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Darmstadt 98: Altintop bleibt, Sobiech kommt

Zweitligist Darmstadt 98 hat am Donnerstag den Verbleib von Hamit Altintop verkündet. Der 34-Jährige unterschrieb bei den Lilien einen Einjahresvertrag. Der 84-malige türkische Nationalspieler war im Januar 2017 von Galatasaray Istambul nach Darmstadt gekommen. In der Rückrunde lief der ehemalige Spieler von Schalke 04, Bayern München und Real Madrid in 16 Bundesliga-Partien für Darmstadt auf.

Außerdem gab Darmstadt die Verpflichtung von Mittelstürmer Artur Sobiech (27) bekannt. Der Pole unterschrieb beim Bundesliga-Absteiger einen Vertrag bis Juni 2019. Sobiech spielte bis zum Sommer beim Bundesliga-Aufsteiger Hannover 96, wo sein Vertrag nach sechs Jahren jedoch nicht mehr verlängert wurde. Für die Niedersachsen absolvierte Sobiech 145 Partien, in denen er 28 Tore erzielte. In der Bundesliga stand der ehemalige polnische Nationalspieler 98-mal auf dem Platz.

1. FC Köln verpflichtet Abwehr-Talent Meré

Nach langem Transferpoker hat Fußball-Bundesligist 1. FC Köln den spanischen U21-Nationalspieler Jorge Meré (20) von Sporting Gijon verpflichtet. Das bestätigten die Domstädter am Donnerstag. Über die Ablösesumme machten die Kölner keine Angaben. Laut übereinstimmenden Medienberichten soll das Abwehrtalent 8,5 Millionen Euro kosten. "Wir verfolgen Jorge Merés Entwicklung schon länger. Er ist für sein Alter sehr weit, war in Gijon in den letzten zwei Jahren Stammspieler und hat in diesem Sommer bei der U21-EM auch international überzeugt", sagte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke.

Außer dem FC waren auch Sampdoria Genua und der FC Malaga an Meré interessiert gewesen. Der Defensivspezialist erhält in Köln einen Fünfjahresvertrag. Merés Vertrag in Gijon lief noch bis 2020. Erst am Dienstag hatten die Kölner den 19-jährigen Portugiesen Joao Queirós vom SC Braga bis 2022 unter Vertrag genommen. Der Iberer ist Innenverteidiger.

BVB zu Fan-Ausschluss auf Bewährung verurteilt

Borussia Dortmund ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes zu einem Zuschauer-Ausschluss auf Bewährung und einer Geldstrafe von 95.000 Euro verurteilt worden. Das gab der DFB am Donnerstag bekannt. Sollten sich Dortmunder Fans innerhalb einer Bewährungszeit bis zum 31. Mai 2018 erneut „erhebliche Vorfälle“ leisten, wie es in der Mitteilung heißt, müsste der BVB bei einem Bundesliga-Auswärtsspiel ohne mitgereiste Fans antreten und dem Heimverein alle dadurch entstehenden Einnahmeverluste ersetzen. Von den 95.000 Euro Geldstrafe darf die Borussia bis zu 30.000 Euro „für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden“, teilte der DFB außerdem mit.

Verhängt wurde das Urteil, weil Dortmunder Fans in den vergangenen Monaten gleich in drei Fällen auffällig geworden waren. Während des DFB-Pokal-Finales gegen Eintracht Frankfurt wurde im Dortmunder Zuschauerblock massiv Pyrotechnik gezündet. Das gleiche passierte schon während des Halbfinal-Spiels beim FC Bayern München am 26. April. Außerdem kam es bereits vor dem Bundesliga-Spiel am 8. April in München zu Zwischenfällen mit BVB-Anhängern im Einlassbereich des Stadions, bei denen die Polizei einschreiten musste. Die Borussia hat das Urteil des DFB-Sportgerichts bereits akzeptiert.

Hoeneß weist Sammer zurecht

Präsident und Aufsichtsrats-Chef Uli Hoeneß hat auf der Asien-Reise von Bayern München mit deutlichen Worten auf Kritik von Matthias Sammer reagiert. "Ich habe das nicht gelesen. Aber ich würde dem Matthias dringend raten, in seinem neuen Job relativ wenig über Bayern zu reden", sagte er auf Nachfrage von "Bild" zu Äußerungen des ehemaligen Sportvorstands über die Situation von Thomas Müller.

Müller sei ein Freigeist und müsse diese Freiheiten auch spüren, hatte Sammer als Experte des neuen Bundesliga-Senders Eurosport gesagt. "Er ist ein Idol – die Seele und Zukunft des FC Bayern. Und das sollte auch der Klub verstehen!", ergänzte er, "wahrscheinlich ist so ein Spielertypus für Carlo Ancelotti auch neu. Rummenigge und Hoeneß müssen einwirken, wie wichtig so ein Typus in der Geschichte des FC Bayern war – und in Zukunft ist!"

Besser raushalten? Hoeneß (l.) und Sammer im vergangenen Jahr bei einem Basketballspiel des FC Bayern
Besser raushalten? Hoeneß (l.) und Sammer im vergangenen Jahr bei einem Basketballspiel des FC Bayern © Imago/Lackovic

Hoeneß riet Sammer, auch deshalb wenig über den FC Bayern zu sagen, weil er überzeugt sei, "dass er gegen Bayern gar nichts hat". Sammer müsse jedoch wissen, "dass er für das Geld, das er jetzt verdient, immer wieder provokative Fragen zum FC Bayern kriegen wird, aus denen er sich nicht immer herauswinden kann. Und das führt dann zu solchen Geschichten wie gestern. Und wenn er gut beraten ist, wird er in Zukunft über den FC Bayern wenig reden."

Am Rande eines Marketing-Termins in Shanghai sagte Hoeneß zudem, er könne die Diskussion um Neuzugang James Rodríguez und Müller "nicht ganz verstehen". Er habe das Gefühl, dass Müller und auch Franck Ribéry "in guter Verfassung" seien. "Und ich bin ziemlich sicher: Wenn Thomas so spielt wie in Gladbach bei dem Turnier oder auch gegen Arsenal über einige Zeit, dann wird er sich über seinen Stammplatz keine Sorgen machen müssen."

VfB-Freibier für Bielefeld-Fans

Als Dank für die Schützenhilfe in der vergangenen Saison schenkt der VfB Stuttgart den Fans von Arminia Bielefeld fast 2000 Liter Freibier. Analog zum VfB-Gründungsjahr werden beim kommenden Testspiel der Arminia am Freitag gegen Norwich City 1893 Liter Bier umsonst ausgeschenkt. Das teilten die Bielefelder am Donnerstag mit. Stuttgarts Präsident Wolfgang Dietrich bedankte sich damit für den 6:0-Sieg der Ostwestfalen gegen Eintracht Braunschweig am vorletzten Spieltag in der abgelaufenen Zwetiliga-Saison.

Nach dem überraschend deutlichen Erfolg der Arminia gegen den Mitaspiranten um den Aufstieg war dem VfB die direkte Bundesliga-Rückkehr praktisch nicht mehr zu nehmen gewesen.

Bayerns Thiago reist verletzt ab

Thiago (r.) mit Bayern-Neuzugang James Rodriguez
Thiago (r.) mit Bayern-Neuzugang James Rodriguez © Imago/Horstmüller

Bayern München muss im weiteren Verlauf seiner Asien-Reise auf Thiago verzichten. Der 26 Jahre alte Spanier tritt am Donnerstagabend verletzt die Heimreise an. Wie die Münchner mitteilten, kann der Mittelfeldspieler wegen eines Schlages auf die linke Wade und den daraus folgenden kleinen Einblutungen nicht am Mannschaftstraining sowie an den folgenden Testspielen teilnehmen. Sein Einsatz beim Audi Cup (1./2. August) ist nach Angaben des Klubs derzeit nicht gefährdet.

"Wir haben gemeinsam mit dem Spieler und unserem Ärzteteam entschieden, dass Thiago sein individuelles Programm an der Säbener Straße fortsetzen wird", sagte Cheftrainer Carlo Ancelotti. Thiago soll dann nach der Rückkehr der Mannschaft aus Asien wieder in den regulären Trainingsbetrieb einsteigen.

Wolfsburg jetzt scharf auf Martial?

Wolfsburgs Sportchef Olaf Rebbe will die Offensive seines Teams mit einem weiteren Hochkaräter bestücken. Nach bislang erfolglosen Abwerbeversuchen bei Nicolai Müller vom Hamburger SV soll der Manager nun auch bei Manchester United wegen einer Ausleihe von Stürmer Anthony Martial (21) angefragt haben. Dies berichtet der "Kicker". Die Erfolgsaussichten sollen allerdings "überschaubar" sein.

Martial war 2015 für 60 Millionen Euro vom AS Monaco nach England gewechselt, er besitzt bei den Red Devils noch einen Vertrag bis 2019. Die Konkurrenzsituation im Klub von Teammanager José Mourinho verschärft sich allerdings zur kommenden Saison erheblich: Für den Belgier Romelu Lukaku zahlte Manchester gerade 100 Millionen Euro Ablöse an den FC Everton.

Köln gewinnt Poker um spanisches Talent

Nach langem Transferpoker hat der 1. FC Köln laut übereinstimmenden Medienberichten doch den spanischen U21-Nationalspieler Jorge Meré (20) von Sporting Gijon verpflichtet. Das Abwehr-Talent soll 8,5 Millionen Euro Ablöse kosten. Eine Bestätigung der Kölner steht noch aus.

Außer dem FC waren auch Sampdoria Genua und der FC Malaga an Meré interessiert gewesen. Der Defensivspezialist, der schon den Medizincheck absolviert haben soll, soll einen Fünfjahresvertrag erhalten.

Merés Vertrag in Gijon lief noch bis 2020. Erst am Dienstag hatten die Kölner den 19-jährigen Portugiesen Joao Queirós vom SC Braga bis 2022 unter Vertrag genommen. Der Iberer ist Innenverteidiger.

Eingriff bei Christian Träsch

Defensivallrounder Christian Träsch vom VfL Wolfsburg muss eine Zwangspause einlegen. Der 29-Jährige hat sich einem medizinischen Eingriff unterzogen, der laut VfL-Angaben "gut verlaufen ist". Zunächst könne er aufgrund von Medikamenten nur eingeschränkt trainieren. Genauere Angaben machte der VfL nicht.

"Ich bin froh, dass ich den Eingriff zum jetzigen Zeitpunkt hinter mich bringen konnte, fühle mich topfit, möchte aber auf weitere Details nicht eingehen", sagte Träsch: "Ich muss jetzt zwar zunächst etwas kürzertreten, hoffe aber, bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können."

Videobeweis auch im DFB-Pokal

Nach der Einführung des Video-Assistenten in der bevorstehenden Bundesliga-Saison wird dieses Hilfsmittel künftig auch im DFB-Pokal zum Einsatz kommen. "Möglicherweise wird der Videobeweis ab dem Achtelfinale eingeführt", verriet der innerhalb der DFL für dieses Projekt zuständige Direktor Ansgar Schwenken bei einer Pressekonferenz im Cologne Broadcasting Center in Köln, von wo aus künftig die Video-Referees die Schiedsrichter auf dem Platz unterstützen.

Videobeweis beim Confed-Spiel Mexiko gegen Neuseeland
Videobeweis beim Confed-Spiel Mexiko gegen Neuseeland © Imago/Schüler

Nach SID-Informationen ist bereits so gut wie beschlossen, dass der Video-Assistent im Pokalwettbewerb ab dem Viertelfinale zu Rate gezogen wird. Ob er bereits eine Runde früher eingesetzt werden kann, hängt noch von technischen und vor allem auch finanziellen Dingen ab.

Das DFB-Präsidium will aber noch in diesem Sommer eine Entscheidung treffen. In der Bundesliga wird der Videoassistent nach einjähriger Testphase erstmals zum Saisonstart am 18. August zwischen dem deutschen Rekordmeister Bayern München und Bayer Leverkusen eingesetzt.

BVB wochenlang ohne Schmelzer

BVB-Kapitän Marcel Schmelzer bei der Ankunft im chinesischen Guangzhou
BVB-Kapitän Marcel Schmelzer bei der Ankunft im chinesischen Guangzhou © Imago/VCG

Borussia Dortmund muss mehrere Wochen auf Kapitän Marcel Schmelzer (29) aufgrund eines Außenbandteilrisses verzichten. Dies teilte der DFB-Pokalsieger am Donnerstag mit. Der 16-malige Nationalspieler hatte die Blessur auf der China-Reise der Schwarz-Gelben erlitten.

Die Dortmunder hoffen, dass Außenverteidiger Schmelzer "in vier Wochen wieder voll einsatzfähig ist". Am 19. August (15.30 Uhr/Sky) gastieren die Westfalen zum Bundesliga-Auftakt beim VfL Wolfsburg. Eine Woche zuvor findet die erste DFB-Pokalhauptrunde statt, der BVB gastiert beim 1. FC Rielasingen-Arlen.

Zorniger holt Leipziger nach Kopenhagen

RB Leipzig verleiht Anthony Jung an den dänischen Erstligisten Bröndby IF. Wie die Sachsen am Donnerstag mitteilten, ist das Leihgeschäft auf ein Jahr angelegt. In Kopenhagen beim ehemaligen RB-Coach Alexander Zorniger stehen schon die früheren Leipziger Zsolt Kalmar und Benjamin Bellot unter Vertrag. Jung war in der vergangenen Saison an den FC Ingolstadt ausgeliehen. Nach dessen Abstieg in die 2. Bundesliga war der Abwehrspieler aber wieder zu RB zurückgekommen. Sein Vertrag in Leipzig läuft noch bis 30. Juni 2019.

Auch Chicharito zu West Ham?

Bayer Leverkusens Top-Stürmer Javier Chicharito Hernandez wechselt in die englische Premier League zu West Ham United. Wie die spanische Sportzeitung "Marca" berichtet, hat sich der Mexikaner bereits mit den Londonern geeinigt. Jedoch fehle noch eine Übereinkunft mit Leverkusen.

Chicharito spielte beim Confed Cup mit Mexiko gegen Deutschland und Antonio Rüdiger (1:4)
Chicharito spielte beim Confed Cup mit Mexiko gegen Deutschland und Antonio Rüdiger (1:4) © Imago/Fotoarena

Laut "Kicker" soll der Transfer noch am Donnerstag abgewickelt werden und Leverkusen demnach eine Ablöse zwischen 16 und 18 Millionen Euro erhalten.

Für Chicharito wäre es eine Rückkehr in die Premier League. Bereits zwischen 2010 und 2014 spielte der 29-Jährige für Rekordmeister Manchester United. 2015 wechselte Hernandez nach Leverkusen, wo ihm 39 Pflichtspieltore in 76 Partien gelangen. Sein Vertrag bei Bayer läuft 2018 aus.

Am Mittwoch hatten britische Medien bereits West Hams Verpflichtung von Ex-Werder-Profi Marko Arnautovic (Stoke City) vermeldet. Am Dienstag hatten die "Hammers" bereits Englands Nationaltorwart Joe Hart (30) auf Leihbasis von Manchester City, dem Club von Teammanager Pep Guardiola, verpflichtet.

Damit wird die Reihe von potentieller Stars für West Hams Testspielauftritt bei Regionalliga-Aufsteiger Altona 93 immer länger. Am 1. August (18.30 Uhr) treten die "Hammers" von Trainer Slaven Bilic in der Adolf-Jäger-Kampfbahn an. Das Spiel ist mit 5000 Zuschauern bereits ausverkauft.

Regensburg leiht Hoffenheim-Talent aus

Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg hat Joshua Mees von 1899 Hoffenheim auf Leihbasis unter Vertrag genommen. Der 21 Jahre alte Angreifer ist zentral und auf den Außenbahnen einsetzbar. Mees hatte in der abgelaufenen Saison für die Hoffenheimer Regionalliga-Mannschaft gespielt und bei 32 Einsätzen zwölf Tore erzielt.

Sammer spricht ausführlich über Mario Götze

Ex-Nationalspieler Matthias Sammer (49) rät Borussia Dortmunds neuem Trainer Peter Bosz (53), Mario Götze (25) das volle Vertrauen zu schenken. "Ich glaube, dass Mario ein Spielertyp ist, der niemals infrage gestellt werden darf, um seine 100 prozentige Leistung zu bringen. Dann kann er explodieren", sagte der Europameister von 1996 in seiner Eurosport-Videokolumne.

Mario Götze kam zuletzt auch beim 3:1-Erfolg des BVB gegen den AC Mailand (mit Hakan Calhanoglu) zum Einsatz
Mario Götze kam zuletzt auch beim 3:1-Erfolg des BVB gegen den AC Mailand (mit Hakan Calhanoglu) zum Einsatz © Imago/Xinhua

Sammer ist überzeugt: "Mario Götze braucht von seinem Persönlichkeitsprofil her immer die klare Unterstützung eines Vereins – auch in Phasen, wo es manchmal schwierig ist, egal ob sportlich oder gesundheitlich – und muss die Unterstützung vor allem eines Trainers spüren." Spürt der Ex-Münchner dieses Vertrauen nicht, "verliert er unglaublich an seiner Strahlkraft, unglaublich an seiner Kreativität", äußerte der ehemalige Meister-Trainer des BVB.

Sammer, auch vier Jahre Sportvorstand bei Bayern München, kann sich vorstellen, dass Bosz Götze, der nach seiner Stoffwechselerkrankung wieder zum Kader der Schwarz-Gelben zählt, die nötige psychologische Rückendeckung gibt: "Ich glaube einfach, dass das Persönlichkeitsprofil – im Hinblick auch mit Mario - unter menschlichen Gesichtspunkten sehr, sehr wertvoll für Borussia Dortmund ist."

Dass die Borussia-Führung unter Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (58) und Sportdirektor Michael Zorc (54) dem Kreativspieler Götze die nötige Zeit zur Regeneration nach überstandener Erkrankung gegeben hat, ist für Sammer von entscheidender Bedeutung: "So wie ich Mario kennengelernt habe, wenn dann alles funktioniert: Das merkt er sich, das will er zurückgeben. Die Dankbarkeit wird bei ihm gegenüber den handelnden Personen grenzenlos sein!"

Sammer hofft, dass die Borussen nach der Trennung von Coach Thomas Tuchel unter Bosz mehr Leistungskonstanz zeigen werden. "Ich würde mir wünschen, dass im Verhältnis zur vergangenen Saison diese Schwankungen, im negativen Sinne, etwas wegfallen. Eine höhere Stabilität erreicht wird."

Dass Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang dem BVB wohl erhalten bleibt, sei "eine Schlüsselkonstellation, dass sie in der Meisterschaft ein offeneres Rennen bieten können – bis zuletzt".

Meppen fliegt schon aus dem Pokal

Drittliga-Aufsteiger SV Meppen ist bereits in der ersten Runde des Niedersachsenpokals gescheitert. Die Emsländer verloren als ranghöchster Club neben dem VfL Osnabrück am Mittwoch das Derby beim Regionalligisten VfB Oldenburg mit 0:2 (0:1). Osnabrück greift erst im Achtelfinale in der kommenden Woche ein. Von den Favoriten scheiterte zudem Regionalligist TSV Havelse beim Oberligisten Lupo Martini mit 4:5 nach Elfmeterschießen.

Wegen des Unwetters am Mittwochabend in weiten Teilen Niedersachsens wurden fünf Spiele abgebrochen und sollen an diesem Wochenende erneut ausgetragen werden. Dies hat auch Auswirkung auf die Ansetzung einiger Achtelfinalspiele, die eigentlich bereits am Sonntag stattfinden sollten.

Als einzige fixe Paarungen stehen dafür bereits SC Spelle-Venhaus gegen Oldenburg und Lupo Martini Wolfsburg gegen den Regionalligisten 1. FC Germania Egestorf/Langreder fest. Die Barsinghäuser gewannen am Mittwoch das Derby beim Oberligisten 1. FC Wunstorf mit 2:0 (1:0). Spelle-Venhaus gewann 2:0 im Oberliga-Duell beim BV Cloppenburg.

Schalkes China-Trip bringt Millionen

Aus sportlichen Gründen ist Schalkes China-Tour in der Vorbereitung auf die neue Saison durchaus umstritten. Finanziell hingegen wird der Revierclub davon profitieren. „Wirtschaftlich betrachtet müssen wir die Internationalisierung langfristig sehen, eine Reise mit der Mannschaft ist dabei ein wichtiger Bestandteil unserer zahlreichen Maßnahmen. Isoliert gesehen wird uns die Reise einen siebenstelligen Betrag einbringen“, sagte Schalkes Marketing-Vorstand Alexander Jobst der Funke Mediengruppe.

Jobst erklärte, dass Schalke seit drei Jahren in China aktiv sei. „Wenn ich über den Tellerrand hinausblicke, dann sehen wir großes Potenzial in diesem Land, weil China staatlich enorm in die eigene Fußballentwicklung investiert und dabei Schalke 04 insbesondere durch seine erfolgreiche Nachwuchsförderung Interesse weckt.“ Im Fanartikelbereich setze man bereits eine fünfstellige Zahl ab. „Natürlich wollen wir in diesem Bereich auch wachsen. Das ist ein langer Weg und hängt natürlich mit sportlichem Erfolg eng zusammen“, sagte Jobst. Aus diesem Grunde sei es auch Anspruch des Clubs, international zu spielen. „Platz zehn sollte ein einmaliger Ausrutsch gewesen sein“.

Bericht: Spartak Moskau will Max Kruse

Bleibt er im Werder-Outfit? Max Kruse, 29
Bleibt er im Werder-Outfit? Max Kruse, 29 © Imago/pmk

Werder Bremen muss um den Verbleib des früheren Nationalspielers Max Kruse bangen. Laut "Bild"-Zeitung will der russische Meister Spartak Moskau den 29 Jahre alten Angreifer verpflichten. Kruses Vertrag bei Werder läuft noch bis 2019, der Stürmer soll aber eine Ausstiegsklausel (15 Millionen Euro Ablöse) besitzen.

Bei Spartak soll der gebürtige Hamburger mehr als die derzeit drei Millionen Euro Jahresgehalt verdienen können. Werder-Sportchef Fran Baumann wird zu dem Vorgang so zitiert: "Max Kruse hat sich damals bewusst dafür entschieden, nicht aus Deutschland zu fliehen. Und wir möchten keine Leistungsträger abgeben."

Schweinsteiger in MLS-Allstar-Startelf

Bastian Schweinsteiger wird beim diesjährigen MLS-All-Star-Game von Anfang an auf dem Platz stehen. Die nordamerikanische Profi-Liga gab den Kader für das alljährliche Fußballspektakel am Mittwoch (Ortszeit) bekannt. Schweinsteiger, der Ende März von Manchester United zu Chicago Fire in die USA gewechselt war, wurde von den Fans in die Startaufstellung gewählt.

Der 32-jährige Mittelfeldakteur erzielte in bisher 15 Ligaspielen mit Chicago zwei Tore und fünf Vorlagen. Seine Mannschaft aus dem US-Bundesstaat Illinois liegt aktuell auf dem ersten Tabellenplatz in der Eastern Conference.

Neben Schweinsteiger wurden auch seine Mannschaftskollegen Nemanja Nikolic, Dax McCarty und Johan Kappelhof ins All-Star-Team berufen. Außerdem vertreten sind die früheren Weltmeister David Villa und Kaká, die jeweils ihr drittes All-Star-Spiel bestreiten werden.

Das diesjährige All-Star-Game findet am 2. August in Chicago statt, dabei trifft die MLS-Auswahl im Soldier Field auf den amtierenden spanischen Meister und Champions-League-Sieger Real Madrid.

Bale sieht Bayern als Mitfavoriten

Für Real Madrids Topstar Gareth Bale zählt Bayern München zu den Hauptkonkurrenten bei der angestrebten Titelverteidigung in der Champions League. Im Interview mit der Sportzeitung "Marca" zählte der 28 Jahre alte Waliser neben den Bayern auch den FC Barcelona, Paris St. Germain, Juventus Turin und "mehrere englische Teams" als mögliche Real-Rivalen auf.

USA im Halbfinale des Gold-Cups

Die USA haben das Halbfinale beim Gold-Cup-Turnier auf heimischem Boden erreicht. Die Mannschaft von Trainer Bruce Arena gewann am Mittwoch (Ortszeit) ihr Viertelfinalspiel gegen El Salvador mit 2:0 (2:0). Omar González (41.) und Eric Lichaj (45.) sorgten mit ihren Treffern kurz vor der Pause für die Entscheidung beim Spiel in Philadelphia. Im zweiten Durchgang fielen keine weiteren Tore.

Im Halbfinale treffen die US-Boys am Sonnabend in Dallas auf Costa Rica. Die Mittelamerikaner setzten sich im ersten Viertelfinale mit 1:0 (0:0) gegen Panama durch. Nach einer torlosen ersten Halbzeit war es Aníbal Godoy (77.), der mit seinem Eigentor Costa Rica zum Sieg verhalf. Der 27-jährige Mittelfeldspieler lenkte nach einem Freistoß den Ball per Kopf unhaltbar für Panamas Schlussmann José Calderón ins eigene Tor.

Die zwei verbleibenden Viertelfinalspiele finden am Donnerstag in Phoenix statt.