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Juve ist Pokalsieger

Juventus Turin hat ohne den verletzten Sami Khedira den Pokal und damit den ersten Titel der Saison geholt. Im Finale der Coppa Italia siegte der Club von Massimiliano Allegri mit 2:0 (2:0) bei Lazio Rom. Damit ebnen die Bianconeri nicht nur den Weg zum Triple. Sie stellten mit dem dritten Cupsieg in Folge auch einen Rekord auf.

Die Turiner gingen im Römer Olympiastadion bereits in der ersten Halbzeit durch den brasilianischen Nationalspieler Daniel Alves (12. Minute) in Führung. Leonardo Bonucci baute in der 25. Minute zum 2:0 aus. Die Saison könnte eine der erfolgreichsten der Vereinsgeschichte werden. Am kommenden Sonntag kann Juve bereits vorzeitig seinen sechsten Meistertitel in Serie perfekt machen. Am 3. Juni spielt der Club im Champions-League-Finale in Cardiff gegen Real Madrid.

Monaco ist französischer Meister

Der AS Monaco ist zum achten Mal französischer Meister. Der Champions-League-Halbfinalist gewann das Nachholspiel gegen AS St. Etienne 2:0 (1:0) und ist nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Zuletzt gewann der Club aus dem Fürstenturm die Meisterschaft im Jahr 2000.

Das 1:0 erzielte das französische Ausnahmetalent Kylian Mbappé, der am Montag zu Frankreichs Nachwuchsspieler des Jahres gekürt worden war, in der 19. Minute. Valere Germain machte in der Nachspielzeit alles klar. Einen Spieltag vor Saisonende liegt die Mannschaft von Trainer Leonardo Jardim damit sechs Zähler vor Verfolger Paris St. Germain mit dem deutschen Weltmeister Julian Draxler und Torhüter Kevin Trapp.

Youngster Mbappé schoss Monaco zum Meistertitel
Youngster Mbappé schoss Monaco zum Meistertitel © imago/PanoramiC

Als Belohnung für ihre "exzellente" Saison bekommen die Spieler 50 Cent geboten. Den gleichnamigen US-Rapper hatte der Club aus dem Fürstentum für ein exklusives Konzert am Sonntag gebucht, damit Spieler, Betreuer und Fans gemeinsam feiern können. Das teilte der Verein mit.

Real mit Torschütze Kroos fast Meister

Real Madrid und Toni Kroos fehlt nur noch ein Punkt zum ersten Meistertitel in der Primera Division seit 2012. Der spanische Verein um Superstar Cristiano Ronaldo gewann am Mittwochabend das Nachholspiel beim diesjährigen Europa-League-Halbfinalisten Celta Vigo mit 4:1 (1:0).

Weltfußballer Ronaldo stellte mit seinem Doppelpack (10./48. Minute) die Weichen für die Königlichen auf Sieg. Unmittelbar nach dem Anschlusstreffer durch Celta-Torjäger John Guidetti erhöhte Karim Benzema für Real auf 3:1 (70.) – und Kroos setzte den Schlusspunkt (88.). Die Gastgeber mussten nach Gelb-Rot für Iago Aspas in der letzten halben Stunde mit neun Feldspielern auskommen.

Der Champions-League-Finalist hat damit jetzt 90 Punkte – drei Zähler mehr als Titelverteidiger FC Barcelona. Bei Punktgleichheit würde am Ende nach dem 38. Spieltag aber Barca wieder Meister sein, denn die Katalanen waren im entscheidenden direkten Vergleich besser. Real will am Sonntagabend beim FC Malaga den nötigen Punkt für die 33. Meisterschaft holen; der Erzrivale FC Barcelona empfängt zeitgleich SD Eibar.

United spielt nur Remis

Manchester United ist eine Woche vor dem Europa-League-Finale gegen Ajax Amsterdam in der Premier League nicht über ein Remis hinausgekommen. Die Mannschaft von Teammanager José Mourinho und der FC Southampton trennten sich im Nachholspiel vom 28. Spieltag torlos. Auf die Tabelle hat das Spiel keinen Einfluss, die bereits für die Europa League qualifizierten Red Devils bleiben einen Spieltag vor Saisonende auf dem sechsten Rang.

Torhüter Sergio Romero rettete den 20-maligen englischen Champion aus Manchester früh vor dem Rückstand. Der Argentinier parierte einen Handelfmeter von Manolo Gabbiadini (6.). ManUnited hat als Ligapokalsieger bereits sicher die Europa League erreicht, kann sich durch einen Finalsieg gegen Ajax aber noch für die Champions League qualifizieren. Das Finale findet am 24. Mai in Stockholm/Schweden statt (20.45 Uhr/Sky und Sport1).

Wolfsburger Rodriguez wechselt nach Mailand

Der Wechsel des Wolfsburger Linksverteidigers Ricardo Rodríguez zum AC Mailand steht offenbar unmittelbar bevor. Nach Informationen des Fernsehsenders Sky Italia haben sich beiden Clubs auf den Transfer geeinigt. Demnach überweist Milan 15 Millionen Euro Ablöse plus bis zu drei Millionen Euro Bonuszahlungen nach Wolfsburg. Rodríguez (24) soll einen Vierjahresvertrag erhalten.

Rodríguez ist einer der besten Linksverteidiger der Welt
Rodríguez ist einer der besten Linksverteidiger der Welt © dpa

Der Schweizer war 2012 für acht Millionen Euro vom FC Zürich zum VfL gewechselt. Die Wolfsburger müssen Sonnabend im letzten Saisonspiel beim HSV den Sturz auf den Relegationsplatz fürchten. Rodriguez' laufender Vertrag in Wolfsburg gilt bis 2019. Seit Wochen mehren sich die Gerüchte über einen Abschied des Defensivspezialisten. Nach Sky-Italia-Informationen soll der Transfer in der kommenden Woche vollzogen werden.

Klopp zieht erstes Saisonfazit

Liverpools Teammanager Jürgen Klopp hat die Leistung seines Teams trotz der gefährdeten Qualifikation für die Champions League verteidigt. "Direkt im Verein wird die Entwicklung als äußerst positiv empfunden. Wir haben 73 Punkte geholt und die Chance auf 76. Das zeigt, dass wir eine sehr stabile Saison gespielt haben", sagte der 49-Jährige dem "Kicker".

Liverpool steht einen Spieltag vor Saisonende auf Platz vier, der nur zu den Play-offs für die Champions League berechtigt. Mit einem Sieg am Sonntag bei West Ham United (15.15 Uhr) und einem Patzer von Manchester City (75) am Samstag gegen Leicester City (13.30 Uhr) könnten sich die Reds noch auf Platz drei verbessern. Sie könnten aber auch noch hinter den FC Arsenal (72) auf Platz fünf zurückfallen.

"Wir wären enttäuscht, wenn wir uns nicht für die Champions League qualifizieren würden", sagte Klopp. Die Qualifikation für die Europa League ist Liverpool nicht mehr zu nehmen. Ob dies als Misserfolg zu werten sei, "müssen andere übernehmen", sagte Klopp.

Kimmich will nicht wechseln

Nationalspieler Joshua Kimmich hat sich zum FC Bayern München bekannt und deutlich auf Berichte über angebliche Wechselwünsche reagiert. „Fakt ist, dass ich Bayern nicht verlassen möchte“, sagte der Defensivprofi am Mittwoch in München. Tags zuvor hatten zwei Stuttgarter Zeitungen gemeldet, dass der 22-Jährige im Sommer vom Rekordmeister zu einem anderen Verein wechseln werde.

Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bezeichnete die Spekulation am Mittwoch erneut als „ungeheuerliche Falschmeldung“. Laut Rummenigge sind rechtliche Schritte gegen die Blätter eingeleitet. Die Laufzeit von Kimmichs Vertrag sei bekannt, sagte Rummenigge mit Blick auf das bis 2020 datierte Arbeitspapier. „Ich bin überzeugt, dass das nicht das Ende der Fahnenstange ist. Ich kann mir vorstellen, dass er noch Jahre beim FC Bayern verbringen wird.“

Joshua Kimmich (r.) und Bayern-Kapitän Philipp Lahm spielten am Mittwoch bei einer Sponsorenveranstaltung in München Tischfußball
Joshua Kimmich (r.) und Bayern-Kapitän Philipp Lahm spielten am Mittwoch bei einer Sponsorenveranstaltung in München Tischfußball © Bongarts/Getty Images | Alexander Hassenstein

Kimmich sagte dazu bei einem Sponsorentermin des Bierbrauers Paulaner: „Es ist nicht nur vorstellbar, sondern auch mein Ziel, länger bei Bayern zu blieben – unter der Prämisse, dass ich spiele.“ Hintergrund des Gerüchts ist, dass der Jungprofi bei Trainer Carlo Ancelotti in dieser Spielzeit meist nur Reservist war.

Werders Eilers erleidet Kreuzbandriss

Bittere Nachricht für Werder Bremens Stürmer Justin Eilers: Der 28-Jährige hat im Training am Dienstag einen Kreuzbandriss erlitten und fällt erneut monatelang aus.

"Die Diagnose hat uns alle tief getroffen. Und gerade für Justin war es natürlich ein Schock", sagte Sportchef Frank Baumann: "Erst im Januar konnte er nach langer Verletzungspause erstmals mit der Mannschaft regelmäßig trainieren und fand über die U23 zuletzt langsam zu seiner Form zurück."

Eilers wird bereits am Donnerstag in Straubing operiert und anschließend mit der Reha beginnen. Der frühere Dresdner kommt aufgrund einer Hüftverletzung und einer Leistenoperation in dieser Saison nur auf zehn Einsätze in der 3. Liga.

Kuyt beendet Profi-Karriere

Der frühere niederländische Nationalstürmer Dirk Kuyt beendet seine Spielerkarriere. Das teilte sein Verein Feyenoord Rotterdam mit. Kuyt hatte noch am Sonntag mit drei Toren im entscheidenden Spiel gegen Heracles Almelo großen Anteil am ersten Meistertitel seines Clubs seit 18 Jahren gehabt. Der 36-Jährige werde dem Verein in anderer Funktion verbunden bleiben, teilte Feyenoord mit.

Löw nominiert sechs Neulinge für Confed-Cup

Joachim Löw macht aus der WM-Generalprobe ein Mega-Experiment. Mit sechs Neulingen, darunter der 29 Jahre alten Sandro Wagner von 1899 Hoffenheim, tritt die deutsche Nationalmannschaft beim Confederations Cup in Russland an. Der Bundestrainer nominierte am Mittwoch neben Wagner erstmals auch Lars Stindl (Mönchengladbach), Marvin Plattenhardt (Hertha), Kerem Demirbay (Hoffenheim), Amin Younes (Amsterdam) und Diego Demme (Leipzig) für das Turnier vom 17. Juni bis 2. Juli.

Hoffenheims Sandro Wagner ist einer von sechs Neulingen in Löws Kader
Hoffenheims Sandro Wagner ist einer von sechs Neulingen in Löws Kader © dpa | Uwe Anspach

„Sandro Wagner hat eine andere Art und Weise zu spielen“, erklärte Löw seine überraschendste Entscheidung. Der Hoffenheimer bringe „eine besondere Note“ in das Geschehen: „Er hat in den letzten zwei Jahren in der Bundesliga viele Tore erzielt.“ Auch Torhüter Kevin Trapp von Paris Saint-Germain hat noch kein Länderspiel bestritten, war aber im A-Aufgebot bereits dabei.

„Das ist ein Sommer mit besonderen Herausforderungen“, sagte Löw bei der Bekanntgabe seines Aufgebots in der DFB-Zentrale. Zahlreiche etablierte Kräfte bekommen eine Pause. Im „Perspektivkader“ für den Konföderationen Pokal stehen in Matthias Ginter, Julian Draxler und Shkodran Mustafi nur noch drei Weltmeister. Nicht im Aufgebot sind der Dortmunder Marco Reus und der Wolfsburger Mario Gomez. Auch ein Comeback des Bremers Max Kruse im DFB-Team wird es nicht geben.

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Özil lädt schwerkranken Jungen ein

Für einen krebskranken Fan des Premier-League-Vereins FC Arsenal wurde das Spiel der Gunners gegen Absteiger Sunderland (2:0) zu einem besonderen Erlebnis. Der elfjährige Charlie, der wegen eines Gehirntumors bereits mehrere Operationen hinter sich hat und demnächst erneut operiert werden muss, wurde am Dienstag vom deutschen Weltmeister Mesut Özil, seinem Lieblingsspieler, zu der Premier-League-Partie eingeladen.

Der Elfjährige verfolgte das Spiel gegen Sunderland mit seiner Familie aus Özils privater Loge. Nach dem 2:0-Sieg holte der deutsche Nationalspieler seinen Fan auf den Platz und schenkte ihm seine Man-of-the-Match-Trophäe. Anschließend gingen die beiden zusammen in die Kabine, wo Charlie Özils Mannschaftkollegen kennenlernte.

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Die Wohltätigkeitsorganisation My Shining Star, die Familien mit krebskranken Kindern finanziell unterstützt, hatte in den sozialen Medien eine Kampagne gestartet, damit Charlie am FA-Cup-Finale zwischen Chelsea und Arsenal teilnehmen kann. Özil erfuhr davon und lud den Jungen als seinen besonderen Gast direkt zum Ligaspiel ein. Özil gelang dabei mit zwölf kreierten Torchancen ein Premier-League-Rekord.

Bengtsson zurück nach Kopenhagen

Abwehrspieler Pierre Bengtsson verlässt den FSV Mainz 05 und kehrt zur kommenden Saison zum FC Kopenhagen zurück. Der 29-Jährige ist in der laufenden Saison an den französischen Erstligisten SC Bastia ausgeliehen, dort kam er bisher auf 28 Einsätze in der Ligue 1. Die 05er hatten den Schweden im Januar 2015 verpflichtet.

Neuer Kapitän Neuer

Welttorhüter Manuel Neuer wird nach einem Bericht der „Sport-Bild“ wie erwartet Kapitän des FC Bayern und damit Nachfolger von Philipp Lahm. Wie das Blatt am Mittwoch berichtete, wurde intern beschlossen, dem Kapitän der deutschen Nationalmannschaft auch die Binde beim Rekordmeister zu überlassen. Eine Reaktion des Vereins gab es zunächst nicht.

Nach dem Rücktritt von Philipp Lahm, der am Sonnabend (15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg sein letztes Profispiel bestreitet, galt Neuer neben seinem Nationalmannschaftskollegen Thomas Müller als erster Kandidat auf das Kapitänsamt. Die beiden waren schon Stellvertreter von Lahm. Neuer ist allerdings im Gegensatz zu Müller in der Startelf gesetzt.

Lahm wird erneut Vater

Philipp Lahm, scheidender Kapitän des deutschen Meisters Bayern München, wird zum zweiten Mal Vater. „Ja, es ist richtig, wir werden noch mal Eltern, da freuen wir uns natürlich. Es wird ein Mädel“, sagte der Weltmeister im Sport1-Interview. Zuerst hatte die „Bunte“ berichtet, dass Lahm und seine Frau (30) ein Geschwisterchen für Sohn Julian (4) erwarten.

Leverkusen verlängert mit Henrichs ...

Ausnahmetalent Benjamin Henrichs (20) hat seinen Vertrag mit Bayer Leverkusen vorzeitig um zwei Jahre bis 2022 verlängert. „Es ist für mich eine großartige Sache, dass mir der Verein, für den ich nun schon seit 13 Jahren spiele, all diese Möglichkeiten gegeben hat“, sagte der Außenverteidiger Henrichs, der seit der U8 für den Bundesligaverein spielt. „Jetzt will ich dem Club helfen, nach einer schwierigen Saison wieder auf das Niveau zu kommen, für das Bayer 04 eigentlich steht.“

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... und Gladbach mit Stindl

Borussia Mönchengladbach hat kurz vor Saisonende den Vertrag mit Kapitän Lars Stindl (28) vorzeitig um ein Jahr bis 2021 verlängert. „Lars ist für uns zu einem unglaublich wichtigen Spieler geworden. Als Mannschaftskapitän und torgefährlicher Offensivspieler auf dem Platz wie auch als Führungsfigur in der Kabine“, sagte Sportdirektor Max Eberl über Stindl, der 2015 von Hannover 96 zur Borussia gekommen war: „Er spielt in unseren Planungen für die nächsten Jahre eine zentrale Rolle, deshalb freuen wir uns über die Vertragsverlängerung mit ihm.“

Müller will Hertha in Berlin halten

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich für den Verbleib von Hertha BSC in der Hauptstadt ausgesprochen. Der Club plant bis 2025 den Neubau einer reinen Fußball-Arena, die neben dem Olympiastadion oder in Ludwigsfelde (Brandenburg) südlich von Berlin errichtet werden soll.

„Es würde allen am meisten bringen, wenn wir eine Berliner Lösung finden“, sagte Müller der „Berliner Zeitung“ und sprach sich gegen einen Umzug nach Brandenburg aus. „Ich glaube, auch Hertha Vereinsführung weiß, dass das kein optimaler Plan und nicht die beste Idee ist.“

Berlins Bürgermeister Michael Müller (r.) mit DFB-Präsident Reinhard Grindel am 5. Mai bei der traditionellen Pokalübergabe
Berlins Bürgermeister Michael Müller (r.) mit DFB-Präsident Reinhard Grindel am 5. Mai bei der traditionellen Pokalübergabe © dpa | Soeren Stache

Müller will mit Hertha nicht nur über den Bau einer neuen Arena neben der jetzigen Spielstätte im Olympiapark reden, sondern auch über den Umbau des Olympiastadions. „Es ist nichts von vornherein ausgeschlossen“, sagte Müller, „auch nicht, das Olympiastadion umzubauen“.

Das zu den Olympischen Spielen 1936 erbaute und zur Fußball-WM 2006 modernisierte Olympiastadion bietet nach Einschätzung der Clubführung keine optimalen Bedingungen mehr. Durch die Laufbahn würden die Zuschauer zu weit vom Spielfeld entfernt sitzen, sodass oft keine Stimmung aufkommt. Außerdem ist die Arena bei Heimspielen häufig nur gut zur Hälfte gefüllt.

Neuer Club für Marcelinho

Wenige Stunden vor seinem 42. Geburtstag hat der früherer Berliner Bundesliga-Star Marcelinho seine Fußballerkarriere um eine weitere Station bereichert. Der Mittelfeldspieler, der zwischen 2001 und 2006 bei Hertha BSC zum Publikumsliebling avancierte und 2007 eine weitere Bundesliga-Saison beim VfL Wolfsburg bestritt, unterschrieb am Dienstag beim brasilianischen Viertligisten Portuguesa. Der Klub aus São Paulo ist Marcelinhos 22. Verein in fast 25 Profijahren.

Marcelinho bei seinem Abschiedsspiel in Berlin am 25. März
Marcelinho bei seinem Abschiedsspiel in Berlin am 25. März © imago/Bernd König | imago sportfotodienst

Marcelinho plant, schon am Sonntag zum Saisonstart in Brasiliens unterster Profiliga für seinen neuen Arbeitgeber aufzulaufen. Vor knapp zwei Wochen war der sechsmalige Seleção-Spieler noch für Treze FC aktiv, verlor mit dem Club aus seiner Heimatstadt Campina Grande, das nicht für die Serie D qualifiziert ist, jedoch das Finale der Bundesland-Meisterschaft von Paraíba gegen Rekordtitelträger Botafogo aus João Pessoa.

Ajax-Fans nehmen Umweg über Weeze

Sieben Charterflugzeuge mit insgesamt 1500 Ajax-Fans an Bord, die ein Tagesrückflugticket von Amsterdam nach Stockholm gebucht haben, können nach dem Europa-League-Finale gegen Manchester United am 24. Mai nicht zum Flughafen Schiphol zurückkehren. Stattdessen werden sie in Deutschland auf dem Flughafen von Weeze am Niederrhein landen und mit Bussen nach Amsterdam gebracht. Das berichtet die Tageszeitung „De Telegraaf“.

Der Grund: die niederländische Luftfahrbehörde „Airport Coordination Netherlands“ weigert sich, das Nachtflugverbot aufzuheben. Amsterdams Bürgermeister Eberhard van der Laan, die Flughafengesellschaft Schiphol und Ajax Amsterdam hatten die Behörde vergeblich um eine Ausnahmegenehmigung gebeten.