plagten zuletzt hartnäckige Probleme mit der Patellasehne im linken Knie, Hummels schmerzten die Adduktoren. Kimmich zwickte nach überstandener Erkältung der Rücken.

"Wir müssen dort gewinnen", sagte Franck Ribery mit Blick auf die Begegnung in Leverkusen: "Das ist eine gute Mannschaft, gute Spieler, es war dort immer schwierig – aber wir sind Bayern München." Der Franzose hatte den Bayern am Dienstag mit drei Treffern und einer Vorlage binnen 26 Minuten beim 5:3 gegen Drittligist SG Sonnenhof Großaspach eine halbwegs gelungene Generalprobe beschert.

"Es muss natürlich besser werden", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic nach dem Spiel, "und es wird auch besser, da bin ich mir sicher." Er sei "sehr optimistisch, dass wir gut in die Rückrunde starten, wobei man sagen muss, dass es ein schweres Spiel wird. Wir sind alle heiß und wollen genau da weitermachen, wo wir vor Weihnachten aufgehört haben". Die Bayern führen die Bundesliga-Tabelle mit elf Punkten Vorsprung auf Schalke 04 an.

Inter Mailand an Schürrle-Leihe interessiert

Andre Schürrle steht nach Angaben von Sky Italia vor einem Wechsel von Borussia Dortmund auf Leihbasis zu Inter Mailand. Der 27 Jahre alte Offensivspieler hat sich beim BVB immer noch keinen Stammplatz erkämpfen können und war zuletzt sogar beim Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart als Neuzugang gehandelt worden.

Auch West Ham United soll Interesse bekundet haben, den ehemaligen Mainzer, Leverkusener und Wolfsburger unter Vertrag zu nehmen. Schürrle spielte einst auch beim FC Chelsea in der Premier League, auch dort konnte sich der Offensivspieler aber nicht durchsetzen.

Österreich-Boss unter Korruptionsverdacht

Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) wird durch einen Korruptionsverdacht gegen seinen Präsidenten Leo Windtner erschüttert. Wie die Investigativ-Plattforum Addendum.org und das Fußball-Portal 90minuten.at nach gemeinsamen Recherchen berichteten, hat die zuständige Staatsanwaltschaft in Wien diesbezüglich Ermittlungen eingeleitet. Die zuständige Behörde bestätigte am Mittwoch AFP auf Anfrage die Ermittlungen gegen Windtner.

Im Zentrum der Nachforschungen stehe demnach eine 100.000-Dollar-Spende des langjährigen Fifa-Chefs Joseph S. Blatter (Schweiz) kurz vor dessen geplanter Wiederwahl im Jahr 2015 an eine Sozialinitiative, deren Schirmherrin Windtners Ehefrau sei.

Das Geld war im Jahr 2015 zunächst auf einem Konto des ÖFB eingegangen. Der Verband aber überwies den Betrag an die Fifa zurück mit dem Hinweis, dass der ÖFB nicht in das Sozialprojekt involviert sei.

Wenig später überwies die Fifa das Geld auf ein österreichisches Konto der Sozialinitiative. Windtner hatte nach ersten Medienberichten über die Angelegenheit stets erklärt, das Geld sei einem Fußballprojekt in den Slums von Kenia zugeflossen und somit ordnungsgemäß verwendet worden. Gegen den 66-Jährigen soll in dieser Angelegenheit laut kurier.at bereits im vergangenen Jahr ein Vorverfahren bei der Ethikkommission der Fifa eingeleitet worden sein.

Schuldenschnitt für Arminia Bielefeld?

Für den wirtschaftlich nicht gerade auf Rosen gebetteten Zweitligisten Arminia Bielefeld könnten bessere Zeiten anbrechen. Ein Konsortium aus Unternehmern plant nach Informationen der Neuen Westfälischen ein Sanierungspaket für die Ostwestfalen.

Die Gruppe, die unter dem Arbeitstitel "Bündnis Ostwestfalen" firmiert, möchte das Land NRW, die Stadt Bielefeld und private Sponsoren als Gläubiger dazu bewegen, auf große Teile ihrer Forderungen gegenüber der Arminia zu verzichten. Der Klub hofft, zwischen 75 und 80 Prozent seiner Verbindlichkeiten so ablösen zu können.

Voraussetzung für den Deal ist offenbar die Auflösung einer millionenschweren Landesbürgschaft. Die Signale vom Land, als auch von der Stadt Bielefeld seien diesbezüglich aber positiv. Die Schuldenlast von rund 22,4 Millionen Euro trägt die Stadiongesellschaft ALM KG. Im Rahmen einer Umschuldung hatte diese die Schulden 2011 vom Verein übernommen. Mit dem Schuldenschnitt will das Konsortium nun das überschuldete Stadion für Investoren interessant machen.

Liverpool trauert um Shankly-Schützling

Der FC Liverpool trauert um seinen früheren Torhüter Tommy Lawrence. Der ehemalige schottische Nationalspieler (drei Länderspiele) ist im Alter von 77 Jahren verstorben, wie die Reds am Mittwoch mitteilten.

Lawrence war unter dem legendären Teammanager Bill Shankly in den 1960er-Jahren Liverpools Stammtorhüter und verhalf dem Club zu zwei Meisterschaften (1964 und 1965) sowie zum ersten Triumph im FA Cup (1965). Von 1962 bis 1971 stand "The Flying Pig" (Das fliegende Schwein), wie er aufgrund seiner Agilität trotz beachtlichen Gewichts von rund 90 kg genannt wurde, 390-mal zwischen den Pfosten.

1966 im Endspiel des Europapokals der Pokalsieger gegen Borussia Dortmund (1:2 n.V.) musste Lawrence das Siegtor per Bogenlampe durch Reinhard "Stan" Libuda hinnehmen (106.). Zuvor hatte ihn bereits Siggi Held bezwungen (62.).

Herthas Stocker vor dem Abgang

Herthas Mittelfeldspieler Valentin Stocker steht vor einem möglichen Abgang. Der Schweizer, der zuletzt nicht über die Reservistenrolle hinausgekommen war, fehlte am Mittwoch beim Mannschaftstraining. „Er war unterwegs, um seine sportliche Zukunft zu klären“, sagte Hertha-Coach Pal Dardai nach der Einheit. Stocker war bereits im Sommer mit seinem früheren Club FC Basel in Verbindung verbracht worden. Der 28-Jährige kam in der Vorrunde nur zu fünf Pflichtspieleinsätzen und wurde dabei viermal eingewechselt. Sein Vertrag endet im kommenden Sommer, dann wäre er ablösefrei.

Frau von Profi gibt Twitter-Druck nach

Doppeltorschütze Eric Lichaj ist für seinen Gala-Auftritt beim FA-Cup-Sieg des Zweitligisten Nottingham Forest gegen den Titelverteidiger FC Arsenal mit einem besonderen Geschenk bedacht worden. Wie der 29-Jährige mitteilte, habe seine Frau ihm nun doch erlaubt, sich einen Hund anzuschaffen – obwohl er eigentlich die Bedingungen für eine zwischen den beiden Ehepartnern laufende Wette nicht ganz erfüllt hatte.

Hinein ins Hundeglück: Eric Lichaj bei einem seiner beiden Treffer gegen Arsenal
Hinein ins Hundeglück: Eric Lichaj bei einem seiner beiden Treffer gegen Arsenal © Imago/MB Media Solutions

"Mein Frau hat gesagt, wenn ich dieses Jahr einen Hattrick erziele, bekomme ich einen Hund. Deshalb habe ich noch versucht, einen Elfmeter zu schießen. David Vaughan hat mir dann höflich gesagt, dass ich verschwinden soll", hatte Lichaj nach dem überraschenden 4:2 gegen Arsenal am vergangenen Sonntag erklärt. Nottingham bekam nach den beiden Toren von Lichaj noch zwei Elfmeter zugesprochen - der US-Amerikaner durfte aber keinen schießen.

Lichajs Frau war nach der Aussage in den sozialen Medien unter anderem von Lichaj mit dem Hashtag "GetEricADog" aufgefordert worden, ihm trotz des fehlenden Tores den Wunsch zu erfüllen. Letztendlich wurde seine Frau weich.

Nicht nur die Wette, auch der Name des Hundes wird Lichaj immer an das Spiel erinnern. Angelehnt an den Spitznamen Arsenals heißt sein Hund "Gunner".

Klose fürchtet um seinen WM-Rekord

WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose erwartet, dass er seine Bestmarke von 16 Turniertreffern bald los sein könnte. "Es gibt fantastische Spieler, daher kann es gut sein, dass er irgendwann geknackt wird. Aber ich lasse mich überraschen. Ich gönne es jedem, der es soweit schafft. Ich bin keiner, der auf den Rekord pocht", sagte Klose in einem Interview mit der Fifa.

Als "Ikone" sehe er sich wegen seines Rekordes nicht, sagte der 39-Jährige, der als Stürmercoach für die DFB-Elf arbeitet: "Aber es ist etwas Unglaubliches. 16 Tore, davon träumt man. Aber ich muss wie immer ein Kompliment meiner Mannschaft machen, denn ohne die hätte ich das nie geschafft."

Dieser Mannschaft traut Klose auch bei der Endrunde in Russland (14. Juni bis 15. Juli) einiges zu. "Wir können schon recht weit kommen. Aber wir müssen wieder diesen Teamspirit entwickeln, der hat uns stets weit getragen", sagte er. Bundestrainer Joachim Löw verfüge in seiner Auswahl über "großartige Talente und tolle Spieler mit herausragender Qualität. Doch die muss man auf den Punkt auf den Platz bringen".

Hoffenheim bindet Toptalent Geiger

1899 Hoffenheim hat den Vertrag mit Mittelfeldspieler Dennis Geiger vorzeitig um drei Jahre bis 2022 verlängert. Das 19 Jahre alte Eigengewächs gilt als der Aufsteiger dieser Saison beim Bundesligisten und hat in der Vorrunde 13 Spiele bestritten sowie in der Europa League überzeugt. Geiger übernahm damit teilweise die Rolle des zum FC Bayern München abgewanderten Nationalspielers Sebastian Rudy.

Dennis Geiger mit seinem Förderer Julian Nagelsmann
Dennis Geiger mit seinem Förderer Julian Nagelsmann © Imago/Michael Weber

„Diese Personalie hatte für uns höchste Priorität“, sagte Sportchef Alexander Rosen in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. „Gerade in diesen schnelllebigen und aufgeregten Zeiten, in denen die Entwicklungen auf dem Transfermarkt absurde Ausmaße annehmen, ist es fast schon außergewöhnlich, ein solches Talent so lange an sich binden zu können.“ Die Vertragsverlängerung dürfte allerdings mit einer kräftigen Gehaltsaufbesserung verbunden sein.

Geiger hat seit der U15 alle Junioren-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen. Er war im vergangenen November auch für die U21 nominiert, musste aber verletzt absagen. Trainer Julian Nagelsmann freut sich, dass Dennis dort bleibt, „wo er sich wohlfühlt, wo er jahrelang ausgebildet wurde, und wo er in Ruhe weiter zu dem Spieler reifen kann, der er werden will“.

Lukaku wollte Voodoo nachgeben

Ein Voodoo-Zauber soll zum Abgang des belgischen Nationalspielers Romelu Lukaku (24) beim FC Everton geführt haben. Der Torjäger verzichtete im März 2017 auf eine Vertragsverlängerung bei den Toffees und wollte stattdessen zum FC Chelsea wechseln.

Nach Angaben des Everton-Mehrheitsaktionärs Farhad Moshiri habe Lukaku eine Voodoo-Nachricht erhalten, dass er zu den Blues nach London gehen solle. Im Sommer wurde der Stürmer dann aber mit Rekordmeister Manchester United handelseinig und wechselte für 80 Millionen Euro Ablöse nach Old Trafford zu den Red Devils.

"Sie werden nicht glauben, was wir ihm geboten haben. Wir haben ihm mehr offeriert als Chelsea, aber damals wollte er unbedingt zu Chelsea", sagte der iranisch-britische Milliardär, "wir haben alles versucht, um Rom zu halten."

Die Verträge für eine Verlängerung seien schon vorbereitet gewesen, doch plötzlich berichtete Lukaku, er befinde sich auf einer Pilgerreise in Afrika und er habe bei einem Voodoo-Ritual eine Nachricht erhalten, wonach er unbedingt zu Chelsea wechseln solle, so der 62-jährige Moshiri.

Tipico wird Partner der Bundesliga und 2. Liga

Der Sportwettenanbieter Tipico hat mit der DFL über die Tochtergesellschaft Bundesliga International einen Sponsoringvertrag abgeschlossen. Der Kontrakt hat eine Laufzeit bis einschließlich der Saison 2020/21 und beginnt bereits in diesem Monat. Tipico erhält ab sofort den offiziellen Partnerstatus und darf unter anderem mit den Wettbewerbslogos der Bundesliga und 2. Liga werben.

"Die Vereinbarung mit der DFL als offizieller Partner der Bundesliga und 2. Bundesliga unterstreicht unser Selbstverständnis als mitreißende Fußballmarke, die Teil des Spiels ist. Die Bundesliga und Tipico. Das ist elektrisierende, packende Spannung und pure Leidenschaft", sagte Marlon van der Goes, Chief Commercial Officer, Tipico Co. Ltd.

Gleichzeitig erwirbt Tipico ab der Saison 2018/19 ein in den Medienverträgen der DFL verankertes Erstverhandlungsrecht und sogenannte "Matching Offer Right" in Bezug auf bestimmte Sonderwerbeformen bei nationalen Lizenznehmern sowie Branchen-Exklusivität bei entsprechenden Buchungen. Und schließlich wird der neue Partner im Rahmen eines Digitalpakets auf den medialen Plattformen der DFL eingebunden. Die werbliche Nutzung von Klub-Rechten ist indes nicht Vertragsbestandteil.

Wolfsburg holt Basels Steffen

Der VfL Wolfsburg hat den Schweizer Mittelfeldspieler Renato Steffen vom FC Basel verpflichtet. Der 26 Jahre alte Flügelspieler erhält einen Vertrag bis 2021, wie der Bundesligist am Mittwoch mitteilte. Die Niedersachsen hatten den fünfmaligen Schweizer Nationalspieler bereits im Sommer verpflichten wollen, bekamen damals aber eine Absage von Basel. "Ich habe zuletzt immer wieder betont, dass wir nur dann auf dem Transfermarkt aktiv werden, wenn wir einen Spieler verpflichten können, der uns besser macht. Renato Steffen ist genauso ein Spielertyp“, sagte VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe.

Schweizer Nationalspieler mit Erfahrung in der Champions League: Wolfsburg-Neuzugang Renato Steffen
Schweizer Nationalspieler mit Erfahrung in der Champions League: Wolfsburg-Neuzugang Renato Steffen © Imago/Geisser

Nach dem Wechsel von Torjäger Mario Gomez nach Stuttgart waren die Wolfsburger auf der Suche nach Verstärkungen für die Offensive. Steffen sollte bereits am Mittwoch ins Training beim VfL einsteigen. „Mein Ziel ist es, jetzt der Mannschaft so schnell wie möglich helfen zu können“, sagte Steffen, der durch seinen Wechsel sogar auf die Duelle mit Basel im Achtelfinale der Champions League gegen Manchester City verzichtet.

Stoiber: Hoeneß und Rummenigge sollen bleiben

Aufsichtsratsmitglied Edmund Stoiber hat sich für eine Zukunft mit dem Führungsduo Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge bei Bayern München über 2019 hinaus eingesetzt. "Klar gibt es Leute, die sich mit 60 Jahren schon alt fühlen. Uli und Kalle sind mit ihren 66 bzw. 62 jedoch spritzig, kreativ und gestalten die neuen Entwicklungen im nationalen und internationalen Fußball mit", sagte Stoiber der Sport Bild.

"Wir werden gut geführt, deshalb spricht nichts dafür, die Altersstruktur der Führung zu hinterfragen", ergänzte der ehemalige bayerische Ministerpräsident. Hoeneß steht dem FC Bayern seit seiner Rückkehr nach zweieinhalb Jahren Pause im November 2016 wieder als Präsident vor und ist bis 2019 gewählt, außerdem ist er Chef des Aufsichtsrates. Auch Rummenigges Vertrag als Vorstandsvorsitzender läuft bis 2019.

Rangnick erhöht Druck auf RB-Profis

RB Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick hat vor dem Rückrundenstart den Druck auf seine Spieler erhöht. „Wir können mit den letzten Auftritten nicht zufrieden sein. Wenn wir das Gefühl haben, dass es sich jemand gemütlich macht, dann wird es ungemütlich und gibt auch mal richtig Feuer“, sagte der 59-Jährige der „Sport Bild“.

Der Vize-Meister der Vorsaison hatte vor der Weihnachtspause zu Hause gegen Hertha BSC mit 2:3 verloren und damit fünf Pflichtspiele in Serie nicht gewonnen. Der letzte Erfolg datiert vom 25. November 2017, als RB mit 2:0 gegen Werder Bremen gewann.

„Das ist nicht unser aller Anspruch. Wenn man gegen Hertha das Spiel nicht so gestaltet, dass dauerhaft Druck entsteht, obwohl man 85 Minuten in Überzahl ist, dann hat das auch etwas mit Einstellung und Mentalität zu tun“, monierte Rangnick. Es sei fatal, wenn man nach so einem Eindruck einfach wieder zur Tagesordnung übergehen würde. „Und das hat weder der Trainerstab noch ich getan. Wir alle gemeinsam achten darauf, dass sich hier kein Schlendrian einschleicht“, sagte Rangnick.

Zwei Braunschweiger abgereist

Julius Biada und Christoffer Nyman haben das Trainingslager des Zweitligisten Eintracht Braunschweig im spanischen Benahavis vorzeitig beendet. Die beiden Spieler sind nach Vereinsangaben vom Mittwoch wegen muskulärer Probleme zurückgekehrt. Sie sollen in Deutschland eingehender untersucht werden. Das zehntägige Trainingslager des Zweitligisten endet am Freitag.

Hoffenheims Amiri verzichtet auf Freundin

Nadiem Amiri, 21 Jahre altes Toptalent bei 1899 Hoffenheim, kann sich als Single besser auf seine Fußballkarriere konzentrieren. „Ich habe keine Freundin. Ich ordne dem Fußball alles unter. Und ich glaube, ein bisschen so musst du drauf sein, um Bundesligaspieler zu werden“, sagte der U21-Europameister im Interview des Onlineportals Sportbuzzer.

Amiri erklärt seinen Aufstieg vom Bolzplatz in Ludwigshafen bis zum Bundesliga-Profi mit dem Quäntchen Glück, dem unbedingten Willen und Disziplin. „Und klar, auch das nötige Talent, ohne das man keine Chance hat, ganz oben zu landen. Der zweite Teil besteht aus Verzicht. Ich gehe nicht in Discos, rauche nicht, trinke keinen Alkohol.“ Er habe früher als Kind auch nie Ballerspiele an der Konsole gespielt.

Amiri gilt als eines der am meisten umworbenen deutschen Bundesliga-Talente: Der gebürtige Ludwigshafener steht in Hoffenheim bis 2020 unter Vertrag, soll nach Medienberichten aber eine Ausstiegsklausel bei einer Ablöse von 17 Millionen Euro haben.

Blatter kritisiert Infantinos WM-Vorhaben

Der gesperrte frühere Fifa-Präsident Sepp Blatter kritisiert das Vorhaben seines Nachfolgers Gianni Infantino, den Videobeweis bei der Endrunde der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) anzuwenden. "Man kann die WM doch nicht als Versuchskaninchen für einen solch schwerwiegenden Eingriff ins Spielgeschehen benutzen. Es wäre falsch, den Videobeweis in Russland einzusetzen, dafür ist er zu unausgereift, viele Länder legen ihn noch unterschiedlich aus", sagte Blatter im Sport-Bild-Interview.

Im März wird entschieden, ob der Videobeweis, der seit dieser Saison auch in der Bundesliga erprobt wird, auch bei der WM angewendet wird. DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, dass er sich bei der Council-Sitzung des Weltverbandes Fifa für den Einsatz des Videobeweises beim Weltturnier einsetzen wird.

Blatter geht davon aus, dass Deutschland sich bei der Bewerbung um die Austragung des EM 2024 klar gegen die Türkei durchsetzten wird. "Eine EM mit 24 Mannschaften können nur die Deutschen oder die Engländer organisieren, und England will lieber die WM. Und ich weiß: Wie bei der Fifa spielt auch bei der Uefa bei einer solchen Entscheidung die politische Situation in den Bewerberländern eine ganz wichtige Rolle. Wer soll denn für die Türkei stimmen?", sagte der 81-Jährige. Die Uefa vergibt die EURO 2024 im September.

Schmelzer rudert wegen Aubameyang zurück

Borussia Dortmunds Kapitän Marcel Schmelzer fühlt sich bei seinen kritischen Aussagen über BVB-Topstürmer Pierre-Emerick Aubameyang missverstanden. „Ich habe nicht Auba speziell gemeint, sondern das bezog sich auf alle Spieler“, sagte der Abwehrspieler der „Bild“-Zeitung zufolge. Zuvor hatte Schmelzer in einem TV-Interview davon gesprochen, das aus „kleinen Störfeuern“ im Team möglicherweise ein „Riesen-Brand“ werden könnte. Dies war als Kritik an den Eskapaden von Aubameyang aufgefasst worden.

Schmelzer will jedoch mit seiner Warnung jegliche Verfehlungen innerhalb der Mannschaft gemeint haben. „Wenn man solche kleinen Probleme nicht löst, werden sie irgendwann zu großen Problemen“, sagte der 29-Jährige laut waz.de.

Um Aubameyang hatte es zuletzt erneut Irritationen gegeben, weil Teile seiner Familie im Mannschaftshotel beim BVB-Trainingslager im spanischen Marbella wohnten. Dortmunds Coach Peter Stöger sagte indes: „Ein Problem wird es dann, wenn es die restliche Mannschaft betrifft. Und den Eindruck habe ich ganz einfach nicht.“ Die Nebengeräusche seien aus seiner Sicht „jetzt auch nicht so die große Baustelle.“