Hamburg. 20 Jahre lang hatte Jo Mahn die Bundesligamannschaft trainiert. Nun steht der Nachfolger, der ab Juli übernimmt, fest.

Bei den Hockeyherren des Clubs an der Alster endet im Sommer eine Ära. Jo Mahn, 52, der die Bundesligamannschaft des Traditionsvereins vom Rothenbaum seit 1996 als Cheftrainer führt, wird sein Amt zum 1. Juli an Russell Garcia abgeben. Der 45-Jährige, der noch bis Ende Juni die Damen des niederländischen Topclubs Bloemendaal betreut, galt schon im vergangenen Sommer als Wunschlösung für die Nachfolge Mahns, Anfang November hatte Alster-Präsident Thomas Wiedermann im Abendblatt das Interesse bestätigt. Damals jedoch kam eine Einigung nicht zustande.

Nun ist der britische Olympiasieger von 1988, der in Hamburg viele Jahre als Herren- und Jugendtrainer beim Großflottbeker THGC gearbeitet hat, Feuer und Flamme für die neue Aufgabe. „Ich freue mich sehr auf die Chance, in einem der größten Hockeyclubs Europas zu arbeiten. Alster hat ungemein viel Potenzial, und ich hoffe, dass wir gemeinsam einen weiteren Schritt nach vorn machen können“, sagte er.

Auf Mahns Expertise wollen sie bei Alster aber nicht verzichten. „Über die genaue Definition seines Aufgabenbereichs sprechen wir noch detailliert“, sagte Hockeyvorstand Lars Brenneke, „wichtig ist, dass wir weiter auf seine Erfahrung zählen können.“ Vorstellbar sei eine Art Sportdirektorenfunktion. „Am Anfang werde ich sicher noch etwas mehr mit und an der Mannschaft arbeiten, aber ich freue mich auch darauf, die generellen Leistungssportstrukturen weiterentwickeln und die Zukunft mitgestalten zu können“, sagte Mahn. An diesem Wochenende wartet jedoch zunächst die Gegenwart. In den Heimspielen gegen den Klipper THC (Sa, 15 Uhr) und Hannover 78 (So, 17 Uhr) geht es für Alster in der Hallenbundesliga um wichtige Punkte für die Teilnahme am Viertelfinale.