Lac d’Aiguebelette. Das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes muss sich mit Rang zwei bei der WM in Frankreich begnügen. Briten siegen auf dem Alpensee.

Der Deutschland-Achter hat bei der WM in Frankreich das erhoffte Gold verpasst. Im Finale auf dem Alpensee Aiguebelette musste sich das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes am Sonntag mit Rang zwei begnügen.

Wie schon bei den Titelkämpfen in den vergangenen beiden Jahren sicherten sich die Briten den Sieg. Im Ziel lag die Crew um Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin) nur 0,18 Sekunden hinter dem Titelverteidiger. Dritter wurden die Niederlande. Im letzten WM-Rennen qualifizierte sich der DRV-Achter als insgesamt neuntes deutsches Boot für die Olympischen Spiele 2016 in Rio.

Die Silbermedaille des Achters im letzten WM-Rennen besserte die DRV-Gesamtbilanz weiter auf. Mit einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze fiel die Ausbeute in den 14 olympischen Klassen ähnlich aus wie vor einem Jahr in Amsterdam (1-1-1). Für den einzigen WM-Triumph hatte der Männer-Doppelvierer am Sonnabend gesorgt. Silber ging an den Frauen-Doppelvierer, Bronze an den Frauen-Doppelzweier. „Wir sind auf gutem Kurs, müssen im kommenden Jahr aber noch etwas zulegen“ kommentierte DRV-Präsident Siegfried Kaidel.

Nicht ganz im Soll lag die Flotte bei der Anzahl der Quotenplätzen für Rio 2016. Neun Teams buchten die Olympia-Tickets, immerhin fünf Boote müssen in die Nachqualifikation Ende Mai 2016 in Luzern.