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SC Freiburg: Keller bleibt Präsident

Fritz Keller bleibt Präsident des Bundesligisten SC Freiburg. Der 60-Jährige wurde auf der Mitgliederversammlung am Donnerstagabend im Konzerthaus bei nur 17 Gegenstimmen (625 stimmberechtigten Mitglieder) für drei Jahre wiedergewählt. Der 60-Jährige steht dem Verein seit 2010 vor.

Die Freiburger verkündeten einen Tag nach dem Achtelfinaleinzug im DFB-Pokal durch einen Erfolg gegen Zweitligist Dynamo Dresden (3:1) positive Zahlen. Der Umsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 63,4 Millionen Euro, dabei wurde ein Gewinn von 1,8 Millionen Euro erwirtschaftet.

Kagawa spendet Teile des Gehalts

Borussia Dortmunds Stürmer Shinji Kagawa hat sich als weiterer Bundesligaprofi der Initiative Common Goal angeschlossen und spendet einen Teil seines Gehalts für soziale Projekte. „Ich habe viele Dinge durch den Fußball gelernt. Für mich ist das Spiel wichtig, aber es gibt noch mehr Dinge, die man tun kann. Vielen Dank Mata, dass Du diese Initiative eingeführt hast“, sagte der Japaner in einer auf seinem Instagram-Profil veröffentlichten Videobotschaft.

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Aus der Bundesliga beteiligen sich an der von Manchester-United-Star Juan Mata ins Leben gerufenen Initiative Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann, Mats Hummels (FC Bayern) und Serge Gnabry (1899 Hoffenheim) sowie Dennis Aogo (VfB Stuttgart). Die Unterstützer spenden jeweils ein Prozent ihres Gehalts, Aogo kündigte zwei Prozent an.

Werder muss für dumme Fans büßen

Das Sportgericht des DFB hat Werder Bremen mit einer Geldstrafe von 40.000 Euro belegt. Knapp ein Drittel dieser Summe kann der Verein für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, muss dies dem DFB aber bis zum 31. März 2018 nachweisen. Die DFB-Justiz sanktionierte damit mehrere handgreifliche Auseinandersetzungen zwischen Ordnungskräften und Werder-Fans beim Spiel am 10. September 2017 in Berlin gegen Hertha BSC (1:1). Dabei gab es mehrere Verletzte, überdies wurden vor dem Anpfiff zehn Bengalische Feuer gezündet.

Leiht der 1. FC Köln André Schürrle aus?

Im Pokal bei Hertha gewonnen, doch der 1. FC Köln muss in der Bundesliga punkten, um den Anstieg zu vermeiden. Von Sportchef Jörg Schmadtke trennten sich die Kölner. Trainer Peter Stöger will jetzt offenbar André Schürrle von Borussia Dortmund ausleihen. Der "Kicker" berichtet davon am Donnerstag. Der von Verletzungen zurückgeworfene Schürrle soll in der Winter-Transferphase vom BVB an den Rhein wechseln, um als Stammspieler beim FC seine Chancen auf die Teilnahme an der WM 2018 in Russland zu erhöhen. Schürrle, der beim 5:0-Erfolg der Borussia im DFB-Pokal beim 1. FC Magdeburg in den letzten 16 Minuten sein Comeback feierte, ist noch bis 2021 an die Borussia gebunden.

Leicester City mit neuem Trainer

Claude Puel wird neuer Trainer von Leicester City. Der 56 Jahre alte Franzose war im Sommer als Trainer in Southampton entlassen worden. Er ist bereits der dritte Trainer innerhalb eines Jahres bei dem Überraschungsmeister von 2016. Auf Claudio Ranieri folgte vor knapp acht Monaten Craig Shakespeare, der in der Vorwoche beurlaubt wurde. Leicester steht derzeit auf Rang 14 der Tabelle.

Hooligans stören Aktion gegen Antisemitismus

Die Spieler von Lazio Rom liefen beim Match in Bologna mit Trikots auf, auf denen das Bild der von den Nazis ermordeten Anne Frank zu sehen war. Das war ein Protest gegen die Anne-Frank-Verhöhnung im römischen Olympiastadion. In den italienischen Stadien wurden am Mittwoch als Signal gegen den Antisemitismus Auszüge aus dem Anne-Frank-Tagebuch vorgelesen. Lazio-Hooligans sangen allerdings während der Vorlesung faschistische Lieder. Beim Spiel AS Rom-Crotone wurden die Worte von Sprechchören der Hooligans übertönt. In Turin, wo Rekordmeister Juventus Turin Spal 4:1 bezwang, stimmten Juve-Fans die italienische Nationalhymne an.

Die Staatsanwaltschaft Rom leitete eine Untersuchung wegen Rassismus ein, was laut italienischem Gesetz bei einer Verurteilung Strafen von bis zu vier Jahren Gefängnis vorsieht. Die Polizei hat bereits mehrere Verdächtige ausgemacht.

Heynckes erklärt sein Nasenbluten

Millionen Zuschauer sahen es am TV und waren irritiert. Bayern Münchens Trainer Jupp Heynckes litt während der ersten Halbzeit des Zweitrundenspiels im DFB-Pokal bei RB Leipzig 1:1 (1:1, 0:0) n.V. 4:5 i.E. unter starkem Nasenbluten, einige rote Spritzer verteilten sich auf seinem Oberhemd.

Jupp Heynckes wurde während des Spiels behandelt
Jupp Heynckes wurde während des Spiels behandelt © Imago/MIS

Im zweiten Durchgang hatte Heynckes ein frisches Hemd und eine Jacke übergezogen. Angeblich war das Bluten nicht so schlimm. "Ich habe zu tief ins Taschentuch geschnäuzt, und dann hatte ich Nasenbluten", erklärte Heynckes nach dem Spiel und gab Entwarnung: "Mir geht es gut."

Doch so ganz konnte der Coach die Sorgen nicht zerstreuen. Schon im Training hatte der 72-Jährige zuletzt über Nasenbluten geklagt. Schließlich mischte sich auch Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ein. "Man muss sich um Jupp keine Sorgen machen. Er wird bei uns gut gepflegt und ist froh, dass er bei den Bayern ist", sagte Rummenigge.

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Darmstadt-Boss wehrt sich gegen Stadion-Vorwürfe

Präsident Rüdiger Fritsch hat sich im Zuge des geplanten Stadionumbaus von Zweitligist Darmstadt 98 gegen Vorwürfe gewehrt. Der Bund der Steuerzahler Hessen hatte kritisiert, dass die Stadt Darmstadt 15 Millionen Euro zur rund 28,5 Millionen teuren Sanierung der Arena am Böllenfalltor beisteuert.

"Wir sind der einzige Proficlub in Hessen, der so massiv eigene Mittel in den Stadionbau investiert. Alle anderen Modelle sind reine Mietmodelle, bei denen die kompletten Investitionskosten bei der öffentlichen Hand liegen", sagte Fritsch der "Bild"-Zeitung.

Joachim Papendick, der Vorsitzende des hessischen Steuerzahler-Bundes, hatte gefordert, dass sich der Staat "aus dem schwer vorhersehbaren Profisport" weitestgehend heraushalten müsse. "In Darmstadt hätte man aus Desastern wie bei den Stadien für Kickers Offenbach oder den FSV Frankfurt schon frühzeitig die richtigen Schlüsse ziehen sollen." Dies gelte für die Stadt Darmstadt angesichts der "Haushaltsmisere" umso mehr, meinte Papendick in der "Bild"-Zeitung.

Der Startschuss für den Stadion-Umbau der Südhessen, die in der vergangenen Saison noch in der Bundesliga spielten, fällt im Juni 2018. Bis Ende 2020 wird die Arena 18.600 Plätze (bisher 17.400) fassen - mit einer gleichmäßigen Verteilung von Steh- und Sitzgelegenheiten.

Play-off-Aus für Schweinsteiger

Bittere Enttäuschung für Bastian Schweinsteiger: Der Weltmeister ist mit Chicago Fire in der ersten Runde der Play-offs der Major League Soccer (MLS) ausgeschieden. Das Team um den zuletzt wegen Oberschenkelproblemen fehlenden Schweinsteiger, der in der 65. Minute eingewechselt wurde, unterlag dem Vorrundensechsten New York Red Bulls deutlich mit 0:4 (0:2).

Schweinsteiger wurde erst beim Stand von 0:2 eingewechselt
Schweinsteiger wurde erst beim Stand von 0:2 eingewechselt © Witters

Nach der Heimpleite ist die erste US-Saison für den 33 Jahre alten Ex-Nationalspieler damit bereits vor dem Viertelfinale beendet. Wie es für Schweinsteiger weitergeht, steht noch nicht fest. Der frühere Münchner besitzt beim Team aus Illinois allerdings noch eine Vertragsoption. Chicago hatte nach der Vorrunde in der Eastern Conference Platz drei belegt und war eigentlich als Favorit in die Partie gegangen.

Im Toyota Park trafen der englische Angreifer Bradley Wright-Phillips (7.) sowie Sacha Kljestan (11.), Daniel Royer (70.) und Gonzalo Verón (87.) für die überlegenen Gäste aus New York, die nun in der Runde der letzten Acht in der kommenden Woche auf den Vorrundenbesten Toronto FC treffen.

"Wir haben in Chicago wirklich großartig und aggressiv gespielt. Es hat sich angefühlt, als seien wir die Heimmannschaft", sagte Red-Bulls-Torschütze Kljestan. Chicago Fire hatte sich erstmals seit 2012 wieder für die Play-offs qualifizieren können.