Beaver Creek. Ist das bitter: Deutschlands große Hoffnung hat sich schwer verletzt. Der Winter ist gelaufen für den 33-jährigen Skirennfahrer.

Der alpine Skistar Felix Neureuther hat sich bei einem Trainingssturz schwer verletzt und kann im Olympia-Winter kein Rennen mehr bestreiten. „Ich habe leider keine so guten Neuigkeiten. Ich habe mir heute im Training in Amerika das Kreuzband im linken Knie gerissen. Das bedeutet für mich, dass die Saison gelaufen ist“, sagte Neureuther am Sonntag in einem auf seiner Facebook-Seite veröffentlichten Video. „Ich werde morgen nach Hause fliegen und dann operiert werden.“

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Der 33 Jahre alte Bayer galt als große deutsche Medaillenhoffnung bei den Olympischen Winterspielen im Februar in Südkorea. Zu Beginn des Winters hatte Neureuther beim ersten Weltcup-Slalom im finnischen Levi gleich einen Sieg eingefahren. Für Deutschlands besten Skifahrer war es der 13. Weltcupsieg.

"Mehr Zeit mit meiner Tochter verbringen"

„Hinfallen ist keine Schande, nur liegen bleiben!!!“ - überschrieb Neureuther die schlechte Nachricht nach dem fatalen Trainingssturz. „Und wenn man es positiv sehen will, ich kann jetzt sehr viel Zeit mit meiner kleinen Tochter verbringen“, sagte er. Im Oktober waren Neureuther und die Biathletin Miriam Gössner Eltern geworden.

Den Traum von einer Olympia-Medaille wird sich der Mann aus Garmisch-Partenkirchen wohl nicht mehr erfüllen können. Der Slalom-Vizeweltmeister von 2013 ist bislang bei Olympia leer ausgegangen. Schon vor den Spielen in Sotschi hatte der Skistar Pech. Bei der Anreise nach Russland, auf dem Weg zum Flughafen, erlitt er bei einem Autounfall ein Schleudertrauma – sein Start stand auf der Kippe. Im Olympia-Slalom fädelte er dann ein und schied aus.

Als einer der wenigen Wintersportler aus Deutschland hatte sich Neureuther auch zu den Winterspielen in Südkorea klar positioniert. Wegen der Sicherheitslage auf der koreanischen Halbinsel hatte er einen Startverzicht in Betracht gezogen.