Lausanne. Die Berufskämpfer müssen sich allerdings beim letzten Ausscheidungsturnier in Vargas qualifizieren, Wildcards wird es nicht geben.

    Der Amateurbox-Weltverband Aiba hat auf seiner außerordentlichen Mitgliederversammlung den Weg für Profis zu den Olympischen Spielen schon in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) freigemacht. 84 von 88 Mitgliedsverbänden stimmten für die notwendige Regeländerung, vier enthielten sich. Die Berufskämpfer müssen sich allerdings beim letzten Ausscheidungsturnier in Vargas (Venezuela/3. bis 8. Juli) qualifizieren, Wildcards wird es nicht geben. Das bedeutet das Aus für Wladimir Klitschko. Der Ukrainer hatte Interesse bekundet, kämpft aber am 9. Juli in Manchester das Rematch gegen den Briten Tyson Fury.

    Unterdessen ist der Ausschluss des Boxens aus dem Rio-Programm wegen Verstoßes gegen den Code der Welt-Antidoping-Agentur (Wada) vom Tisch. Die Aiba hatte 2015 keine Dopingtests außerhalb von Wettkämpfen durchgeführt. „Es gibt Gespräche darüber, wie die Situation verbessert werden kann, aber ein Ausschluss ist kein Thema“, sagte Jürgen Kyas, Präsident des Deutschen Boxverbands.