Hamburg. Kapitän des Hamburger Oberligisten bestreitet bei 2:1-Sieg gegen Halle sein 1200. Spiel als Profi. Beste Saisonleistung der Crocodiles.

Für Christoph Schubert war es eine besondere Partie, die sich am Dienstagabend in der Eissporthalle Farmsen ereignete. Vor dem 2:1 (0:0, 1:0, 1:1) gegen die Saale Bulls Halle wurde der 35 Jahre alte Routinier von den Crocodiles Hamburg für sein 1200. Profispiel geehrt. „Das zeigt, dass ich alt bin“, scherzte der ehemalige NHL-Star. „Das Jubiläum mit einem Sieg zu feiern, ist umso schöner. Es fing vor 17 Jahren in der Oberliga in Landshut an. Es kommen aber noch einige Partien hinzu.“

Die Crocodiles-Fans begrüßten den Tabellendritten aus Halle mit einer klaren Forderung im Halloween-Stil. „Süßes für uns, Saures für euch“. Ein gruseliges Eishockeyspiel bot sich den 1447 Zuschauern wahrlich nicht. Im Gegenteil: Das Team von Trainer Herbert Hohenberger zeigte seine beste und vor allem konstanteste Saisonleistung .

Zuravlev scheitert mit Penalty

Gegen Halle präsentierten sich die Crocodiles, die wieder auf den zuletzt verletzten Stürmer Moritz Israel und Abwehrspieler Stefan Tillert zurückgreifen konnten, griffig und konzentriert. Und so war die Führung in der 23. Minute eine logische Konsequenz. Thomas Zuravlev traf im Powerplay per Direktabnahme. Der Deutschrusse hätte 59 Sekunden vor der zweiten Pause noch erhöhen können, scheiterte mit seinem Penalty aber an Halles Schlussmann Kevin Beech.

Im Schlussabschnitt erhöhte zunächst Toptorjäger Brad McGowan in Überzahl (44.) auf 2:0. Ex-DEL-Star Nathan Robinson sorgte noch einmal für Spannung. Unnötig Ärger gab es nach der Partie. Weil sich die Teile der Crocos-Fans in der Kurve weigerten, sich bei den Feierlichkeiten zu den restlichen Anhängern zu gesellen, verließ das Team demonstrativ das Eis.