Petkovic stellt Fortsetzung ihrer Tennis-Karriere infrage
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Berlin. „In den vergangenen zwei, drei Monaten habe ich irgendwie die Leidenschaft fürs Tennis verloren“, sagte Petkovic.
Die deutsche Tennisspielerin Andrea Petkovic hat nach dem Ende einer enttäuschenden Saison mentale Probleme eingestanden und sogar die Fortsetzung ihrer Karriere infrage gestellt. „Ich muss wirklich herausfinden, ob ich weiterspielen will“, sagte die 28-Jährige aus Darmstadt in einem Beitrag auf der Internetseite der Spielerinnenorganisation WTA. Am Mittwoch hatte die derzeit zweitbeste Deutsche hinter Angelique Kerber bei der WTA Elite Trophy in Zhuhai eine 0:6, 0:6-Niederlage gegen Carla Suarrez Navarro aus Spanien kassiert und anschließend unter Tränen den Platz verlassen.
In einem Interview nach dem Match sprach die Hessin anschließend von einem „schwierigen Jahr für meine Familie“ und dass ihre Mutter krank geworden sei. „In den vergangenen zwei, drei Monaten habe ich irgendwie die Leidenschaft fürs Tennis verloren“, sagte Petkovic.
„Ich wollte Zuhause sein. Zuhause war ich glücklich. Aber als ich auf die Tour gegangen bin, habe ich mich in gewisser Weise deprimiert gefühlt. Wirklich deprimiert, so dass ich eigentlich gar nicht mehr aufstehen wollte“, erzählte die Weltranglisten-24.
Tennis-Hoffnung Andrea Petkovic
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Sie habe aber weitergemacht mit Training, Turnieren, Fitness und Physiotherapie. „Es hat sich angefühlt wie Folter. Jede Minute“, sagte die French-Open-Halbfinalistin von 2014. Sie habe in diesem Jahr ihre Berufswahl als Tennisspielerin erstmals infrage gestellt. In den kommenden Wochen wolle sie über ihre Zukunft nachdenken, kündigte die ehemalige Weltranglisten-Neunte an.