Es soll Sportler geben, die glauben, wenn sie ein Goldkettchen um den Hals und eine entsprechende Uhr am Handgelenk tragen, hätten sie schon alles in ihrer Karriere erreicht. Das mag bei einigen sogar stimmen. Es gibt andere, die stellen sich noch mit 37 Jahren selbst an ihren freien Tagen in die Halle, um an ihrer Technik zu feilen und um ihre Fitness zu verbessern.

So einer ist Dirk Nowitzki. Und der Basketball-Superstar ist deshalb einer der wenigen deutschen Sportler, die weltweit Anerkennung genießen.

Talent haben viele; den Willen, den Fleiß und die Geduld, ihre Begabung bis zur Neige auszuschöpfen, die wenigsten. Das unterscheidet einen Nowitzki von der Masse derjenigen, die sich früh mit wenig zufriedengeben. Es ist nicht nur die Liebe zu seinem Sport, die den gebürtigen Würzburger auch im 17. Jahr seiner Profilaufbahn antreibt, es ist auch die Verantwortung gegenüber seinen Mannschaftskameraden, den Sponsoren und dem gesamten Basketball, die ihn die geschundenen Füße nicht hochlegen lässt.

Von Nowitzki, von seiner Zielstrebigkeit, von seiner Arbeitsauffassung lernen – das heißt siegen lernen. Und manchmal wünschte man dem einen oder anderen hoch bezahlten Hamburger Berufssportler, dass er sich doch bitte ihn zum Vorbild nähme.

Träumen darf man ja wohl noch.