RB-Leipzig-Boss Mateschitz plant ein Millionen-Projekt in München, von dem auch der FC Bayern München profitieren will.

München. Finanziert Red Bull eine Multifunktionsarena in München, in der auch die Basketballer des FC Bayern München in Zukunft ihre Heimspiele austragen werden? Wie FCB-Präsident Uli Hoeneß im Gespräch mit Sport1 verriet, werden die Pläne des Hallen-Projekts konkreter. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Fußball-Rekordmeisters werde sich demnächst mit Milliardär und Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz treffen, um über den geplanten Neubau zu sprechen.

„Ich werde in den nächsten Wochen gemeinsam mit meinen Präsidiumskollegen nach Salzburg reisen, um mit ihm mal über dieses Thema zu sprechen“, kündigte Hoeneß beim TV-Sender an und verriet weitere Details über den Stand der Verhandlungen. „Eines ist jetzt schon klar: Wenn wir zusammenkommen sollten, werden wir ein Mieter in seiner Halle sein. Wir werden schauen, was sich da realisieren lässt.“

Hoeneß: Mateschitz steht über mir

Die neue Halle soll Platz für 12.000 Zuschauer bieten. Geplant ist, dass Red Bull die Arena für seine Münchner Eishockey-Mannschaft baut, die auch von den Bayern-Basketballern genutzt wird. Erste Gespräche zwischen Hoeneß und Mateschitz fanden bereits am Rande des Liga-Gipfels zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig Ende Dezember statt.

Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz
Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz © dpa | Jan Woitas

„Ich bin glücklich, dass wir mit ihm einen Partner finden können, der bereit ist, circa 100 Millionen Euro in solch ein Projekt hineinzustecken. Das könnten wir vom FC Bayern Basketball überhaupt nie stemmen“, sagte Hoeneß.

Mateschitz wiederum habe das „nötige Kleingeld, um so eine Halle zu finanzieren“. Für Hoeneß stehe deshalb auch fest, wer der Chef in dieser Angelegenheit sei. „Ich fühle mich nicht auf einer Wellenlänge mit Herrn Mateschitz. Dazu ist mein Konto und das vom FC Bayern etwas zu klein, da fehlen ein paar Nullen.“