Los Angeles/Frankfurt. Die Genesung des Superstars schreitet voran. Nun veröffentlichte er ein Video, das ihn beim Abschlag zeigt. Die Szene ist in Aufruhr.

Neun Sekunden, ein Schwung – und schon hat Tiger Woods die Golfwelt mal wieder in Aufruhr versetzt. Der Superstar – rotes Shirt, schwarze Shorts – drischt in einem kurzen Video den Ball dabei fast wie zu Glanzzeiten explosiv mit dem Driver auf das Fairway. Der vielsagende Titel des Videos: „Ich mache Fortschritte.“

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Kein Wunder also, dass in den sozialen Netzwerken schon wieder heftigst über das Comeback des 14-maligen Major-Siegers diskutiert wird. Die Rückkehr des 41-Jährigen wird herbeigesehnt, denn Golf, das ist nun mal noch immer hauptsächlich Tiger Woods. Auch wenn er schon seit Monaten von der Bildfläche verschwunden ist.

„Über ein Comeback haben wir aber noch gar nicht gesprochen“, teilte Woods’ Manager Mark Steinberg ESPN mit. Sein Schützling habe von den Ärzten lediglich „einen sehr netten Bericht“ und damit die Erlaubnis erhalten, „wieder so viel zu machen, wie er muss.“ Und das ist jede Menge. Um erneute Beschwerden am geplagten Rücken jedoch zu vermeiden, werde Woods den Weg zurück aber „sehr, sehr langsam“ bestreiten. „Er will es diesmal richtig machen“, sagte Steinberg.

Den Versuch zurückzukehren hatte Woods schließlich nicht erst einmal unternommen, zuletzt spielte der ehemals beste Golfer des Planeten Anfang Februar unter Wettkampfbedingungen. Das war in Dubai, nach einer katastrophalen Auftaktrunde stieg Woods aus – weil der Rücken zu sehr zwickte.

Absturz in der Weltrangliste

Fans und Mitstreiter weltweit wünschen dem Star der Szene bei seiner aktuellen Bemühung nun mehr Erfolg, nahezu jeder bestätigt, dass dem Golfsport ohne Woods etwas Essenzielles fehle. Zweifel sind allerdings nicht zuletzt wegen einer vierten Rückenoperation im April dieses Jahres ebenfalls zu vernehmen.

„Ich glaube, Tiger Woods wird als Golfer nie mehr dahin kommen, wo er mal war. Er ist zu lange von seinem damaligen Niveau weg gewesen“, sagte beispielsweise Deutschlands Golfikone Bernhard Langer in einem Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“. Woods, der sich am 25. Oktober für eine Autofahrt unter Medikamenteneinfluss vor Gericht verantworten muss, ist in der Weltrangliste mittlerweile auf Rang 1164 abgestürzt.

Solche Zahlen interessieren ihn jedoch längst nicht mehr, er will einfach nur zurück auf die Grüns dieser Welt. Und wenn man seinen Einträgen auf Facebook Glauben schenkt, setzt sich das Puzzle Stück für Stück zusammen. Nach leichten Pitching-Versuchen am 31. August wagte er am 7. Oktober erste Schläge mit den Eisen. Dass er nun wieder zum Driver griff und der Schwung auch verhältnismäßig flüssig wirkte, darf als weiterer Schritt in die richtige Richtung interpretiert werden. Mehr nicht.