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Guardiolas ManCity vergibt 2:0-Führung

Der kriselnde Premier-League-Club Manchester City hat eine 2:0-Führung gegen Tottenham Hotspur noch vergeben und ist im Heimspiel nur zu einem 2:2-Unentschieden gekommen. Englands Nationalspieler Dele Alli (58.) und der ehemalige Hamburger Heung-Min Son (77.) egalisierten für die Spurs, nachdem Man City durch den deutschen Nationalspieler Leroy Sané (49.) und den Ex-Wolfsburger Kevin De Brunye (54.) geführt hatte. Tottenhams Torwart Hugo Lloris hatte bei beiden Gegentoren gepatzt. Manchesters 19-jähriger Neuzugang Gabriel Jesus versenkte den Ball kurz nach seiner Einwechslung zwar noch im Tor, doch der Treffer zählte wegen einer Abseitsposition nicht.

Klopp blamiert sich gegen Schlusslicht

Man City blieb nach dem Remis mit 43 Zählern auf Platz fünf der Premier-League-Tabelle. Das Team des ehemaligen Bayern-Trainers Pep Guardiola hatte am Sonnabend neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Chelsea, der mit einem Sieg gegen Hull City am Sonntag auf zwölf Punkte erhöhen konnte. Tottenham blieb mit 46 Zählern zunächst Tabellenzweiter. Allerdings konnte der FC Arsenal mit einem Sieg gegen den FC Burnley am Sonntag die Spurs überholen.

Draxler siegt mit Paris weiter

Julian Draxler und Kevin Trapp haben mit Paris St. Germain einen Auswärtssieg in der französischen Ligue 1 eingefahren. Die deutschen Profis standen beim 2:0 (1:0) gegen den FC Nantes in der Startelf, Draxler wurde nach 69 Minuten ausgewechselt. Beide Tore erzielte Edinson Cavani (21./65. Minute). Paris bleibt Tabellendritter, rückte aber bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter OGC Nizza heran, der beim abstiegsgefährdeten SC Bastia nicht über ein 1:1 hinauskam. Die zweitplatzierte AS Monaco könnte Nizza am Sonntag von Platz eins verdrängen.

Ghana beim Afrika Cup im Viertelfinale

Ghana steht beim Afrika Cup im Viertelfinale. Mit dem 1:0 (1:0) gegen Mali feierten die Westafrikaner im zweiten Vorrundenspiel der Gruppe D ihren zweiten Sieg, sie stehen damit vorzeitig in der Runde der letzten Acht. Den einzigen Treffer für die ohne den am Knie verletzten Schalker Abdul Rahman Baba angetretenen Black Stars erzielte Kapitän Asamoah Gyan nach 21 Minuten. Auch Bernard Tekpetey, der zweite Schalker im Nationalteam von Ghana, kam in Port-Gentil nicht zum Einsatz.

Außenverteidiger Baba droht dem Bundesligisten womöglich längere Zeit zu fehlen. „Es deutet auf einen Kreuzbandanriss und zwei Meniskusverletzungen hin. Ich befürchte, dass die Saison für Baba beendet sein könnte“, sagte S04-Manager Christian Heidel dem TV-Sender Sky am Rande des Spiels gegen den FC Ingolstadt.

Hoffenheims Toljan verletzt

1899 Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann muss mehrere Wochen auf Außenverteidiger Jeremy Toljan verzichten. Das werde noch länger dauern, sagte Nagelsmann nach dem 2:0 am Samstag beim FC Augsburg. Je nach Heilungsverlauf rechnet er mit einem Ausfall von drei bis sechs Wochen. „Ich will kein großes Risiko eingehen“, versicherte der erst 29 Jahre alte Trainer. Toljan hatte wegen muskulärer Probleme beim FCA gefehlt.

Flügelspieler Pavel Kaderabek soll indes für das nächste Bundesligaspiel am kommenden Sonnabend bei RB Leipzig wieder fit sein. Er werde am nächsten Wochenende „hoffentlich wieder können“, sagte Nagelsmann. Kaderabek hatte wegen einer Wadenblessur gefehlt.

Real kann dank Ramos noch gewinnen

Nach zwei Pflichtspiel-Niederlagen in Serie hat Real Madrid wieder einen Sieg eingefahren. Der Tabellenführer der spanischen Primera Division schlug den FC Malaga am Sonnabend mit 2:1 (2:0) und baute seinen Vorsprung auf den FC Barcelona zumindest vorübergehend auf vier Zähler aus. Die Katalanen treten erst am Sonntag im baskischen Eibar an. Für Real traf Sergio Ramos (36./43. Minute) gegen Malaga doppelt. Die Madrilenen hatten zuletzt jeweils 1:2-Pleiten in der Liga beim FC Sevilla sowie im Viertenfinal-Hinspiel des spanischen Pokals gegen Celta Vigo kassiert.

Bremen will EM-Spielort werden

Bremen hat frühzeitig seinen Hut als Austragungsort bei einer möglichen EM-Endrunde 2024 in Deutschland in den Ring geworfen. Das bestätigte Björn Fecker, Präsident des Bremer Fußball-Verbandes, dem Weser-Kurier. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte am Freitag seine offizielle Bewerbung für die EURO in sieben Jahren bekannt gegeben.

"Nachdem wir aus nicht nachvollziehbaren Gründen 2006 bei der WM nicht berücksichtigt worden sind, hoffen wir jetzt, 2024 dabei sein zu können", sagte. Fraglich ist, wie groß angesichts des schwelenden Rechtsstreits zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und der Stadt Bremen die Chancen fürs Weserstadion als Austragungsstätte wären.

Die Stadt Bremen stellt der DFL die zusätzlichen Kosten für Polizeieinsätze bei sogenannten Risikospielen von Bundesligist SV Werder in Rechnung. Der DFB hatte deshalb Bremen bereits die Ausrichtung eines Länderspiels der Nationalmannschaft gegen Gibraltar im November 2014 entzogen.

Die EM 2024 soll in zehn Stadion stattfinden. Bis Anfang März können sich Städte bzw. Stadionbetreiber mit ihren Arenen als Standort für das Turnier bewerben. Am 15. September 2017 will der DFB die Austragungsorte festlegen. Erst ein Jahr später bestimmt die Uefa den EM-Ausrichter 2024.

Augsburg verlängert mit Bobadilla

Der FC Augsburg hat den Vertrag mit Angreifer Raul Bobadilla vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2020 verlängert. Dies gab der FCA am Sonnabend vor dem Spiel gegen 1899 Hoffenheim bekannt.

Der 29 Jahre alte Nationalspieler aus Paraguay war 2013 vom FC Basel nach Augsburg gewechselt und erzielte seitdem 18 Tore in 81 Bundesligaspielen. Gegen Hoffenheim saß der lange Zeit verletzte Bobadilla zunächst auf der Bank.

Klinsmann denkt an Bundesliga-Comeback

Zwei Monate nach seiner Beurlaubung als US-Nationalcoach ist Jürgen Klinsmann bereit für neue Fußball-Abenteuer. Auch die Rückkehr in die Bundesliga schließt der 52-Jährige nicht aus. „Ich sage niemals nie. Ich bin offen für alles - Trainer, Manager oder ein Projekt zu leiten“, sagte der frühere Bundestrainer und Bayern-Coach in einem Interview der „Fußball Bild“. Er sei „frei für jedes Abenteuer“, wolle im nächsten halben Jahr aber erst mal eine Auszeit nehmen. Von Juli 2011 bis November 2016 war Klinsmann Chefcoach der US-Auswahl.

„Bei meinem Abschied als US-Trainer im November habe ich schon gesagt: Wenn eine Tür zugeht, werden sich drei andere öffnen“, meinte Klinsmann, der immer noch auf das Sommermärchen 2006 angesprochen wird. Wie Franz Beckenbauer in der Diskussion behandelt werde, sei „absolut ungerecht“. Das sei „ein bisschen ein deutscher Komplex“, erklärte Klinsmann, der nach der Heim-WM 2006 von Joachim Löw abgelöst wurde. „Man will immer gleich um jeden Preis einen Schuldigen ausmachen, ohne dass etwas bewiesen ist.“

Deutscher Meister werde auch in diesem Jahr der FC Bayern, glaubt Klinsmann. Sein früherer Club sei der einzige, „der Meisterschaft, Pokal und Champions League gewinnen kann“. Respekt hat der Welt- und Europameister vor Neuling RB Leipzig. „Ich bewundere sie!“, sagte Klinsmann, das sei eine „faszinierende Erfolgsgeschichte“. Statt neidisch zu sein, „sollte man happy sein, dass Red Bull den Scheichs von Manchester City und Abramowitsch in Chelsea etwas entgegensetzt“.

Nur 5,59 Millionen sehen die Bayern

Den 2:1-Erfolg von Bayern München am Freitagabend bei Aufsteiger SC Freiburg sahen in der Live-Übertragung in der ARD 5,59 Millionen Zuschauer. Dies entsprach einem Marktanteil von 17,2 Prozent. Durch den Dreier im Breisgau sicherte sich der Tabellenführer aus München auch die Halbzeit-Meisterschaft.

Tauscht Schalke Kolasinac gegen Evra?

Schalke 04 winken womöglich die Dienste des französischen Nationalspielers Patrice Evra. Der Verteidiger steht noch bis zum Sommer bei Juventus Turin unter Vertrag und könnte als Tauschobjekt für Sead Kolasinac dienen, den die Turiner unter Vertrag nehmen wollen. Das berichtete die italienische Zeitung "Gazzetta dello Sport".

Der Bosnier Kolasinac steht schon länger auf der Wunschliste von Trainer Massimiliano Allegri. Interesse am 35-jährigen Evra, der 2008 mit Manchester United die Champions League gewonnen hatte, in der Hinrunde der Serie A allerdings nur dreimal in Juves Startelf stand, sollen auch der FC Valencia, Crystal Palace und Olympique Lyon haben.

Bericht: BVB vor Verpflichtung von Supertalent

Borussia Dortmund hat angeblich das Rennen um Schwedens Supertalent Alexander Isak gewonnen. Nach Informationen der Zeitung "Aftonbladet" steht der 17 Jahre alte Stürmer vom schwedischen Erstligisten AIK Solna unmittelbar vor einem Transfer zum deutschen Vizemeister. Der BVB wies auf SID-Anfrage darauf hin, "diese Gerüchte grundsätzlich und schon lange nicht mehr zu kommentieren".

Noch vor sechs Tagen hatte Aftonbladet berichtet, dass Champions-League-Sieger Real Madrid sich die Dienste des Schwedens gesichert habe. Die Ablöse für den bereits als Nachfolger von Superstar Zlatan Ibrahimovic gefeierten Youngster soll rund zehn Millionen Euro betragen.

Isak hatte Anfang des Jahres beim 1:2 gegen die Elfenbeinküste sein Debüt für die schwedische Nationalmannschaft gegeben und beim 6:0 der Skandinavier gegen die Slowakei im Alter von 17 Jahren und 113 Tagen den 104 Jahre alten Rekord des jüngsten Torschützen der "Tre Kronor" gebrochen. In der Liga hatte der Sohn eritreischer Einwanderer bereits mit 16 sein Startelf-Debüt für Solna gegeben und seitdem zehn Treffer erzielt.

Die kolportierte Ablösesumme wäre ebenfalls Rekord für einen Fußballer aus der schwedischen Allsvenskan-Liga. Die alte Bestmarke hält Ibrahimovic, der 2001 für rund 8,5 Millionen Euro von Malmö FF zu Ajax Amsterdam gewechselt war.

Guardiola übt Selbstkritik

Teammanager Pep Guardiola hat sich nach der jüngsten 0:4-Niederlage gegen den FC Everton in der englischen Premier League selbstkritisch geäußert. "Ich verstehe den Mangel an Respekt vor den professionellen Spielern nicht. Sie sind fantastische Spieler, und die Leute sagen, sie seien nicht gut genug. Vielleicht bin ich nicht gut genug für sie", sagte der ehemalige Bayern-Trainer vor dem Spiel am Sonnabend gegen den Tabellenzweiten Tottenham Hotspur (18.30 Uhr). Nach 21 Partien sind die Citizens mit 42 Punkten nur Fünfter und haben bereits zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Chelsea.

Rostock rüstet weiter auf

Drittligist FC Hansa Rostock meldet den vierten Neuzugang in der Winterpause. Mittelfeldspieler Amaury Bischoff wechselt vom Ligarivalen Preußen Münster an die Ostseeküste. „Mit ihm haben wir einen kreativen Allrounder gewinnen können, der mit seiner guten Spielübersicht, seiner hervorragenden Schusstechnik und seinem guten Passspiel unser Mittelfeld beleben wird und zudem ein Spezialist für Standardsituation ist“, sagte Hansas Sportvorstand René Schneider

Der 29 Jahre alte zentrale Mittelfeldspieler erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Bischoff bestritt für Münster 163 Punkt- und Pokalspiele. Zuvor hatten die Mecklenburger in dieser Woche bereits Stürmer Tim Väyrynen (23/Dynamo Dresden), Innenverteidiger Joshua Nadeau (22/vereinslos) und Mittelfeldspieler Christopher Quiring (26/1. FC Union Berlin) verpflichtet.