Hannover. Hannover 96 beschert seinem Trainer zum Einstand einen Heimsieg im Topspiel gegen Union. Würzburg verschenkt zwei Punkte.

André Breitenreiter hat einen erfolgreichen Einstand auf der Trainerbank von Fußball-Zweitligist Hannover 96 gefeiert. Im ersten Spiel unter dem Nachfolger von Daniel Stendel bezwang der zum Aufstieg verdammte Bundesliga-Absteiger Tabellenführer Union Berlin 2:0 (0:0) und verbesserte sich damit zunächst mal auf Relegationsplatz drei.

Die Gäste gingen nach zuvor sechs Siegen in Folge erstmals wieder leer aus und könnten am Sonntag wieder von der Spitze verdrängt werden. Niclas Füllkrug (54.) und ein Eigentor von Damir Kreilach (67.) bescherten Breitenreiter eine perfekte Premiere bei den Roten.

Beim Stelldichein der Ex-Schalker mit Breitenreiter und Sportchef Horst Heldt aufseiten der Gastgeber und Trainer Jens Keller auf der Bank der Eisernen lieferten sich beide Teams über weite Strecken einen offenen Schlagabtausch. Vor 49.000 Zuschauern in der ausverkauften HDI-Arena hatten vor der Pause Martin Harnik und Marvin Bakalorz gute Möglichkeiten für die Gastgeber, Steven Skrzybski hatte die Führung für die Hauptstädter auf dem Fuß.

Nach der Führung der Hausherren tat sich Berlin schwer, wieder seinen Rhythmus zu finden. Hannover verteidigte leidenschaftlich und setzte bei Kontern auch immer wieder Nadelstiche.

Bielefelds spätes Glück

Die Würzburger Kickers und Arminia Bielefeld verpassten unterdessen einen Befreiungsschlag. Die Franken trennten sich von den Ostwestfalen aufgrund eines späten Eigentors von Júnior Díaz 1:1 (1:0) und sind damit auch im neunten Spiel im Jahr 2017 sieglos. Bielefeld bleibt mit 24 Punkten Vorletzter, auch Würzburg (30) ist als 13. weiter vom Abstieg bedroht.

Rico Benatelli (17.) erzielte mit seinem vierten Saisontor die Führung für die Franken, die ihren letzten Erfolg am 18. Dezember gegen Absteiger VfB Stuttgart gefeiert hatten. Bielefeld kam vor 10.428 Zuschauern durch das unglückliche Díaz-Eigentor (90.+1) aber immerhin zu einem Punkt.

Keine Tore in Sandhausen

Im dritten Sonnabend-Spiel konnte der SV Sandhausen seine Sieglos-Serie auch gegen den VfL Bochum nicht beenden. Die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak kam gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet nicht über ein 0:0 hinaus und wartet damit seit mittlerweile schon sieben Liga-Partien auf einen Dreier. In der Tabelle haben die von Verletzungssorgen geplagten Sandhäuser immerhin den Vorsprung von einem Punkt auf Bochum gehalten. Zufrieden mit der Punkteteilung vor 5465 Zuschauern in einer Partie ohne Höhepunkte und mit zwei vor allem defensiv eingestellten Teams waren auch die Gäste nicht, die nun vier Spiele lang nicht gewonnen haben.