Lausanne. Internationales Olympisches Komitee gibt Athleten ein “Toolkit“ an die Hand. Besonderer Vertreter bei den Winterspielen.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat ein "Toolkit" veröffentlicht, um Athleten vor sexueller Belästigung und Missbrauch zu schützen. Es handelt sich um eine Anleitung in fünf Schritten, die den Weltverbänden der einzelnen Sportarten und den Nationalen Olympischen Kommittees als Handreichung dienen soll, wie das IOC am Freitag mitteilte. Die Dokumente sind eine Sammlung von Erkenntnissen aus der Forschung, angereichert etwa mit To-Do-Listen, und können von der Website des IOC heruntergeladen werden.
Zwei Festnahmen bei Olympia in Rio
Vorwürfe von sexueller Belästigung und sexuellem Missbrauch im Sport wurden in den vergangenen Jahren in zahlreichen Disziplinen und Ländern erhoben. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 wurden zwei Athleten unter dem Verdacht von sexuellen Übergriffen festgenommen. Wie in Rio soll auch bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang ein Vertreter des IOC im Olympischen Dorf anwesend sein, um speziell für Fälle von sexueller Gewalt ansprechbar zu sein.
dpa