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Aubameyang neuer Fußballer des Jahres in Afrika

Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun) ist neuer Fußballer des Jahres in Afrika. Das gab der Verband am Abend bekannt. Demnach vereinte der Stürmer 143 der 639 Stimmen auf sich und setzte sich gegen seine neun Konkurrenten durch. Zweiter wurde Yaya Toure (136) von Manchester City vor André Ayew (112) von Swansea City.

Regelhüter sprechen sich für weitere Versuche des Videobeweises aus

Die Fußball-Regelhüter haben sich für weitere Versuche zur Einführung des Videobeweises ausgesprochen. Die Direktoren des „International Football Association Board“ hätten diesbezüglich der Vollversammlung vom 4. bis 6. März in Cardiff eine „starke Empfehlung“ ausgesprochen, schrieb der Weltverband Fifa am Donnerstagabend nach der Sitzung in London auf seiner Homepage.

„Es ist eine fundamentale Entscheidung“, zitierte die Nachrichtenagentur AP den walisischen Verbandschef Jonathan Ford, der am Vorsitz bei dem Meeting hatte. Letztlich könne es dazu führen, dass die Schiedsrichter durch den Videobeweis unterstützt würden.

„Die Wahrheit ist doch, dass die Arbeit der Schiedsrichter ein sehr schwerer Job ist. Es ist eine Person, es sind zwei Augen. In vielen Spielen haben wir heutzutage zehn, manchmal 20 Kameras und Millionen, die das Spiel sehen. Daher müssen wir alles tun, um den Referees zu assistieren“, meinte Ford.

Um ausreichende Informationen zu bekommen, sollen in allen Wettbewerben in den nächsten Spielzeiten entsprechende Versuche durchgeführt werden, so der Wunsch der IFAB-Direktoren. Der Einsatz des Videobeweises würde sich auf Tor- und Elfmeterentscheidungen beschränken. Ebenso bei Platzverweisen, um nicht einen falschen Spieler zu bestrafen.

Argentinien und Uruguay wollen WM 2030 austragen

Argentinien und Uruguay wollen gemeinsam die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 austragen. Hundert Jahre nach der ersten WM 1930 in Montevideo ergebe sich eine gute Gelegenheit für eine gemeinsame Bewerbung, erklärte am Donnerstag der argentinische Staatschef Mauricio Macri auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem uruguayischen Amtskollegen Tabaré Vázquez.

Beide Staatschefs hätten bei ihrem Treffen im uruguayischen Colonia die Vorstellung einer gemeinsamen Kandidatur für die Weltmeisterschaft vereinbart. Uruguay und Argentinien bestritten 1930 das erste WM-Finale, Uruguay gewann damals mit 4:2 (1:2).

Sowohl Macri als auch Vázquez stiegen in die Politik ein, nachdem sie erfolgreich den Vorsitz von Fußballvereinen ausgeübt hatten. Der Sozialist Vázquez führte den bescheidenen Progreso zu seiner ersten Meisterschaft, während der konservative Macri an der Spitze von Boca Juniors 17 Meistertitel des populärsten Verein Argentiniens feierte.

Platini zieht Kandidatur zurück

Der für acht Jahre gesperrte Uefa-Präsident Michel Platini zieht seine Kandidatur für die kommende Wahl des Fifa-Präsidenten zurück. Das bestätigte der 60 Jahre alte Franzose am Donnerstag der amerikanischen Nachrichtenagentur AP und der französischen Sportzeitung „L'Équipe“.

Platini hätte sich als Nachfolger für den ebenfalls für acht Jahre gesperrten Joseph Blatter ohnehin nur der Wahl stellen können, wenn er gegen seine Sperre vor dem Internationalen Sportgerichtshof rechtzeitig erfolgreich gewesen wäre. AP erklärte Platini nun, dass diese Zeit nicht ausreiche. „Das Timing ist nicht gut für mich“, sagte er. Die Wahl ist am 26. Februar. „Bye bye Fifa“, sagte Platini.

Die Ethikhüter der Fifa hatten eine von Blatter bewilligte Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken an Platini aus dem Jahr 2011 als Verstoß gegen die Fifa-Ethikregeln gewertet und beide daraufhin gesperrt. Gegen diese Strafe will Platini aber nach wie vor vor den Europäischen Gerichtshof ziehen.

Podolski lässt sich in Deutschland behandeln

Lukas Podolski kann derzeit nicht mit der Mannschaft von Galatasaray Istanbul trainieren. Wie der deutsche Fußball-Nationalspieler am Donnerstag via Twitter mitteilte, befindet er sich in Deutschland, um eine Verletzung behandeln zu lassen. „Ich bin traurig, verletzt und weit weg vom Team zu sein“, schrieb der 30-Jährige. Jüngst hatte Podolski in einem Interview dem Kölner „Express“ gesagt, dass es nichts Schlimmes sei, die Pause aber gut tue. Er habe mit Problemen am Sprunggelenk zu kämpfen.

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Schalke vor Verpflichtung von Nürnberger Schöpf

Der FC Schalke 04 steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Alessandro Schöpf. Der 21-Jährige vom 1. FC Nürnberg soll einen Vertrag über dreieinhalb Jahre bis zum 30. Juni 2019 bekommen. Zuvor muss der österreichische Mittelfeldspieler allerdings noch den Medizincheck bestehen. Absolvieren soll Schöpf diesen im Trainingslager des Fußball-Erstligisten in Orlando im US-Bundesstaat Florida.

An diesem Freitag soll Schöpf zu seinen neuen Kollegen aufbrechen. Er war 2009 in die Jugendabteilung des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München gewechselt. Trotz eines Profivertrags (bis 2016), den er vier Jahr später bekam, wurde er aber nur in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Zur Saison 2014/2015 schloss er sich dem 1. FC Nürnberg an. In 51 Einsätzen in der Zweiten Liga kam er auf elf Tore.

Hannover verleiht Erdinc

Fußball-Bundesligist Hannover 96 ist seinen Fehleinkauf Mevlüt Erdinc zumindest bis zum Sommer los. Der türkische Nationalspieler wechselt auf Leihbasis zum französischen Erstligisten EA Guingamp. Das teilte 96 am Donnerstag mit. Erdinc war bereits gar nicht mehr mit ins Trainingslager Hannovers nach Belek gereist.

Der 28 Jahre alte Angreifer war im vergangenen Sommer noch vom alten 96-Manager Dirk Dufner für rund drei Millionen Euro verpflichtet worden und hat bei den Niedersachsen einen Vertrag bis 2018. In Hannover kam Erdinc indes nie zurecht. In 13 Pflichtspielen gelang ihm kein einziges Tor. Clubchef Martin Kind hatte Erdinc daher vor kurzem erst als „Missverständnis“ bezeichnet.

„Mit diesem Wechsel setzen wir darauf, dass Mevlüt in einem neuen Umfeld und Spielsystem sein Potenzial besser ausschöpfen kann“, sagte Dufner-Nachfolger Martin Bader. Bei dem französischen Club aus der Bretagne steht auch der frühere 96-Stürmer Jimmy Briand unter Vertrag. Auch er hatte sich als Fehlgriff Dufners erwiesen.

Khedira für Italiens Presse ein "Jedi-Ritter"

Bei Real Madrid schien sein Stern schon unterzugehen, doch beim neuen Club Juventus Turin wird Sami Khedira in den Himmel gelobt. „Nie mehr als zwei Ballberührungen, immer auf der richtigen Position, nie verliert er den Ball. Er ist eine Art Jedi ohne Laser-Schwert. Die Macht fließt stark in ihm. Er bewirbt sich für die nächste Folge von Star Wars", schreibt "Tuttosport" nach dem übezeugenden 3:0-Erfolg gegen Hellas Verona.

Mit Khedira hat die Juventus in dieser Saison noch nicht verloren. In elf Pflichtspielen mit ihm setzte es neun Siege und zwei Unentschieden. In der Serie A liegt die "Alte Dame" derzeit auf Platz zwei.

Verletzte bei Liverpool: Klopp wehrt sich gegen Vorwürfe

Jürgen Klopp hat sich gegen Kritiker verteidigt, die in seinem anspruchsvollen Spiel- und Trainingsstil die Ursache für die vielen Verletzten beim FC Liverpool vermuten. „In den meisten Fällen kennen wir die Gründe“, sagte der Deutsche am Donnerstag über die insgesamt elf Verletzten. Der Intensität seines Stils die Schuld zu geben, sei falsch: „Es ist völlig normales, durchschnittliches Rennen.“ Er habe gar keinen Stil kreiert. „Wie könnte ich? Ich bin kein Genie.“

Eine Verletzung zum falschen Zeitpunkt könne zum Problem für die gesamte Mannschaft werden, da andere Spieler in der Folge zu viel spielen müssten. „Aber das ist auch alles“, fügte Klopp hinzu, „ich weiß, wie intensiv der Fußball hier ist.“ Kritik war unter anderem vom früheren Liverpool-Trainer Roy Evans gekommen, der das Training des ehemaligen Dortmund-Coaches für zu intensiv hält. Und Trainerkollege Sam Allardyce von Sunderland hatte gestichelt, Klopp habe unterschätzt, wie hart der englische Fußball sei. Liverpool bestreitet mit der Pokalpartie gegen Exeter City am Freitag bereits seine 31. Pflichtspiel in dieser Saison.

Dortmunder Januzaj kehrt vorzeitig nach Manchester zurück

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat das Leihgeschäft mit Adnan Januzaj vorzeitig beendet. Wie der BVB am Donnerstag mitteilte, kehrt der belgische Nationalspieler mit sofortiger Wirkung zu Manchester United zurück. Ursprünglich hatten die Dortmunder den 20-Jährigen bis zum 30. Juni 2016 vom Premier-League-Club ausgeliehen. Januzaj kam in der Hinrunde für den BVB nur zu sechs Kurzeinsätzen in der Bundesliga.

Ochs bekommt Profivertrag

Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim hat U19-Nationalspieler Philipp Ochs einen bis 2019 laufenden Profivertrag gegeben. Dies teilte das Tabellen-Schlusslicht vor der Abreise am Donnerstag ins Trainingslager nach Rustenburg in Südafrika mit. Der 18 Jahre alte Stürmer gehört seit dieser Saison zum Kader des Erstliga-Teams und hat bisher zweimal in der Bundesliga gespielt. „Philipp verfügt über große Offensiv-Qualitäten und ist ein außergewöhnliches Talent, das sich in den vergangenen Jahren bei der TSG kontinuierlich weiterentwickelt hat“, sagte Sportchef Alexander Rosen.

Kurt-Wechsel zu Hertha BSC perfekt - Vertrag bis 2019

Der Wechsel von Fußball-Talent Sinan Kurt vom FC Bayern München zu Hertha BSC ist perfekt. Die Berliner bestätigten am Donnerstagnachmittag offiziell den Transfer des 19-Jährigen. „Sinan Kurt ist ein junger, sehr talentierter Offensivspieler, der sehr viel Perspektive hat. Wir glauben, dass er mit seinem Potenzial Hertha BSC auf Sicht absolut verstärken wird“, erklärte Manager Michael Preetz in einer Vereinsmitteilung. Kurt, der die Rückennummer 18 erhält, unterzeichnete bei den Berlinern einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Über die Transfermodalitäten machte der Verein keine Angaben. Nach dpa-Informationen soll die Ablöse für den gebürtigen Mönchengladbacher einen mittleren sechsstelligen Eurobetrag betragen. Der Linksfuß hatte bereits am Vormittag mit einer Sondergenehmigung das erste Mal beim Liga-Dritten aus der Hauptstadt mittrainiert. Den Medizincheck hatte er am Mittwoch absolviert.

1860-Profi Wolf vor Wechsel nach Hannover

Fußball-Profi Marius Wolf vom Zweitligisten TSV 1860 München steht vor einem Wechsel zum Bundesligisten Hannover 96. Der 20-Jährige soll noch an diesem Donnerstag in Hannover den Medizincheck absolvieren und könnte dann ins Trainingslager der Niedersachsen ins türkische Belek nachreisen. „Marius will zu uns, wir wollen ihn“, wurde 96-Geschäftsführer Martin Bader in verschiedenen Tageszeitungen übereinstimmend zitiert. Als Ablöse ist eine Summe in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro im Gespräch.

Der Offensivspieler wäre der vierte Winter-Zugang bei 96. Zuvor hatte der Tabellenvorletzte bereits den Norweger Iver Fossum, den Japaner Hotaru Yamaguchi und den ungarischen Angreifer Adam Szalai von 1899 Hoffenheim verpflichtet.

Dagegen steht der Transfer-Flop Mevlüt Erdinc nach nur einer Halbserie unmittelbar vor dem Absprung. Der von Clubchef Martin Kind als „Missverständnis“ bezeichnete türkische Angreifer flog nicht wie ursprünglich geplant am Donnerstagmorgen mit nach Belek. Der Stürmer dürfte in Kürze nach Frankreich wechseln. Wegen der Transferaktivitäten blieb auch 96-Manager Bader am Donnerstag noch in Hannover und soll erst am Freitag nachreisen.