Vier angeschlagene Bayern-Stars fehlten noch zum Auftakt. Guardiola wird erstmals über seinen Weggang aus München im Sommer reden.

München. Ohne vier verletzte Stars, dafür aber mit den wieder genesenen Arjen Robben, Douglas Costa und Juan Bernat ist der FC Bayern in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte gestartet. Mit einer rund einstündigen Einheit an der Säbener Straße beendete der deutsche Fußball-Rekordmeister am Montag die Weihnachtspause und stimmte sich - mal wieder - auf die Mission Triple ein.

„Wir alle haben die Zeit mit Familie und Freunden genießen können. Das hat gut getan“, sagte David Alaba dem vereinseigener Sender FCB.tv, „jetzt kann es aber wieder losgehen!“ Für den am Sprunggelenk verletzten Österreicher war allerdings ebenso wie für Franck Ribéry (Muskelbündelriss), Medhi Benatia (Muskelverletzung) und Mario Götze (Oberschenkelverletzung) erst einmal nur individuelles Training angesagt.

Insgesamt begrüßte Coach Pep Guardiola 26 Spieler auf dem Platz, darunter Amateur- und Jugendkicker. Auch Jan Kirchhoff war beim ersten Training im neuen Jahr im Bayern-Dress dabei, obwohl der Defensivakteur Medienberichten zufolge vor dem Weggang steht. Es wurde schon über einen Transfer zum AFC Sunderland spekuliert.

Bayern fliegt Mittwoch nach Katar

Ob im Sommer auch Guardiola in der Premier League anheuert, ist noch unklar. Der Trainer beschränkte sich am Montag nach der Rückkehr aus dem Heimaturlaub in Katalonien auf seinen Kernjob auf dem vom Schnee geräumten Platz. Nach der angekündigten Trennung von den Bayern im Sommer wird er erst am Dienstag (13.30 Uhr) bei einer Pressekonferenz erstmals Stellung nehmen, wie die Münchner ankündigten.

Dass der Star-Coach den deutschen Rekordmeister nach Saisonende verlassen und durch den dreimaligen Champions-League-Sieger Carlo Ancelotti ersetzt wird, ist seit kurz vor Weihnachten bekannt. Die Münchner hatten ihn nicht zu einer Vertragsverlängerung über Juni hinaus überreden können. Warum Guardiola sein Projekt an der Säbener Straße auf drei Jahre beschränkt und auch wo er ab Sommer arbeiten wird, ist noch nicht bekannt. Der englische Spitzenclub Manchester City gilt als Favorit auf die kommende Wirkungsstätte des Ex-Profis.

Dem bald 45-Jährigen bleibt also nur noch eine Halbserie, um mit den Bayern das Triple aus Meisterschaft, Champions League und DFB-Pokal zu gewinnen. Die Voraussetzungen dazu sollen im Trainingslager in Katar geschaffen werden, wohin die Bayern am Mittwoch fliegen.