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Barcelona marschiert Richtung Titel

Einen Tag nach der spektakulären Verpflichtung des brasilianischen Nationalspielers Philippe Coutinho ist der spanische Topclub FC Barcelona weiter unaufhaltsam Richtung 25. Meistertitel marschiert. Die Katalanen gewannen gegen UD Levante ungefährdet 3:0 (2:0) und haben damit weiterhin neun Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Atletico Madrid. Der ehemalige Dortmunder Ousmane Dembele stand das erste Mal für Barca in der Liga in der Startelf.

Real Madrid mit Toni Kroos nur Remis

Meister Real Madrid kam mit Weltmeister Toni Kroos in der Startelf bei Celta Vigo nur zu einem 2:2 (2:1). Der Champions-League-Sieger hat bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz bereits 16 Punkte Rückstand auf den Erzrivalen Barcelona und steht nur auf Platz vier.

Vigo ging nach einer desolaten Abwehrleistung Reals durch Daniel Wass (33.) in Führung, die Gäste drehten die Partie durch einen Doppelschlag des Walisers Gareth Bale (36., 38.). Den Ausgleich bereitete Kroos vor. Nach einem weiteren Stellungsfehler in der Real-Defensive glich Maximiliano Gomez (82.) für Celta aus. Zudem verschoss Vigos Iago Aspas noch einen Foulelfmeter (72.).

Heidel kündigt schnelle Goretzka-Entscheidung an

Schalke-Manager Christian Heidel hat bei den Transferspekulationen um Nationalspieler Leon Goretzka eine baldige Entscheidung angekündigt. „Es wird nicht mehr lange dauern und sich nicht bis zum 31. Januar hinziehen“, sagte Heidel dieser Redaktion.

Goretzkas Vertrag läuft am Ende der Saison aus, Schalke will den Mittelfeldspieler unbedingt halten und hat ihm ein finales Angebot vorgelegt. Doch laut Medienberichten soll sich Goretzka bereits mit dem FC Bayern München über einen ablösefreien Wechsel im Sommer einig sein. „Schalke 04 kann nicht mehr bieten und mehr machen als das, was wir getan haben“, sagte Heidel.

Christian Heidel klatscht Leon Goretzka ab. Trennen sich die Wege der beiden Schalker zum Saisonende?
Christian Heidel klatscht Leon Goretzka ab. Trennen sich die Wege der beiden Schalker zum Saisonende? © imago/Team 2

In Max Meyer hat ein weiterer Leistungsträger seinen 2018 auslaufenden Vertrag bislang auch nicht verlängert. Heidel räumte ein: „Das erste Angebot ist abgelehnt worden, er bekommt ein neues. Und dann wird Max entscheiden: Ja oder Nein.“

Barca marschiert weiter Richtung Titel

Die Katalanen gewannen gegen UD Levante ungefährdet 3:0 (2:0) und haben damit weiterhin neun Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Atletico Madrid. Der ehemalige Dortmunder Ousmane Dembélé stand das erste Mal für Barca in der Liga in der Startelf. Lionel Messi (12.), Luis Suarez (38.) und Paulinho (90.+3) erzielten vor nur 56.000 Zuschauern die Tore für Barcelona mit Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen. Coutinho, der am Sonnabend für rund 160 Millionen Euro von Jürgen Klopps FC Liverpool nach Katalonien gewechselt war, soll nicht im Stadion gewesen sein. Der 25-Jährige wird am Montag vorgestellt.

Bremen und Gladbach fahren Siege ein

Borussia Mönchengladbach hat ein Testspiel beim Ligarivalen Mainz durch Tore von Kapitän Lars Stindl (14.), Denis Zakaria (43.) und Vincenzo Grifo (69.) mit 3:0 (2:0) gewonnen. Bei Mainz stand Neuzugang Nigel de Jong erstmals im Kader und kam zur Pause in die Partie. Einen ebenfalls ungefährdeten Testspielsieg fuhr Werder Bremen beim 4:0 (3:0)-Erfolg in Murcia/Spanien gegen den niederländischen Erstligisten Twente Enschede ein. Die Bremer Treffer markierten Florian Kainz (4.), Max Kruse per Doppelpack (15./40.) und Johannes Eggestein (78.). Enschedes Dejan Trajkovski (65.) sah die Rote Karte.

Reus hat regelmäßigen Kontakt mit Löw

Marco Reus setzt sich bei seinen Bemühungen um ein Comeback nicht unter Druck. „Bis jetzt“, betonte der 28-Jährige im Trainingslager des BVB im spanischen Marbella, „läuft alles nach Plan. Ich habe mir aber kein Datum festgelegt.“

Joachim Löw beobachtet die Fortschritte mit großem Interesse. „Den Austausch mit dem Bundestrainer gibt es. Das ist mir auch sehr wichtig“, sagte Reus, der bis zur WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) noch viel Arbeit vor sich hat: „Es ist nach so einer langen Verletzung nicht einfach, gut zurückzukommen. Ich habe aber das Potenzial und die Mentalität.“

Nigel de Jong: „Stehe voll im Saft“

Der frühere HSV-Profi Nigel de Jong soll dem 1. FSV Mainz 05 mit seiner Mentalität im Abstiegskampf helfen. „Trainer Sandro Schwarz und ich haben uns aus vollster Überzeugung für ihn entschieden. Er passt vom Charakter zu uns, er wird dem Verein viel geben“, sagte Sportvorstand Rouven Schröder bei der Vorstellung des 33 Jahre alten Mittelfeldspielers.

Nigel de Jong (neben Sportchef Rouven Schröder) trägt in Mainz die Nummer 5
Nigel de Jong (neben Sportchef Rouven Schröder) trägt in Mainz die Nummer 5 © dpa | Andreas Arnold

Der niederländische WM-Finalist von 2010 hatte am Freitag einen Vertrag bis zum Saisonende bei den Mainzern unterschrieben. Kritikern, er wäre zu alt und verfüge nicht mehr über die für die Bundesliga nötige körperliche Fitness, entgegnete de Jong: „Ich will spielen, stehe voll im Saft und will bis zum Saisonende meine Qualitäten zeigen.“

Entwarnung bei Khedira

Nach der Auswechslung von Sami Khedira am Sonnabend beim Spiel von Juventus Turin bei Cagliari Calcio (1:0) hat der italienische Rekordmeister Entwarnung gegeben. Khedira habe sich beim Zusammenprall mit Juve-Torwart Wojciech Szczesny keine Kopfverletzung zugezogen, es seien keine weiteren ärztlichen Kontrollen notwendig, hieß es in einer Mitteilung des Klubs. Khedira war nach einer Stunde verletzt ausgewechselt worden.

Nagelsmann sieht sich weiter in Hoffenheim

Trotz aller Spekulationen über einen Wechsel zu Borussia Dortmund oder Bayern München sieht sich Trainer Julian Nagelsmann zumindest in der nächsten Saison noch bei 1899 Hoffenheim. „Wenn Dietmar Hopp und Hansi Flick möchten, dass ich den Vertrag erfülle, dann erfülle ich den“, sagte der 30-Jährige der „Heilbronner Stimme“.

Nagelsmann ist vertraglich noch bis 2021 an seinen Verein gebunden. Eine Ausstiegsklausel in diesem Kontrakt sieht jedoch vor, dass er die TSG bereits im Sommer 2019 verlassen kann.

Mit der Pfeife im Mund: DIsziplinfanatiker Julian Nagelsmann
Mit der Pfeife im Mund: DIsziplinfanatiker Julian Nagelsmann © dpa | Uwe Anspach

Grundsätzlich hält er einen langjährigen Verbleib bei nur einem Club für schwierig. „Wenn du als Verein in der Lage bist, dir alle drei Jahre eine neue Mannschaft zu leisten, dann kann ein Trainer auch zehn Jahre in einem Club Erfolg haben. Irgendwann geht ansonsten die Originalität deiner Ansprachen verloren, man nutzt sich ab“, sagte Nagelsmann. „Nicht umsonst hat Pep Guardiola als Trainer so einen Drei-Jahres-Rhythmus bei seinen Vereinen.“

BVB hofft auf Guerreiro-Einsatz

Borussia Dortmund hofft auf einen Einsatz von Raphael Guerreiro zum Rückrundenstart am 14. Januar gegen den VfL Wolfsburg. „Er hat ein leichtes Problem in der Oberschenkelmuskulatur verspürt. In der aktuellen Phase ist es für uns klar, dass wir kein Risiko eingehen wollen, wenn sich jemand nicht gut fühlt. Was genau es ist und wie schwer es ist, kann ich noch nicht sagen“, sagte Trainer Peter Stöger.

Leverkusen bangt um Bellarabi

Bayer Leverkusen bangt vor dem Rückrundenauftakt gegen Bayern München am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und Eurosport) um den Einsatz von Karim Bellarabi. Der Offensivspieler musste im Testspiel gegen Drittligist Preußen Münster (2:2) mit einer Schienbeinprellung ausgewechselt werden. „Natürlich können wir mit der Chancenauswertung nicht zufrieden sein. Mit der Leistung bin ich aber einverstanden“, sagte Trainer Heiko Herrlich.

Tönnies traut Goretzka „unglaubliche Entwicklung“ auf Schalke zu

Sollte Nationalspieler Leon Goretzka wider Erwarten beim FC Schalke 04 bleiben, traut Clemens Tönnies dem 22-Jährigen „eine unglaubliche Entwicklung“ bei den Gelsenkirchenern zu. Das sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der „Welt am Sonntag“. Der 61 Jahre alte Tönnies betonte, dass Schalke dem Mittelfeldprofi den Weg zu einem noch größeren Verein „in einigen Jahren“ nicht verbauen würde. „Ich finde, es täte ihm gut, wenn er noch bleiben würde“, sagte Tönnies.

Schalke-Boss Clemens Tönnies
Schalke-Boss Clemens Tönnies © dpa | Ina Fassbender

Goretzkas Vertrag mit den Schalkern läuft zum Saisonende aus. Dann könnte er den aktuellen Tabellenzweiten ablösefrei verlassen. Der Profi wird intensiv mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht. Tönnies äußerte hierzu, Schalke 04 habe alles dafür getan, dass Goretzka bleibe. Noch in diesem Monat wolle Goretzka sagen, was er vorhabe. Das hatte zuletzt auch Schalke-Sportvorstand Christian Heidel immer wieder geäußert.

„Schalke 04 hat die wirtschaftlichen Bedingungen von Leon und dessen Management akzeptiert. Leon war im vergangenen Sommer zudem die sportliche Entwicklung der Mannschaft wichtig. Nach Ende der Vorrunde stehen wir auf Platz zwei und im Viertelfinale des DFB-Pokals. Soweit ist alles im Lot. Jetzt kann und muss Leon entscheiden“, sagte Tönnies.