Hamburg. Bei der “Goldenen Sportpyramide“ unterstützte der Bundestrainer Hamburgs Olympia-Pläne. In die “Hall of Fame“ kam auch ein Elmshorner.

Diesen Preis gibt es nicht nur für sportliche "Högschd-Leischtungen", sondern für Engagement abseits des Rasens und der Arenen: Und da hat Bundestrainer Joachim Löw eben auch einiges vorzuweisen. Joachim Löw ist deshalb am Sonnabend von der Deutschen Sporthilfe für seine Verdienste um den deutschen Fußball und sein gesellschaftliches Engagement mit der Goldenen Sportpyramide geehrt worden. Den Preis erhielt der 55 Jahre alte Coach, der die Nationalmannschaft seit 2006 verantwortlich betreut und mit ihr im vergangenen Jahr den WM-Titel gewann, bei einer Benefiz-Gala mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sport in der Handelskammer.

„Dass ich zu diesem erlesenen Kreis gehöre, macht mich sehr stolz und ist mir eine besondere Ehre“, sagte Löw. Das mit der Sportpyramide verbundene Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro spendet der Bundestrainer der Til-Schweiger-Flüchtlingshilfe. „Es ist unser aller Aufgabe, anderen zu helfen, denen es nicht so gut geht“, sagte Löw.

Die Wahl war durch die bisherigen Preisträger sowie den Sporthilfe-Stiftungsrat erfolgt. Seit 2000 wird die Auszeichnung vergeben. Zu den bislang 17 Preisträgern gehören unter anderen Jochen Schümann, Franz Beckenbauer und Uwe Seeler, Steffi Graf, Katarina Witt, Heiner Brand und Henry Maske.

Löw wurde zudem in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen. Diese Ehre wird Menschen zuteil, die durch ihren sportlichen Erfolg oder ihren Einsatz für Sport und Gesellschaft Geschichte geschrieben haben. Neben Löw sind fünf Olympiasieger neu in die Ruhmeshalle aufgenommen worden: Hans-Georg Aschenbach (Skispringen 1976), Michael Groß (Schwimmen 1984), Anja Fichtel (Fechten 1988) sowie Boris Becker und der gebürtige Elmshorner Michael Stich (Tennis 1992).

Bundestrainer Joachim Löw unterstützt die deutsche Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024. "Ich bin Feuer und Flamme für Hamburg", sagte der 55-Jährige in Anlehnung an den Slogan der Kandidatenstadt Hamburg: "Es wäre superschön, wenn Deutschland das machen könnte."

Löw ist gerade wegen seiner Erfahrungen von der Heim-WM 2006 davon überzeugt, dass das Großevent ein Erfolg würde. "Wir haben in Deutschland schon vielfach bewiesen, dass wir solche großen Turniere - auch Olympia - ausrichten können, was Organisation und Logistik betrifft", so Löw.

Hamburg tritt gegen Los Angeles, Rom, Paris und Budapest an. Mögliche weitere Kandidaten sind Toronto/Kanada, Doha/Katar und Baku/Aserbaidschan.