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Langerak wechselt nach Spanien

Torhüter Mitch Langerak verlässt den VfB Stuttgart nach dem Verlust seines Stammplatzes an Ron-Robert Zieler und wechselt nach Spanien zu UD Levante. Das gab der Aufsteiger aus Stuttgart am Mittwoch bekannt. Zur Vorbereitung des Wechsels war der 29 Jahre alte Nationalspieler Australiens von seinem Auswahltrainer bereits für das WM-Qualifikationsspiel gegen Japan am Donnerstag freigestellt worden.

„Mitch hat sich als einer der Eckpfeiler bei der Rückkehr in die Bundesliga um den VfB Stuttgart verdient gemacht. Er hatte verständlicherweise Probleme, sich mit der Rolle als Nummer 2 anzufreunden. Wir haben diesem Wechsel nur auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin zugestimmt“, sagte Sportvorstand Michael Reschke laut Mitteilung. Alexander Meyer von Energie Cottbus soll das Torwart-Trio um Zieler und Jens Grahl komplettieren.

Mitchell Langerak (hier am Millerntor gegen den FC St. Pauli)
Mitchell Langerak (hier am Millerntor gegen den FC St. Pauli) © WITTERS | TimGroothuis

Langerak kam 2015 von Borussia Dortmund zum VfB, verletzte sich aber vor dem Saisonstart und musste sich im ersten Jahr überwiegend mit der Rolle als Ersatzmann von Przemyslaw Tyton zufrieden geben. Nach dem Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga blieb er in Stuttgart und war Stammkraft im Jahr des direkten Wiederaufstiegs.

Noch unter dem alten Sportvorstand Jan Schindelmeister verpflichtete der VfB in der Sommerpause dann Ex-Nationalspieler Zieler aus der Premier League. Trainer Hannes Wolf sprach dem Neuzugang aus Leicester nach einem „engen Rennen“ das Vertrauen aus.

Kroos für Bierhoff das "Fundament"

DFB-Teammanager Oliver Bierhoff hat die Bedeutung der Rückkehr der beim Confed Cup nicht eingesetzten Tospieler hervorgehoben. „Sie sind das Fundament der Mannschaft. Um sie herum kann wieder eine sehr starke Mannschaft entstehen“, sagte der frühere Top-Stürmer. Die gestandenen Weltmeister wie Toni Kross, Mats Hummels oder Thomas Müller werden das Team am Freitag (20.45 Uhr) in Prag gegen Tschechien wieder anführen. Bierhoff forderte, den Erfolg beim Confed Cup abzuhaken. Die angestrebte Titelverteidigung bei der WM 2018 in Russland werde kein Selbstläufer, mahnte Bierhoff.

Bierhoff: Müller muss spielen

Zugleich hat sich Bierhoff in die Debatte um die Rolle von Thomas Müller bei den Bayern eingeschaltet. Der Nationalmannschaftsmanager appelliert an den FC Bayern, sich der Bedeutung von Müller noch stärker bewusst zu werden. „Thomas ist einzigartig“, sagte Bierhoff. Im Nationalteam sei der Angreifer auch vor dem Start in die WM-Saison „eine feste Größe.“

Für Bierhoff ist Müller ein
Für Bierhoff ist Müller ein "einzigartiger" Spieler © imago/DeFodi

„Ich hoffe natürlich, dass sich auch Bayern bewusst wird, dass er einfach eine Identifikationsfigur des Vereins ist“, sagte Bierhoff. Beim Rekordmeister müsse es heißen, „er muss spielen“, erklärte der DFB-Teammanager: „Wegen ihm kommen die Leute ins Stadion. Er hat unglaublich viel erreicht und eine unglaublich hohe Qualität“, begründete Bierhoff: „Gerade als Stürmer brauchst du Rückendeckung.“

Löw muss auf Khedira verzichten

Und noch eine Nachricht vom DFB: Sami Khedira (30) fehlt am Freitag im WM-Qualifikationsspiel in Tschechien. Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin muss nach Kniebeschwerden passen. Khedira stehe aber weiter im Kader für das Spiel gegen Norwegen drei Tage später und werde zur Behandlung in Stuttgart bleiben, hieß es vom DFB. Das Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw hatte sich schon zuvor durch die Abreise des am Sprunggelenk verletzten Hoffenheimers Serge Gnabry auf 23 Akteure reduziert.

Schwedens Nationalcoach in Quarantäne

Schweden muss in der Vorbereitung auf das richtungsweisende WM-Qualifikationsspiel in Bulgarien am Donnerstag (20.45 Uhr) vorübergehend auf seinen Chefcoach Janne Andersson verzichten. Der 54-Jährige klagte nach der Ankunft in Sofia über plötzliche Magen- und Darmprobleme und wurde von der medizinischen Abteilung des Teams vorsichtshalber unter Quarantäne gestellt.

Janne Andersson
Janne Andersson © Imago/IBL

Dennoch äußerte sich Andersson zuversichtlich, rechtzeitig zum Spielbeginn einsatzbereit zu sein: "Die medizinische Abteilung arbeitet daran, mich so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kriegen", ließ der 54-Jährige mitteilen: "Diese Art von Virusinfekten sollte nach nicht allzu langer Zeit abgeklungen sein." Auch Co-Trainer Peter Wettergren geht "sicher" davon aus, dass Andersson die Mannschaft gegen Bulgarien wird betreuen können.

Schweden mit HSV-Profi Albin Ekdal ist in der Qualifikation zur WM-Endrunde 2018 in Russland nach sechs Spielen mit 13 Punkten Spitzenreiter in der Gruppe A vor den punktgleichen Franzosen. Bulgarien liegt mit neun Zählern auf Platz vier.

Kampl vor Wechsel zu RB Leipzig

Kevin Kampl wird Bayer Leverkusen wohl verlassen
Kevin Kampl wird Bayer Leverkusen wohl verlassen © Imago/Agentur 54 Grad

Der Wechsel von Mittelfeldspieler Kevin Kampl von Bayer Leverkusen zu Vizemeister RB Leipzig rückt näher. Der 26-Jährige soll beim Champions-League-Teilnehmer bereits den Medizincheck absolviert haben. Das berichtet der "Kicker".

Die Ablösesumme für Kampl, der seit 2015 für den Werksklub spielt und zuvor bei Borussia Dortmund und RB Salzburg unter Vertrag stand, soll sich samt Bonuszahlungen auf 20 Millionen Euro addieren. Der Slowene absolvierte bislang 25 Länderspiele für sein Heimatland.

Toljan und Passlack wechseln die Seiten

Borussia Dortmund hat sich die Dienste des U21-Europameisters Jeremy Toljan gesichert. Der Außenverteidiger wechselt vom Ligarivalen 1899 Hoffenheim zum DFB-Pokalsieger. Die Ablösesumme für den 23-Jährigen, der sechs Jahre das TSG-Trikot getragen hat, beträgt sieben Millionen Euro. Zudem gibt der BVB sein Eigengewächs Felix Passlack an die Kraichgauer ab. Der 19-Jährige wird für zwei Jahre nach Hoffenheim ausgeliehen.

Toljan kann erst in der Rückrunde für den BVB in der Champions League spielen
Toljan kann erst in der Rückrunde für den BVB in der Champions League spielen © dpa | Soeren Stache

"Wenn man einen Spieler wie Jeremy so lange begleitet, dann schwingt bei einem Abschied ohne Zweifel eine große Portion Wehmut mit. Jeremy hat das komplette TSG-Ausbildungsprogramm genossen, auf und außerhalb des Platzes – und hat sich von einem großen Talent zu einem gestandenen Bundesligaspieler entwickelt", sagte Hoffenheims Sportdirektor Alexander Rosen: "Und es gehört einfach auch zu den Grundlagen unserer Arbeit, dass wir Spieler zu einem passenden Zeitpunkt unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen Faktoren an andere Clubs abgeben."

Das Kuriose an dem Wechsel: Durch seine Einwechslung im Rückspiel der Champions-League-Qualifikations beim FC Liverpool (2:4) darf Toljan in der Hinrunde nicht mehr für den BVB in der Königsklasse eingesetzt werden.

Vidal genervt über Party-Gerüchte

Bayern Münchens Star Arturo Vidal hat Berichte über eine angebliche Beteiligung an einer rauschenden Casino-Party in Santiago de Chile vehement zurückgewiesen. Er sei in seiner Heimat mit Familie und Freunden im Casino Monticelli "zum Essen gewesen. Wir waren da noch kurz, dann bin ich nach Hause gegangen. Das ist es", sagte der 30-Jährige.

Laut Medienberichten aus Chile war die Polizei gegen 7 Uhr morgens zum Casino gerufen worden. In den Räumen, die Vidal angemietet haben soll, sei es zu Tumulten gekommen, es habe Sachschäden gegeben. Er habe davon gehört, so Vidal, dass die Polizei da gewesen sei und ihn mit dem Vorfall in Verbindung gebracht habe: "Das nervt mich richtig und macht mich wahnsinnig. Ich habe Familie. Ich kann doch nicht beeinflussen, was meine Freunde machen."

Er wisse aber, wie die Dinge in Chile laufen würden. "Ich bin mental sehr stark. Das einzige, wovor ich Angst habe, dass man hier nie weiß, was als nächstes kommt", sagte Vidal, wollte es damit aber bewenden lassen: "Das Thema ist erledigt. Ich schaue nur noch nach vorne." Er gebe immer alles für sein Land und seine Mannschaft.

Letzte Details bei Höwedes-Transfer zu Juve

Benedikt Höwedes verabschiedete sich beim Auswärtsspiel in Hannover (0:1) bereits von den Schalker Fans
Benedikt Höwedes verabschiedete sich beim Auswärtsspiel in Hannover (0:1) bereits von den Schalker Fans © Imago/Jan Hübner

Der Wechsel von Weltmeister Benedikt Höwedes vom FC Schalke 04 zum italienischen Meister Juventus Turin steht offenbar unmittelbar bevor. „Es geht nur noch um kleine Details, Bene kann zum Medizincheck nach Turin fliegen“, sagte Schalke-Manager Christian Heidel der Zeitung „RevierSport“. „Es geht nur noch um kleine Details, Bene kann zum Medizincheck nach Turin fliegen“, sagte Schalke-Manager Christian Heidel der Zeitung „RevierSport“.

Der italienische Rekordmeister twitterte am Mittwochvormittag ein Bild des Abwehrspielers vor dem obligatorischen Medizincheck. Höwedes soll am heutigen Mittwoch den Medizincheck beim Club von Nationalmannschaftskollege Sami Khedira absolvieren. Im Gespräch ist ein Leihgeschäft mit anschließender Kaufoption für die Italiener. Das Transfervolumen soll sich auf bis zu 20 Millionen Euro belaufen, wie die „Bild“ und der „Kicker“ berichten.

Höwedes war vor Saisonbeginn vom neuen Schalke-Coach Domenico Tedesco als Kapitän abgesetzt worden und hatte seinen Stammplatz verloren.

Träsch von Wolfsburg nach Ingolstadt

Der Wechsel des Ex-Nationalspielers Christian Träsch vom VfL Wolfsburg zum FC Ingolstadt ist perfekt. Dies erklärten der niedersächsische Bundesligist und der oberbayerische Zweitligist am Mittwochmorgen in einer Mitteilung. Der 29 Jahre alte Träsch kehrt damit in seine Geburtsstadt zurück und wird nach sechs Jahren die Wolfsburger, mit denen er unter anderem DFB-Pokalsieger wurde, verlassen.

„Wir sind stolz darauf, dass ein echter Schanzer an seinen Geburtsort zurückkehrt. Mit seiner Qualität und Erfahrung wird er uns schon bald weiterhelfen“, sagte Ingolstadts Geschäftsführer Sport Harald Gärtner. Träschs Vertrag gilt bis 2021. Der Wechsel hatte sich in den vergangenen Tagen bereits angebahnt: Träsch war am Montag zum Medizincheck in Ingolstadt und verabschiedete sich am Dienstag von seinen Mannschaftskollegen beim VfL.

„Trotz des sportlichen Rückschlags im Sommer ist die Entwicklung des FCI beeindruckend. Ich bin stolz darauf, bald in meiner Heimat auflaufen zu dürfen“, sagte der vielseitig einsetzbare Träsch, der in seiner Karriere oft von Verletzungen geplagt wurde und am Freitag 30 Jahre alt wird. „Er ist nicht nur ein guter Spieler, sondern auch ein toller Mensch. Es zeichnet ihn aus, dass er sich auch in persönlich schwierigen Zeiten immer wieder zurückgekämpft hat“, sagte Wolfsburgs Trainer Andries Jonker.

Abdennour von Spanien nach Frankreich

Der tunesische Nationalspieler Aymen Abdennour kehrt in die erste französische Liga zurück und spielt in Zukunft für Olympique Marseille. Der Abwehrspieler steht noch auf der Gehaltsliste des spanischen Erstligisten FC Valencia und wird ausgeliehen. Zuvor hatte der 28-Jährige bereits für AS Monaco und den FC Toulouse gespielt.

Monaco holt Keita als Mbappé-Ersatz

Der französische Meister AS Monaco hat Offensivspieler Baldé Diao Keita von Lazio Rom verpflichtet. Der 22 Jahre alte Senegalese unterschrieb einen Fünf-Jahres-Vertrag bei dem Champions-League-Teilnehmer. Keita gilt als schneller und trickreicher Flügelstürmer, ähnlich wie Monacos Jungstar Kylian Mbappé.

Französischen Medienberichten zufolge soll der Wechsel des 18-Jährigen zu Paris Saint-Germain kurz vor dem Abschluss stehen. Mbappé soll demnach zunächst ausgeliehen werden, anschließend besitzt PSG eine Kaufoption über 180 Millionen Euro.

Monaco hatte am Dienstag bereits den Montenegriner Stevan Jovetic von Inter Mailand geholt. Der Offensivspieler unterschrieb bei dem Club einen Vier-Jahres-Vertrag bis 2021, wie Monaco mitteilte.

Berater: Alario geht nach Leverkusen

Der argentinische Torjäger Lucas Alario wechselt nach Angaben seines Beraters jetzt doch vom CA River Plate zu Bayer Leverkusen. Der 24-Jährige habe trotz der Proteste seines bisherigen Vereins einen Vertrag über fünf Spielzeiten mit dem Bundesligisten unterzeichnet, sagte Alarios Berater Pedro Aldave am Dienstag (Ortszeit) dem Rundfunksender La Red. Bayer Leverkusen werde die Ablösesumme von 24 Millionen Euro zahlen. Der Stürmer ließ sich noch am selben Tag mit dem Leverkusener Trikot fotografieren, wie die Zeitung „El Litoral“ veröffentlichte. Eine offizielle Bestätigung des Bundesligisten stand am Mittwochmorgen noch aus.

Liverpool-Käpt'n begrüßt Keita-Transfer

Jordan Henderson, Kapitän des FC Liverpool, hat den Transfer von RB Leipzigs Mittelfeldspieler Naby Keita begrüßt. Der 22 Jahre alte Keita wechselt zur Saison 2018/19 für rund 70 Millionen Euro zum ehemaligen englischen Rekordmeister.

Naby Keita wird RB Leipzig nach der laufenden Saison Richtung Liverpool verlassen
Naby Keita wird RB Leipzig nach der laufenden Saison Richtung Liverpool verlassen © Imago/Sven Simon

"Ich habe ihn ein paar Mal gesehen, er ist wirklich ein Top-Spieler", sagte der 27 Jahre alte Henderson, selbst Mittelfeldspieler. "Okay, er kommt erst im nächsten Jahr, aber ich bin mir sicher, dass der Club glücklich ist, ihn bekommen zu haben. Er wird uns sicherlich in den nächsten Jahren helfen."

Die festgeschriebene Ablösesumme für einen Wechsel des zentralen Mittelfeldspielers im kommenden Sommer liegt bei 52 Millionen Euro. Liverpool soll aber rund 18 Millionen Euro mehr zahlen, damit der Deal schon jetzt festgemacht werden konnte. Liverpools Teammanager Jürgen Klopp gilt als großer Fan von Leipzigs Mittelfeldantreiber.

Gnabry reist verletzt von DFB-Team ab

U-21-Europameister Serge Gnabry ist am späten Dienstagabend aus dem Teamhotel der deutschen Nationalmannschaft in Stuttgart abgereist. Das gab der DFB bekannt. Der an 1899 Hoffenheim ausgeliehene Bayern-Spieler Gnabry war schon mit einer Sprunggelenkverletzung zum Treffpunkt des Weltmeisters gekommen und hatte auch das erste Training verpasst.

Für die WM-Qualifikationsspiele am Freitag in Prag gegen Tschechien (20.45 Uhr/RTL) und drei Tage später in Stuttgart gegen Norwegen hat Bundestrainer Joachim Löw jetzt noch 23 Spieler zu Verfügung.

Schalker Glücks-Schiri pfeift den DFB

Der russische Schiedsrichter Sergej Karasew leitet das Spiel der DFB-Elf gegen Tschechien. Für den 38-Jährigen, der bei der EM 2016 und Olympia im selben Jahr im Einsatz war, ist es die Premiere bei einem Spiel der deutschen Elf.

Dennoch ist Karasew, seit 2010 Fifa-Referee, im deutschen Fußball kein Unbekannter: Im Februar 2013 sorgte er für Aufsehen, als er Borussia Mönchengladbach im Europa-League-Spiel gegen Lazio Rom (3:3) drei Strafstöße zusprach – allesamt berechtigt.

Im Oktober 2014 begünstigte er mit einer Fehlentscheidung in der Schlussminute den 4:3-Sieg von Schalke 04 in der Champions League gegen Sporting Lissabon, als er einen Handelfmeter verhängte.