Eigentlich wollte Wladimir Klitschko in der Barclaycard Arena gegen einen Briten boxen, nun wird es ein Australier. Die Hintergründe.

Hamburg. Ex-Weltmeister Wladimir Klitschko (40) soll am 10. Dezember bei seinem Kampf in Hamburg gegen den drei Jahre jüngeren Australier Lucas Browne boxen. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Die Gerüchte, Browne werde Klitschkos Gegner im Duell um den WM-Titel des Verbandes WBA sein, halten sich schon länger. Wie das Abendblatt bereits berichtete, ist die Barclaycard-Arena seit Wochen für den Kampf geblockt.

Klitschkos Management wollte den Fight gegen den des Dopings überführten Australier jedoch zunächst nicht bestätigen. "Es gibt noch keine finale Entscheidung des Weltverbandes WBA. Die müssen wir abwarten, um unsere nächsten Schritte planen zu können", sagte Manager Bernd Bönte auf Anfrage. Browne hatte Anfang des Jahres den WM-Titel nach Version der WBA gewonnen, ihn wegen eines Dopingvergehens jedoch umgehend wieder verloren. Nach einer sechsmonatigen Sperre darf er nun wieder kämpfen.

Klitschko sollte gegen Joshua kämpfen

Ursprünglich war ein Kampf gegen den Briten Anthony Joshua vorgesehen, nachdem die Revanche gegen den inzwischen wegen Depressionen als Weltmeister zurückgetretenen Tyson Fury mehrmals geplatzt war.

Grund für die neuen Pläne ist dem „Bild“-Bericht zufolge, dass Klitschko gegen IBF-Weltmeister Joshua auch um den WBA-Gürtel boxen wollte. Dies habe die WBA abgelehnt, da sie bereits Browne einen Titelkampf zugesagt habe. Zudem müsse Joshua seinen IBF-Gürtel bis zum 9. Januar zunächst in einem Pflichtkampf gegen Herausforderer Joseph Parker verteidigen. „Der WBA-Titel ist der älteste Titel. Und für mich der renommierteste“, sagte Klitschko.