Hildesheim. Damit können die Hamburger wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Zudem präsentierten sie einen neuen Sportdirektor.

Wer sagt’s denn, es geht doch: Die Hamburg Huskies haben in der German Football League im elften Saisonspiel den ersten Sieg gefeiert. Beim Tabellendrittletzten Hildesheim Invaders (4:16 Punkte) setzte sich die Mannschaft von Trainer Sean Embree nach 0:13-Halbzeitrückstand mit 21:20 (0:7, 0:6, 14:7, 7:0) durch. Die Entscheidung fiel drei Sekunden vor Schluss, als der neue Huskies-Runningback Colby Goodwyn einen langen Pass der Invaders abfing. Der Rest war Riesenjubel.

„Ich wusste, dass Colby in der Defense gespielt hatte, deshalb hatte ich die Idee, ihn dort einzusetzen“, sagte Embree. Er habe seiner Mannschaft in der Halbzeit versichert, dass sie dieses Spiel noch gewinnen werde. Für Optimismus bestand allerdings zu diesem Zeitpunkt wenig Anlass. Drei Pässe von Huskies-Quarterback John Uribe fing die Mannschaft des früheren Hamburg-Blue-Devils-Trainers Joe Roman ab.

Nach der Pause plötzlich ein anderes Bild: Nassim Amroun fing zwei Uribe-Pässe in der Endzone, den siegbringenden Touchdown erzielte Tobias Nill.

Speckman kehrt zurück

Drei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison gibt es damit wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt. Mit 2:20 Punkten zogen die Huskies mit dem Tabellenvorletzten Berlin Adler gleich – nur der Tabellenletzte der Gruppe Nord muss am Ende in die Relegation. Gegen die Adler müssen die Huskies am 26. August noch auswärts antreten, am 2. September kommen die Invaders zum möglicherweise entscheidenden Spiel in den Hammer Park. Zuvor empfangen die Huskies am kommenden Sonnabend noch den Tabellenzweiten Kiel Baltic Hurricanes.

Hoffen lässt auch, dass die vakante Stelle des Sportdirektors neu besetzt ist: Timothy Speckman, der als Offensive Coordinator 2015 Anteil am Erstliga-Aufstieg der Huskies hatte, übernimmt den Posten vom zurückgetretenen Patrick Esume.