Lieber Club an der Alster, lieber THC von Horn und Hamm, lieber UHC, lieber Klipper THC, lieber HTHC, lieber Großflottbeker THGC und wie ihr alle heißt, ihr seid große, traditionsreiche Tennisvereine – und habt viel zu geben. Der Betriebssportverband sucht für geflüchtete Kinder, die er in seiner Tennishalle in Hammerbrook trainiert, händeringend nach Vereinen, sobald die Kinder in eine Folgeunterkunft ziehen. Ein erster Aufruf im „Tennismagazin“ blieb ungehört. Das kann doch nicht angehen!

Fußballvereine, Boxvereine, Basketballvereine, Laufgruppen und viele mehr laden geflüchtete Menschen mit Sportlerherz auf ihre Anlagen und in ihre Hallen ein, und was machen die finanzstärksten Clubs? Wenn sich jeder der 91 Hamburger Tennisvereine in der kommenden Freiluftsaison nur zweier Kinder und deren Familien annehmen würde, sie in seiner tollen Clubgemeinschaft aufnehmen und mit seinen Kontakten bei der Integration helfen würde, dann könnte er so viel bewirken. Und bekäme bestimmt genauso viel zurück.

Michael Stich kann sich gut vorstellen, dass seine Aktion „Tennis for free“ der Alexander-Otto-Stiftung bei der Anschubfinanzierung mit den Mitgliedsbeiträgen und Trainingskosten hilft. Also, meldet und öffnet euch! Wir versprechen, am Tennisball zu bleiben und darüber zu berichten, wenn etwas passiert.