Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Effenberg offenbar Trainer-Kandidat in Paderborn

22.58 Uhr: Stefan Effenberg soll den Zweitligisten SC Paderborn offenbar aus der Krise führen. Nach Informationen der Bild-Zeitung stehen die Gespräche mit dem ehemaligen Nationalspieler kurz vor dem Abschluss. Der 47-jährige Effenberg könnte schon am Mittwoch das Training bei den Ostwestfalen leiten. SCP-Manager Michael Born war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Paderborn hatte sich am 6. Oktober von Coach Markus Gellhaus getrennt. Mit lediglich sieben Punkten aus zehn Spielen belegt der Bundesliga-Absteiger nur Platz 15.

Dortmund nur 2:2 in Magdeburg

20.41 Uhr: Borussia Dortmund hat sich in einem Test bei Drittliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg ohne seine Nationalspieler mit einem 2:2 (2:1) begnügen müssen. "Für uns hat es sich gelohnt, wir konnten einiges probieren", sagte Trainer Thomas Tuchel. Vor 19.679 Zuschauern erzielten nach dem Rückstand durch Nicolas Hebisch (30.) Jonas Hofmann (33.) und Neuzugang Adnan Januzaj (34.) die Tore für den Tabellenzweiten der Bundesliga. Magdeburg, das in der 3. Liga nach zwölf Spielen einen beachtlichen siebten Rang belegt, kam durch Christian Beeck noch zum Ausgleich (72.).

Russland für EM qualifiziert

19.52 Uhr: Russland hat sich in einem Fernduell mit Schweden die Teilnahme an der EM 2016 in Frankreich gesichert. Der Gastgeber der WM 2018 bezwang Montenegro am Montagabend mit 2:0 (2:0) und beendete die Qualifikation auf dem zweiten Platz der Gruppe G hinter Österreich. Verfolger Schweden muss trotz eines 2:0 (1:0)-Erfolgs gegen Moldawien als Drittplatzierter in die Playoff-Runde. Im November kann die Elf um Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic ihr EM-Ticket doch noch lösen - der Gegner für das K.o.-Duell steht noch nicht fest. Die bereits qualifizierten Österreicher bezwangen Liechtenstein 3:0 (1:0) und blieben damit auch im zehnten Quali-Spiel ungeschlagen.

Kreuzbandriss bei Nico Schulz

Für Nico Schulz ist die Saison nach seinem Kreuzbandriss wohl beendet
Für Nico Schulz ist die Saison nach seinem Kreuzbandriss wohl beendet © picture alliance | Norbert Schmidt

16.54 Uhr: Das Verletzungspech bei Borussia Mönchengladbach hält weiter an. Vier Tage nach dem diagnostizierten Kreuzbandriss von Patrick Herrmann fällt nun auch Neuzugang Nico Schulz mit einem Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie aus. Schulz hatte sich die Verletzung im Testspiel am Freitag gegen den MSV Duisburg zugezogen. „Nico wird in den nächsten Tagen operativ versorgt werden und voraussichtlich sechs Monate ausfallen“, teilte Borussias Mannschaftsarzt Stefan Hertl in einer schriftlichen Erklärung mit.

Vertrag von Polens Nationaltrainer wird verlängert

16.30 Uhr: Nach der erfolgreichen Qualifikation für die EM 2016 wird der Vertrag von Polens Nationaltrainer Adam Nawalka bis zum Ende der Endrunde in Frankreich verlängert. „Adam hat ausgezeichnete Arbeit geleistet“, lobte Boniek den Coach. „Wenn es um den sportlichen Aspekt geht, ist das seine Mannschaft. Er hat ihr Gestalt und ein Gesicht gegeben.“ Die Polen hatten sich am Sonntagabend mit einem 2:1 über Irland als Gruppenzweiter hinter Deutschland ihr Direktticket für die EM 2016 gesichert.

Rückschlag für Leipzigs Stürmer Boyd

15.35 Uhr: Stürmer Terrence Boyd vom ambitionierten Zweitligisten RB Leipzig hat bei der Genesung von seinem Kreuzbandriss einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der US-Nationalstürmer unterzog sich in der vergangenen Woche einer weiteren Operation an seinem maladen rechten Knie, nachdem sich dort immer wieder Flüssigkeit angesammelt hatte. Dies teilten die Roten Bullen am Montag mit. Wann Boyd wieder ins Training einsteigen kann, ist noch unklar.

Boyd hatte sich die Verletzung im vergangenen Dezember beim 0:1 gegen den FC Ingolstadt zugezogen und seitdem kein Pflichtspiel mehr bestritten.

Fifa-Boss: Zen-Ruffinen will, Pelé will nicht

Brasiliens Fußballidol Pelé wird immer wieder auf ein Interesse am Amt des Fifa-Präsidenten angesprochen
Brasiliens Fußballidol Pelé wird immer wieder auf ein Interesse am Amt des Fifa-Präsidenten angesprochen © Witters

15.20 Uhr: Der frühere Fifa-Generalsekretär Michel Zen-Ruffinen erwägt offenbar eine Kandidatur für die Präsidentenwahl des angeschlagenen Weltverbandes. "Ich denke über verschiedene Szenarien nach", sagte der Schweizer der Nachrichtenagentur AFP. Er sei von verschiedenen Personen darauf angesprochen worden. Zen-Ruffinen hatte die Fifa 2002 im Streit verlassen. Zuvor hatte er vergeblich versucht, Blatter zu stürzen.

Brasiliens Fußballidol Pelé hat dagegen kein Interesse an der Nachfolger des Schweizers. „Nein, ich habe nicht die Absicht, Fifa-Präsident zu werden“, sagte der dreifache Weltmeister am Montag bei einem Besuch in Indien. Pelé ist in Indien, um als Ehrengast am Dienstag beim Spiel zwischen Atlético de Kolkata und Kerala Blasters FC teilzunehmen. Die Indian Super League (ISL) wird derzeit das zweite Mal gespielt.

Harburger Kreisligakicker greift zu Baseballschläger

15.12 Uhr : Mit einem Baseballschläger hat ein Fußballer eine aus dem Ruder gelaufene Kreisliga-Partie in Garstedt (Kreis Harburg) aufmischen wollen. Zunächst war es zu einem Foulspiel sowie Beschimpfungen und Beleidigungen gekommen, teilte die Polizei am Montag mit. Als der 33-Jährige handgreiflich wurde, erhielt er eine rote Karte. Daraufhin bedrohte er am Sonntag Trainer und Ersatzspieler der gegnerischen Mannschaft sowie einige Zuschauer. Dann lief er zu seinem Wagen und holte den Baseballschläger. Auf dem Rückweg wurde ihm wohl klar, dass er etwas übertreibt. Er gab den Schläger seinem Trainer und ging kalt duschen. Die alarmierten Polizisten stellten den Baseballschläger sicher und leiteten Ermittlungen gegen den rabiaten Fußballer ein.

Fifa sperrt den nächsten Funktionären

15.08 Uhr: Der nächste, bitte: Nach Sepp Blatter und Michel Platini ist auch der frühere Fifa-Funktionär Worawi Makudi von der Ethikkommission des Weltverbands für 90 Tage von allen Fußball-Aktivitäten suspendiert worden. Diese Entscheidung der rechtsprechenden Kammer unter Vorsitz des deutschen Richters Hans-Joachim Eckert teilte das Gremium am Montag mit. Dem thailändischen Verbandspräsidenten Makudi wird ein Verstoß gegen den Fifa-Ethikcode vorgeworfen, den genauen Grund für die Strafe darf die Ethikkommission nicht vor einem endgültigen Urteil mitteilen. Die Untersuchungskammer ermittelt nun weiter gegen Makudi, der bis Mai Mitglied des Fifa-Exekutivkomitees war.

Er war Ende Juli von einem Gericht in Bangkok zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten wegen Urkundenfälschung verurteilt worden. Dagegen wollte er Einspruch einlegen.

Makudi war mehrfach der Korruption und Veruntreuung von Geldern beschuldigt worden, hatte dies aber immer bestritten. Aktenkundig ist in England ein angeblicher Versuch des Asiaten, für die Stimme an den später gescheiterten WM-2018-Bewerber England die TV-Rechte für ein Testspiel der Three Lions gegen Thailand verlangt zu haben.

Mustafi gratuliert Albanien

14.42 Uhr: Auch der deutsche Nationalspieler Shkodran Mustafi stimmt in den albanischen Jubel über die EM-Premiere ein. Via Twitter gratulierte der Ex-HSV-Spieler dem Heimatland seiner Eltern zur erstmaligen Teilnahme an einem großen Turnier:

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Neues vom Fifa-Interimspräsidenten

14.21 Uhr: Fifa-Interimspräsident Issa Hayatou (69) wird erst am Mittwoch in der Zentrale des Weltverbands erwartet. Das bestätigte ein Fifa-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Die Anreise des Kameruners, der satzungsgemäß die Amtsgeschäfte des suspendierten Joseph S. Blatter (79) übernommen hatte, war ursprünglich für Dienstag (13. Oktober) geplant.

Am 20. Oktober (Dienstag) tagt in der Schweiz das Fifa-Exekutivkomitee und berät über das weitere Vorgehen im Zuge des Skandals. Blatter war am vergangenen Donnerstag durch die Fifa-Ethikkommission für 90 Tage gesperrt worden, zuvor war in der Schweiz ein Strafverfahren gegen den 79-Jährigen eröffnet worden. Stand jetzt wird der neue Fifa-Präsident weiterhin am 26. Februar 2016 gewählt, die Bewerbungsfrist endet am 26. Oktober.

Allerdings wird der Wahltermin wahrscheinlich auf der Agenda der Exekutivsitzung stehen - genaue Angaben über die Tagesordnung hatte die Fifa bislang nicht publiziert.

Die Sperren der Fifa-Ethikkommission

17. November 2010

Amos Adamu (drei Jahre), Reynald Temarii (ein Jahr, Geldstrafe in Höhe von 4500 Euro)

17. Dezember 2012: Mohamed bin Hammam (lebenslang)

30. April 2013: Vernon Manilal Fernando (erst acht Jahre, danach lebenslang),

13. Juni 2014

Franz Beckenbauer (provisorische 90-Tage-Sperre, widerrufen am 27. Juni 2014)

15. Oktober 2014

Ganbold Buyannemekh (fünf Jahre)

4. November 2014

Ganesh Thapa (provisorische 120-Tage-Sperre, verlängert um 90 Tage am 20. März 2015)

10. November 2014

Edmond Bowen (drei Jahre)

27. November 2014

Alberto Colaco (drei Jahre)

12. Mai 2015

Reynald Temarii (acht Jahre)

27. Mai 2015

Jeffrey Webb, Eduardo Li, Julio Rocha, Costas Takkas, Jack Warner, Eugenio Figueredo, Rafael Esquivel, José Maria Marin, Nicolás Leoz, Daryll Warner, Chuck Blazer (alle provisorisch bis auf Weiteres gesperrt)

28. Mai 2015

Aaron Davidson (provisorisch bis auf Weiteres gesperrt)

1. Juni 2015

Enrique Sanz, Jean Guy Blaise Mayolas, Badji Mombo Wantete (alle provisorisch bis auf Weiteres gesperrt)

6. Juli 2015

Harold Mayne-Nicholls (sieben Jahre)

9. Juli 2015

Chuck Blazer (lebenslang)

29. September 2015

Jack Warner (lebenslang)

8. Oktober 2015

Joseph S. Blatter (provisorisch für 90 Tage)Michel Platini (provisorisch für 90 Tage gesperrt)Jerome Valcke (provisorisch für 90 Tage gesperrt)Chung Mong-Joon (sechs Jahre plus 100.000 Schweizer Franken Geldstrafe)


 

1/16

Erfolgscoach Coleman will in Wales bleiben

14.04 Uhr: Nach der erfolgreichen EM-Qualifikation hat Chris Coleman eine Vertragsverlängerung als Teammanager von Wales angekündigt. Eine Einigung über den Sommer 2016 bezeichnete der 45-Jährige als "Formsache. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir das wiederholen können. Wir müssen uns für die Weltmeisterschaften 2018 qualifizieren", sagte Coleman, der bisher alle Gespräche zu einer Vertragsverlängerung abgelehnt hatte, der BBC.

Coleman hat Wales um Superstar Gareth Bale von Real Madrid erstmals in der Geschichte zu einer EM-Endrunde geführt. Am Dienstag treffen die Drachen im letzten Quali-Spiel auf Andorra (20.45 Uhr).

Isländer träumen schon von EM-Viertelfinale

13.12 Uhr: Mit der erstmaligen EM-Teilnahme will sich Islands Nationalmannschaft allein nicht zufriedengeben. Das Überraschungsteam der Qualifikation hat sich für die Endrunde in Frankreich das nächste Ziel gesetzt. Island könne „ganz ohne Druck in das Turnier gehen, denn wir haben schon sehr viel erreicht“, meinte der ehemalige Hoffenheim-Profi Gylfi Sigurdsson in einem am Montag auf der Fifa-Homepage veröffentlichten Interview.

„Ich denke, die meisten Spieler werden diese Erfahrung einfach in vollen Zügen genießen wollen. Aber natürlich wollen wir auch versuchen, die Gruppe zu überstehen und den Einzug in die K.o.-Runde zu schaffen“, meinte der 26-Jährige, der mittlerweile für Swansea City spielt. In der Gruppe A schafften die Isländer vorzeitig den Einzug in die Endrunde, die Auswahl des 300.000-Einwohner-Landes ließ Teams wie die Niederlande oder auch die Türkei, Gegner an diesem Dienstag, hinter sich. „All die Anerkennung, die wir jetzt erfahren, ist jedenfalls durchaus verdient“, sagte Sigurdsson.

Nächster Barca-Profi im Visier der Steuerfahnder

12.55 Uhr: Und der Nächste: Nach Superstar Lionel Messi und Javier Mascherano ist nun in Adriano Correia der dritte Profi des FC Barcelona ins Visier der Steuerbehörden geraten. Der 30 Jahre alte Brasilianer soll nach einem Bericht der Zeitung Sport eine Million Euro an Steuern hinterzogen haben.

Adriano Correia soll die Einnahmen aus den Rechten an seiner Bildverwertung nicht ordnungsgemäß in Spanien versteuert, sondern über Firmen im Ausland abgewickelt haben. Der 17-malige Nationalspieler steht bei Barca seit 2010 unter Vertrag.

Gegen den viermaligen Weltfußballer Messi war zuletzt wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung in drei Fällen Anklage erhoben worden. Der Argentinier und sein Vater sollen zwischen 2007 und 2009 4,1 Millionen Euro zu wenig an Steuern gezahlt haben. Mascherano wird zur Last gelegt, Einnahmen in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus dem Verkauf von Bildrechten in den Jahren 2011 und 2012 nicht versteuert zu haben.

Doll wieder glücklich wie zu HSV-Zeiten

11.48 Uhr: Der ehemalige HSV-Coach Thomas Doll erlebt als Trainer des ungarischen Erstligisten Ferencvaros Budapest derzeit seine „glücklichste Zeit seit Hamburg“. „Ich bin endlich wieder ein glücklicher Trainer“, sagte der 49-Jährige in einem Interview mit dem Kicker. Doll gab zu, während seiner Stationen bei Genclerbirligi in der Türkei oder bei Al-Hilal in Saudi-Arabien zwischenzeitlich den Fokus verloren zu haben.

Thomas Doll im März dieses Jahres beim Abschiedsspiel für HSV-Legende David Jarolim
Thomas Doll im März dieses Jahres beim Abschiedsspiel für HSV-Legende David Jarolim © Picture Alliance/dpa

„Immer, wenn ich irgendwo im Internet las, dass mein Name bei einem Bundesligaclub oder Zweitligisten im Gespräch war, saß ich auf gepackten Koffern“, erklärte der Ex-Nationalspieler. Mittlerweile hänge sein Wohlbefinden aber nicht mehr davon ab, ob er ein Angebot aus der Bundesliga bekomme.

„Es geht mir richtig gut, ich mag die Mentalität in dieser Stadt“, sagte Doll. „Und ich habe hier auch sportliche Ziele.“ Nach elf Spielen führt Ferencvaros die Tabelle im ungarischen Fußball-Oberhaus bereits mit 13 Punkten Vorsprung an.

Fifa hebt Sperre gegen Winnie Schäfer auf

11.40 Uhr: Die Zwei-Spiele-Sperre für Jamaikas Nationaltrainer Winfried Schäfer ist von der Fifa zunächst aufgehoben worden. Der 65-Jährige hat bis zum 15. Oktober Zeit für eine Stellungnahme. Dies erfuhr der SID vom Anwalt Schäfers.

Dem langjährigen KSC-Coach wurde unsportliches Verhalten im WM-Qualifikationsspiel gegen Nicaragua zur Last gelegt. Schäfer wurde zunächst für die Partien gegen Panama (13. November) und Haiti (17. November) gesperrt und sollte zudem eine Geldstrafe von umgerechnet 4600 Euro zahlen.

Schäfer hatte die Vorwürfe bestritten: "Ich will klarstellen, dass ich den Schiedsrichter nicht beleidigt oder angegriffen habe, auch nicht die Assistenten oder den vierten Offiziellen." Die Reggae Boyz hatten das Duell mit Nicaragua dank der besseren Tordifferenz für sich entschieden und stehen nur deshalb in der Gruppenphase der CONCACAF-Qualifikation für die WM Russland 2018.

Schäfers Coup gegen Klinsmann

Winnie Wahnsinn: Jamaikas deutscher Trainer Winfried Schäfer jubelt nach seinem historischen Sieg gegen die USA
Winnie Wahnsinn: Jamaikas deutscher Trainer Winfried Schäfer jubelt nach seinem historischen Sieg gegen die USA © dpa | Erik S. Lesser
Die Reggae Boyz um Torschütze Giles Barnes (l.) und Je-Vaughn Watson besiegten den Gastgeber mit 2:1 und zogen erstmals ins Finale des Gold Cups ein
Die Reggae Boyz um Torschütze Giles Barnes (l.) und Je-Vaughn Watson besiegten den Gastgeber mit 2:1 und zogen erstmals ins Finale des Gold Cups ein © dpa | Erik S. Lesser
US-Trainer Jürgen Klinsmann wirkte entsprechend konsterniert
US-Trainer Jürgen Klinsmann wirkte entsprechend konsterniert © dpa | Erik S. Lesser
Darren Mattocks (3.v.r.) hatte Jamaika nach 30 Minuten per Kopf in Führung gebracht
Darren Mattocks (3.v.r.) hatte Jamaika nach 30 Minuten per Kopf in Führung gebracht © Witters
Anschließend dankte er höheren Mächten
Anschließend dankte er höheren Mächten © Witters
Barnes sorgte mit einem tollen Freistoßtor schon in der ersten Halbdzeit für die Vorentscheidung im Georgia Dome von Atlanta
Barnes sorgte mit einem tollen Freistoßtor schon in der ersten Halbdzeit für die Vorentscheidung im Georgia Dome von Atlanta © dpa | Erik S. Lesser
US-Keeper Brad Guzan war chancenlos
US-Keeper Brad Guzan war chancenlos © dpa | Erik S. Lesser
Allerdings hätte der Schlussmann den Freistoßpfiff verhindern können, den er mit einem Handspiel außerhalb des Strafraums erwirkte
Allerdings hätte der Schlussmann den Freistoßpfiff verhindern können, den er mit einem Handspiel außerhalb des Strafraums erwirkte © dpa | Erik S. Lesser
Bei den Grün-Gelben war der Jubel dagegen groß
Bei den Grün-Gelben war der Jubel dagegen groß © Witters
Für die USA reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch den ehemaligen Mönchengladbacher Michael Bradley (l., gegen Garath McClearly)
Für die USA reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch den ehemaligen Mönchengladbacher Michael Bradley (l., gegen Garath McClearly) © dpa | Erik S. Lesser
Entsprechend geprügelt schlichen die US-Boys nach dem Spiel vom Platz
Entsprechend geprügelt schlichen die US-Boys nach dem Spiel vom Platz © Witters
Klinsmann musste sich nach dem Spiel erste Kritik der Sportfachpresse gefallen lassen
Klinsmann musste sich nach dem Spiel erste Kritik der Sportfachpresse gefallen lassen
Unbändiger Jubel dagegen bei Jamaika - erstmals steht ein Team aus der Karibik im Endspiel des Gold Cups
Unbändiger Jubel dagegen bei Jamaika - erstmals steht ein Team aus der Karibik im Endspiel des Gold Cups © dpa | Erik S. Lesser
„Ich werde diese Nacht nie vergessen“, sagte Winfried Schäfer nach dem Spiel
„Ich werde diese Nacht nie vergessen“, sagte Winfried Schäfer nach dem Spiel © dpa | Erik S. Lesser
Schließlich habe er gleich gegen zwei deutsche Trainer gesiegt - bei den USA ist auch Berti Vogts im Betreuerstab
Schließlich habe er gleich gegen zwei deutsche Trainer gesiegt - bei den USA ist auch Berti Vogts im Betreuerstab © Witters
"Fluch der Karibik": Jürgen Klinsmann könnte das Aus gegen Jamaika auch den Job als US-Coach kosten © dpa | Erik S. Lesser
1/16

Wolfsburg vor Mega-Deal mit Nike

11.36 Uhr: Aufgrund der Krise von Mutterkonzern VW drohen dem VfL Wolfsburg finanzielle Einschnitte, doch die Niedersachsen scheinen auf der Suche nach einer neuen Geldquelle fündig geworden zu sein. Wie der Kicker berichtet, ist der 80-Millionen-Euro-Deal mit Nike perfekt. Der Sportartikelhersteller aus den USA soll als offizieller Ausrüster zehn Jahre lang rund acht Millionen Euro pro Saison zahlen.

Das Geld könnte der DFB-Pokalsieger gut gebrauchen, auch wenn die genauen Folgen der durch den Abgas-Skandal ausgelösten VW-Krise für den Klub noch immer nicht abzuschätzen sind. "Man wird weiter investieren müssen, wenn man erfolgreich sein will", sagte VfL-Manager Klaus Allofs.

Allofs bestätigte derweil, dass er als Verstärkung den Schweizer Stürmer Breel Embolo (18) vom FC Basel weiterhin auf dem Zettel habe: "Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir ihn beobachtet haben und dies auch weiterhin tun werden."

Frankfurts Sportdirektor kritisiert Spieler

11.28 Uhr: Eintracht Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner hat nach den enttäuschenden Auftritten beim FC Ingolstadt und gegen Hertha BSC die Einstellung seiner Mannschaft kritisiert. „Das ist wie im richtigen Leben: Wer eine Präsentation halten muss und denkt, das schafft er mit links, gerät auch aus dem Konzept, wenn er auf die ersten kritischen Nachfragen nicht die passenden Antworten liefern kann. Dann ist die Souveränität ganz schnell weg“, sagte er in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Montag).

Die nächsten Gegner heißen Borussia Mönchengladbach, Hannover 96 und Bayern München. Hübner macht sich aber trotzdem keine Sorgen, dass die Eintracht in der Tabelle noch weiter abrutschen könnte. „Das ist für uns keine neue Situation, in der wir uns als Zwölfter gerade befinden“, meinte der 54-Jährige. „Ich kann mich noch gut an die letzte Saison erinnern, als wir nach Gladbach gefahren sind: Was da los gewesen wäre, wenn wir damals verloren hätten! Und dann haben wir drei Spiele hintereinander gewonnen.“

Freudiger Ausnahmezustand in Albanien

10.57 Uhr: Die Qualifikation Albaniens für die EM in Frankreich hat das kleine Balkanland in einen regelrechten Freudentaumel versetzt. „Albanien hat Geschichte geschrieben“, freute sich die Zeitung „Koha jone“ am Montag über die „Gala“ des Teams gegen Armenien am Vorabend. Das meist bejubelte Bild in den sozialen Netzwerken war die Fotomontage des Eiffelturms, an dem die überdimensionierte albanische Nationalfahne weht. „Ein unmöglicher Traum wird war“, jubelte auch Regierungschef Edi Rama.

Zum Empfang der Mannschaft am Flughafen in Tirana werden am Mittag Zehntausende Fans erwartet. Staatspräsident Bujar Nishani zeichnet alle Spieler mit dem Nationalorden aus. „Ihr habt das Ansehen Albaniens und der Albaner in der Welt gehoben und uns stolz und geeint gemacht wie niemals zuvor“, heißt es in der Begründung des Staatsoberhauptes. Der Adriastaat nimmt erstmals an einem größeren internationalen Fußballturnier teil. Zuletzt hatte es 1946 den damaligen Balkan Cup gewonnen.

Gleich vier Fußballzwerge feiern EM-Premiere

Sie sind wieder wer: Ungarn, Vize-Weltmeister von 1954, nimmt erstmals seit der EM 1972 wieder an einem großen Kontinentalturnier teil
Sie sind wieder wer: Ungarn, Vize-Weltmeister von 1954, nimmt erstmals seit der EM 1972 wieder an einem großen Kontinentalturnier teil © Reuters
Aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurden die Magyaren durch den deutschen Trainer Bernd Storck (2.v.r.)
Aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurden die Magyaren durch den deutschen Trainer Bernd Storck (2.v.r.) © Getty Images
Volksfest in Tirana: In Albaniens Hauptstadt feierten Tausende Fußballfans die erstmalige Teilnahme ihres Landes an einem großen Turnier
Volksfest in Tirana: In Albaniens Hauptstadt feierten Tausende Fußballfans die erstmalige Teilnahme ihres Landes an einem großen Turnier © dpa
Vater des albanischen Erfolges ist mit Nationaltrainer Giovanni De Biasi ein Italiener
Vater des albanischen Erfolges ist mit Nationaltrainer Giovanni De Biasi ein Italiener © dpa
Die Fans werden wohl südländische Stimmung nach Frankreich transportieren
Die Fans werden wohl südländische Stimmung nach Frankreich transportieren © dpa
Wie nach einem ganz großen Titel: Die Waliser posierten nach der erfolgreichen EM-Qualifikation im bosnischen Zenica fürs spontane Gruppenbild
Wie nach einem ganz großen Titel: Die Waliser posierten nach der erfolgreichen EM-Qualifikation im bosnischen Zenica fürs spontane Gruppenbild © dpa
Superstar Gareth Bale (Real Madrid, 2.v.l.) & Co ließen ihren Trainer Chris Coleman hochleben
Superstar Gareth Bale (Real Madrid, 2.v.l.) & Co ließen ihren Trainer Chris Coleman hochleben © Reuters
Die treuen walisischen Fans - hier nach Schlusspfiff in Bosnien - werden ihr Land bei der ersten großen Turnierteilnahme nach der WM 1958 sicher lautstark unterstützen
Die treuen walisischen Fans - hier nach Schlusspfiff in Bosnien - werden ihr Land bei der ersten großen Turnierteilnahme nach der WM 1958 sicher lautstark unterstützen © Getty Images
Absoluter Höhenflug: Auch Nordirland und sein Trainer Michael O'Neill feiern im nächsten Jahr EM-Premiere
Absoluter Höhenflug: Auch Nordirland und sein Trainer Michael O'Neill feiern im nächsten Jahr EM-Premiere © Witters
Stimmgewaltig, wie es sich für Fans von der Insel gehört: Die Anhänger der Nordiren nach dem 3:1-Sieg gegen Griechenland
Stimmgewaltig, wie es sich für Fans von der Insel gehört: Die Anhänger der Nordiren nach dem 3:1-Sieg gegen Griechenland © Witters
Daumen hoch: O'Neill nach dem letzten Schritt. Bislang war Nordirland lediglich bei einer WM vertreten
Daumen hoch: O'Neill nach dem letzten Schritt. Bislang war Nordirland lediglich bei einer WM vertreten © Witters
Fußballzwerg Island löste sein EM-Ticket bereits am drittletzten Gruppenspieltag - mit einem 0:0 im Laugardalsvollur-Stadion gegen Kasachstan
Fußballzwerg Island löste sein EM-Ticket bereits am drittletzten Gruppenspieltag - mit einem 0:0 im Laugardalsvollur-Stadion gegen Kasachstan © Picture Alliance/dpa
Zuvor hatten die Insulaner sogar die Fußballmacht Niederlande auswärts mit 1:0 besiegt
Zuvor hatten die Insulaner sogar die Fußballmacht Niederlande auswärts mit 1:0 besiegt © Witters
Trainiert werden die Isländer von einem alten Schweden: Lars Lagerback
Trainiert werden die Isländer von einem alten Schweden: Lars Lagerback © Getty Images
Er öffnete das Tor zur EM-Premiere: Slowakeis Superstar Marek Hamsik, hier nach seinem Treffer zum 1:0 beim entscheidenden 3:0-Sieg in Luxemburg
Er öffnete das Tor zur EM-Premiere: Slowakeis Superstar Marek Hamsik, hier nach seinem Treffer zum 1:0 beim entscheidenden 3:0-Sieg in Luxemburg © dpa
Die Fahrt nach Frankreich ist für die kleine Republik der größte Erfolg nach der WM-Teilnahme 2010
Die Fahrt nach Frankreich ist für die kleine Republik der größte Erfolg nach der WM-Teilnahme 2010 © dpa
Trainer Ján Kozák wollte den Coup erst einmal mit einer Partie Golf genießen
Trainer Ján Kozák wollte den Coup erst einmal mit einer Partie Golf genießen © dpa
1/17

Fandel spricht über Guardiola-Bonus

10.36 Uhr: Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel hat sich über die Fallsucht der Profis in der Bundesliga beklagt. „Die Angreifer liegen mittlerweile im Strafraum schneller am Boden. Wenn ich manchmal höre: Das ist ein Elfmeter, da gab es einen Kontakt, da stellen sich mir die Nackenhaare auf“, sagte der 51-Jährige im Interview mit dem Kicker. „Wo steht denn geschrieben, dass es im Fußball keinen Körperkontakt geben darf?“

Der Vorsitzende der DFB-Schiedsrichter-Kommission registriert „zu viele leichte Faller: Oft wird ein leichter Körperkontakt ausgenutzt, um sich hinzuwerfen, zu oft wird ganz bewusst der Kontakt zum Torwart gesucht“. Die Spieler würden es derzeit ausnutzen, dass die Unparteiischen im Strafraum etwas härter durchgreifen. Diese seien vor der Saison angewiesen worden, das Halten und Wegstoßen im Strafraum genauer zu ahnden.

Fandel wehrte sich zudem gegen den Vorwurf, Bayern-Trainer Pep Guardiola genieße bei den Referees eine bevorzugte Behandlung. Dies hatte zuletzt Trainer Markus Gisdol von 1899 Hoffenheim vehement kritisiert. „Es gibt keinen Bonus. Gerade Bayern München und Pep Guardiola polarisieren ja sehr stark“, meinte Fandel, sagte aber auch: „Ich räume ganz offen ein: Als Guardiola in einem Spiel runter bis zur Eckfahne lief und dort auf den Assistenten einredete, hätte ich mir gewünscht, dass er auf die Tribüne geschickt wird.“

Mainz-Präsident Strutz noch sauer auf Tuchel

10.14 Uhr: Thomas Tuchel sollte bei seiner Rückkehr mit Borussia Dortmund nach Mainz am Wochenende nicht mit einem allzu herzlichen Empfang rechnen. "Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, sich nicht zu grüßen. Wir haben nur unterschiedliche Auffassungen von Respekt. Dabei bleibe ich, muss mich dafür auch nicht rechtfertigen", sagte Mainz-Präsident Harald Strutz der Bild-Zeitung.

Thomas Tuchel kehrt am Wochenende als Trainer von Borussia Dortmund erstmals zurück nach Mainz
Thomas Tuchel kehrt am Wochenende als Trainer von Borussia Dortmund erstmals zurück nach Mainz © Witters

Tuchel hatte den FSV am Abend des letzten Spieltags der Saison 2013/14 nach einer regelrechten Schlammschlacht verlassen. Angeblich verhandelte der 42-jährige Coach bereits Wochen zuvor hinter dem Rücken der Mainzer Verantwortlichen mit anderen Clubs.

Beim BVB unterschrieb Tuchel dann nach einem Sabbatjahr, am Freitag kehrt er zum Bundesligaspiel (20.30 Uhr/Sky) nach Rheinhessen zurück. "Sein Abgang war schon grenzwertig", sagte Strutz (64): "Mehr sage ich dazu auch nicht."

Klopp will Dortmund in Ruhe lassen

9.30 Uhr: Der neue Liverpool-Trainer Jürgen Klopp will keine Spieler von seinem alten Verein Borussia Dortmund abwerben. „Das ist in keiner Weise mein Ansatz“, sagte Klopp in einem Interview der „Bild“ auf die entsprechende Frage. In England wurde bereits darüber spekuliert, dass Klopp ehemalige Spieler an die Anfield Road holen könnte. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte dazu erklärte, dass er sich keine Sorgen mache, Spieler wie Marco Reus oder Ilkay Gündogan bald an den FC Liverpool zu verlieren. „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass so etwas niemals hinter unserem Rücken passieren würde. Und Jürgen würde auch niemals etwas tun, was dem BVB schaden würde“, meinte Watzke.

Klopp will bei seinem neuen Club in England erst einmal dem vorhandenen Team vertrauen. Es interessiere ihn „überhaupt nicht“, wieviel Geld er im Winter in neue Spieler investieren dürfe. „Wir haben jetzt gerade mal Oktober, und ich weiß noch nicht einmal, wie viele Spiele es noch bis zum Winter sind. Aber es sind einige, und dementsprechen werden wir jetzt er mal auf unsere eigenen Leute schauen.“