Hamburg. Katie Zaferes aus den USA gewann in der Sprintdistanz der Damen, der Spanier Mario Mola lag am Ende bei den Herren vorn.

Rebecca Robisch hat ihren Abschied aus der Triathlon-Nationalmannschaft bekanntgegeben. Der Hamburg-Triathlon sei ihr letztes Rennen für die Deutsche Triathlon Union (DTU) gewesen, sagte die 28-Jährige aus Saarlouis am Sonnabend nach dem Zieleinlauf auf dem Rathausmarkt in der Hansestadt. Sie war in ihrem letzten Rennen 31. geworden.

„Das war der Abschied von der Kurzdistanz“, meinte Robisch in der ARD. Ob sie auf die längeren Distanzen wechsele, ließ sie offen. Möglicherweise kümmere sie sich jetzt mehr um ihren beruflichen Weg. Als Grund für ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft nannte sie, „dass ich mich schon längere Zeit nicht mehr wohl gefühlt habe“. Zuletzt hatte Robisch mit ihren Klagen im Zusammenhang mit der Olympia-Nominierung für Aufsehen gesorgt.

Robisch ist stolz darauf "viel bewegt" zu haben

„Ich bin stolz, viel bewegt zu haben. Es ist gut, dass sich jetzt etwas in diesem System bewegt“, sagte sie. Zunächst hatte Robisch über das Deutsche Sportschiedsgericht DIS die DTU gezwungen, sie auf die Vorschlagsliste für die Nominierung durch den Deutschen Olympischen Sportbund zu nehmen. Nachdem der DOSB am Dienstag nur Anne Haug ein Ticket für Rio gab, versuchte sie beim Landgericht Frankfurt eine Einstweilige Verfügung für eine Nominierung durch den DOSB zu erreichen. Dies wurde abgelehnt. Allerdings wurde der Dachverband aufgefordert, sich noch einmal mit der Nominierung der deutschen Triathleten zu befassen.

Die Gewinner in der Sprintdistanz kommen aus den USA und Spanien

Gewonnen hat die Amerikanerin Katie Zaferes in der Sprintdistanz der Damen. Die 27-Jährige entschied das siebte von neun WM-Rennen der Saison für sich. Nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen setzte sich Zaferes vor der Niederländerin Rachel Klamer durch und verhinderte den Sieg-Hattrick ihrer Landsfrau Gwen Jorgensen in der Hansestadt. Die Weltmeisterin und Gold-Favoritin bei den Olympischen Spielen wurde Dritte. Beste Deutsche beim WM-Heimrennen an der Alster wurde die zweimalige Junioren-Weltmeisterin Laura Lindemann als Neunte. Hanna Philippin wurde 18.

Der Spanier Mario Mola setzte sich am Samstag auf der Sprintdistanz der Herren vor dem Südafrikaner Richard Murray durch und kam zum dritten Saisonsieg. Murray musste kurz vor dem Ziel noch eine Zehn-Sekunden-Strafe wegen eines Wechselfehlers absitzen und hatte keine Siegchance mehr. Dritter wurde der Australier Jacob Birtwhistle. Jonathan Zipf wurde als bester Deutscher Elfter, Gregor Buchholz kam nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen auf Rang 16.