Ordentliches Debüt für Benjamin Henrichs und Serge Gnabry. Die Nationalspieler gegen San Marino in der Einzelkritik.

Ter Stegen: Der Schlussmann hielt sich mit Hüpfen und Nase unters Trikot Schieben warm. Hatte gefühlt drei Ballkontakte – alles Rückpässe.

Henrichs: Ordentliches Länderspieldebüt für den 19 Jahre alten Rechtsverteidiger. Flankte manchmal aber noch zu überhastet. Ob er der Aufgabe gewachsen ist, müssen andere Gegner zeigen.

Kimmich: Spielte diesmal Innenverteidiger. Wurde hinten nicht gefordert, bereitete das 4:0 von Gnabry schön vor.

Hummels: War in Beckenbauer-Laune. Schob sich als Libero majestätisch über den Platz und hob die Bälle aus dem Fußgelenk über die gegnerische Abwehr. Griff hinten ein, wenn nötig.

Hector: Erster Doppelpack des Kölners.

Khedira (bis 77.): Verrichtete die Ballschiebearbeit vor der vielbeinigen Abwehr San Marinos. Fungierte als früher Türöffner mit dem 1:0.

Goretzka (ab 77.): Machte mehr als zwei Jahre nach seinem ersten nun sein zweites Länderspiel.

Gündogan: War der Dreh- und Angelpunkt des deutschen Spiels und bester Mann auf dem Feld. Hob den Ball über die Abwehr auf Khedira zum 1:0.

Müller: Ist in der Bundesliga seit 682 Minuten ohne Treffer. Die Misere geht nun auch in der Nationalelf weiter.

Götze (bis 71.): Sagt, den alten Götze werde es nicht mehr geben. Den neuen sah man in Serravalle zweimal: Bereitete beide Treffer von Hector vor.

Meyer (ab 71.): Durfte mitgewinnen.

Gnabry: Der Bremer gab ein starkes Länderspieldebüt, erzielte drei Tore und war neben Gündogan der auffälligste Akteur.

Gomez (bis 71.): Wirkte uninspiriert und bisweilen lustlos.

Volland (ab 71.): Kaum auffällig.