Hamburg. Zweitligist empfängt Tabellenzweiten Vechta zum Vorweihnachtsspiel. Coach Attarbashi: „Vechta ist tiefer besetzt als wir.“

Hamed Attarbashi will nicht viel über Statistiken und Zahlen sprechen. „Wir müssen uns wieder auf unsere eigenen Stärken konzentrieren“, fordert der Headcoach der Hamburg Towers nach zuletzt zwei Pleiten in Serie, darunter die erste Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen Trier (70:72). Am Sonnabend (19.30 Uhr/airtango.live) empfängt der Basketball-Zweitligist in der edel-optics.de-Arena in Wilhelmsburg Rasta Vechta zum Vorweihnachtsspiel. Vor dem Hinrundenabschluss in der ProA rangiert der Erstliga-Absteiger mit nur einer Niederlage zusammen mit Spitzenreiter Crailsheim an der Tabellenspitze. Die Towers liegen punktgleich mit den Verfolgern aus Heidelberg, Köln und Karlsruhe auf Platz sechs – allerdings mit bereits fünf Saisonpleiten.

„Vechta hat ganz andere Ziele als wir. Die wollen unbedingt wieder aufsteigen“, sagt Attarbashi vor dem Duell mit den Niedersachsen. „Weihnachtsspiel, Nordderby, ausverkaufte Halle – was will man mehr?“, fragt der Trainer, „Das ist ein Riesenvorteil. Wir wollen uns und den Towers-Fans ein vorweihnachtliches Geschenk machen.“

„Wir haben Vechta zu Hause immer geschlagen“

Der Gegner hat zuletzt die engen Spiele gewonnen, die Hamburger nicht. „Da sind Kleinigkeiten ausschlaggebend“, sagt Attarbashi. Ein Blick auf die Teamstatistiken hilft jedoch nicht wirklich weiter. Die Unterschiede in der Feld- oder Freiwurfquote, den Rebounds oder den Ballverlusten sind gering. Mal schneiden die Towers besser ab, mal Vechta. „Das zeigt nur, wie ausgeglichen die Liga ist“, sagt Attarbashi, wenngleich er einräumt, dass der Tabellenzweite „tiefer besetzt ist als wir“. Während bei den Towers die Topscorer Anthony Canty und Jonathon Williams durchschnittlich mehr als 30 Minuten auf dem Parkett stehen, kann Vechta-Coach Doug Spradley öfter durchwechseln, seinen Stars auch mal eine Verschnaufpause geben.

Nur eine Statistik gefällt Attarbashi dann doch so gut, dass er sie extra betont: „Wir haben Vechta zu Hause immer geschlagen“, sagt der 41-Jährige und verweist auf die zwei souveränen Heimsiege in den ersten beiden Towers-Spielzeiten.