Hamburg. Die zweitägige Messe „Fitness – Sport – Gesundheit“ war gut besucht. Eröffnungsvortrag hielt Frau von Ex-HSV-Trainer Mirko Slomka.

Hamburg gilt als Fitness-Hochburg. Fast jeder fünfte Einwohner ist Mitglied in einem der knapp 300 Studios. Entsprechend gut besucht war am Wochenende auch die zweitägige Messe „Fitness – Sport – Gesundheit“ des Verbands für Turnen und Freizeit im Sportspaß-Center Berliner Tor.

Den Eröffnungsvortrag hielt Gunda Slomka, die Frau von Ex-HSV-Trainer Mirko Slomka. Sie referierte über das immer populärer werdende Faszientraining. Dabei werden mit Hartschaumrollen bestimmte Muskelgruppen angesprochen – etwa im Rücken oder in der Wade –, um Verklebungen oder Verspannungen zu lösen. „Übungen mit der Blackroll ersetzen keineswegs ein klassisches Aufwärmtraining, geschweige denn eine normale Fitnesseinheit“, erläuterte sie. „Die Mischung macht’s.“

Auf einer Fläche von 1200 Quadratmetern präsentierten mehr als 30 Aussteller neue Trends im Gerätebereich, Sport- und Gesundheitsprodukte, Fachliteratur sowie Bewegungs- und Entspannungsangebote, an denen die Besucher auch aktiv teilnehmen konnten. So etwa beim „Bassalo Funsport“, bei dem die Spieler einen Squashball aus einem großen Becher herausschleudern und gegenseitig wieder auffangen.

Nur einen Wurf weiter ging es noch rasanter zu. Am Stand von „World Jumping“ feierte das altbekannte Trampolin seine Renaissance, allerdings in der Highspeed-Variante. Bis zu 400 Muskeln kann man auf dem speziell weiterentwickelten Gerät trainieren.

Veranstalter-Verband zieht positives Fazit

Ähnlich rasant stürmten vor rund einem Vierteljahr die beiden Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst bei den Olympischen Spielen in Rio zur Goldmedaille. Hautnah dabei: Michael Tank. Der deutsche Teamarzt berichtete auf der Messebühne von den teils katastrophalen Arbeitsbedingungen vor Ort in Brasilien.

Ein positives Fazit zog hingegen Gerlinde Reeker, Geschäftsführerin des Veranstalter-Verbands VTF, mit Blick auf die Messe: „Wir haben uns in den letzten Jahren eher an Trainer und Funktionäre gewandt und uns in diesem Jahr das erste Mal bewusst dafür entschieden, die breite Öffentlichkeit einzuladen. Das hat sich gelohnt.“