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Supercup: Barcelona geht 0:4 in Bilbao unter

23:50 Uhr: Der FC Barcelona muss seinen Traum vom "El Sextete" wohl begraben. Mit dem deutschen Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen zwischen den Pfosten verloren die Katalanen das Finalhinspiel um den spanischen Supercup bei Athletic Bilbao überraschend deutlich mit 0:4 (0:1). Das Rückspiel findet am Montag im Camp Nou statt. Mann des Abends war Aritz Aduriz, dem nach der Pause ein Hattrick (53./62./68., Foulelfmeter) gelang. Zuvor hatte Mikel San José (13.) ter Segen kalt erwischt. Nach einer Kopfballabwehr des Keepers traf der Verteidiger aus 40 Metern über den verdutzten Schlussmann zum 1:0 ins Tor. Der spanische Supercup wäre Barcelonas fünfter von sechs möglichen Titeln im Kalenderjahr 2015. Meisterschaft, Pokal, Champions League und den europäischen Supercup haben die Katalanen bereits gewonnen, am Ende des Jahres geht es noch um den Weltpokal.

Hennings-Wechsel nach England perfekt

17:50 Uhr: Fußball-Zweitligist Karlsruher SC verliert seinen Torjäger Rouwen Hennings. Der 27-Jährige wechselt wie erwartet zum englischen Zweitligisten FC Burnley. Das gaben die Badener am Freitag bekannt. Als Ablöse für den Zweitliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison sind 2,5 Milionen Euro im Gespräch. "Das war alles andere als eine einfache Entscheidung für uns. Wir sind als Verein aber nach wie vor zum genauen Abwägen zwischen sportlichen und wirtschaftlichen Aspekten gezwungen, und dies war auch in diesem Fall so", sagte KSC-Sportdirektor Jens Todt.

30-Millionen-Mann Baba besteht Chelsea-Check

16.53 Uhr: Der Wechsel von Abdul Rahman Baba vom FC Augsburg zum FC Chelsea steht offenbar unmittelbar bevor. Club-Manager Stefan Reuter sagte dem TV-Sender Sky Sport News HD am Freitag, dass der Ghanaer den Medizincheck beim englischen Meister bestanden hat und bestätigte damit Informationen der „Sport Bild“. Für den 21 Jahre alten Linksverteidiger, der aus Fürth nach Augsburg gekommen war, sollen die Schwaben laut Medieninformationen angeblich die vereinsinterne Rekordsumme von bis zu 30 Millionen Euro Ablöse erhalten.

Tuchel macht Bürki zur Nummer eins

15:34 Uhr: Der neue Trainer Thomas Tuchel vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat den Schweizer Nationaltorwart Roman Bürki (24) zur neuen Nummer eins im Tor der Westfalen bestimmt. Die Entscheidung gab der Coach am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Saisonauftaktspiel am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Mönchengladbach bekannt. "Die Entscheidung ist für die Bundesliga erstmal so getroffen", sagte Tuchel.

Der Eidgenosse Bürki erhält den Vorzug vor Weltmeister Roman Weidenfeller (35), der in den letzten Jahren Stammkeeper des BVB gewesen war. Die Dortmunder hatten Bürki zu dieser Saison von Absteiger SC Freiburg verpflichtet.

Jugendmannschaften nach Hoeneß-Wunsch wieder an Säbener Straße

14:54 Uhr: Die U-Mannschaften des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München sollen nach Plänen von Uli Hoeneß ihre Heimspiele künftig wieder an der Säbener Straße austragen. Dies berichtet das Onlineportal Sport1.de am Freitag, demnach sei es "der ausdrückliche Wunsch von Hoeneß, den U-Mannschaften wieder eine feste Heimat zu geben". Die U19 hatte ihre Heimspiele zuletzt in Heimstetten, die U17 in Aschheim ausgetragen.

Der frühere Bayern-Präsident Hoeneß war im März 2014 wegen Steuerhinterziehung in sieben Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Seine Haft hatte er am 2. Juni 2014 angetreten. Hoeneß ist Freigänger und arbeitet beim FC Bayern in der Jugendabteilung.

Bayer stellt Aranguiz vor

13:50 Uhr: Bayer Leverkusen setzt große Hoffnungen in den chilenischen Nationalspieler Charles Aránguiz. Der jüngst verpflichtete 26-jährige Mittelfeldspieler ist am Freitag beim Fußball-Bundesligisten offiziell vorgestellt worden. „Wir freuen uns, dass er hier und in gutem Zustand ist. Und dass er uns sofort helfen kann“, sagte Bayer-Trainer Roger Schmidt.

Aránguiz war am Donnerstag nach Deutschland gekommen und hatte einen Fünfjahresvertrag bis 2020 unterschrieben. Für den Neuzugang überwies Bayer rund 13 Millionen Euro an den brasilianischen Spitzenclub Internacional Porto Alegre.

Er habe sich vor seinem Wechsel bei seinem chilenischen Teamkollegen Arturo Vidal erkundigt, der von 2007 bis 2011 für Bayer spielte und nun beim FC Bayern anheuerte. „Das Wenige“, das er erfahren habe, habe ihn „beeindruckt“, sagte Aránguiz, der sich offenbar auch die Spielweise von „Krieger“ Vidal zu eigen macht: „Arturo ist ein sehr aggressiver Spieler, der in Europa seine Spuren hinterlassen hat. Ich werde auch zum Krieger, wenn es darum geht, den Ball zu erobern.“

Farfan-Wechsel in die Wüste perfekt

12:47 Uhr: Der Wechsel des peruanischen Fußball-Nationalspielers Jefferson Farfan (30) vom Bundesligisten Schalke 04 in die Wüste zu Al-Dschasira Abu Dhabi ist endgültig perfekt. Wie die Gelsenkirchener am Freitag mitteilten, wurden am Donnerstag "die letzten noch ausstehenden Details des Vertragswerks final geklärt". Bereits Ende Juli hatten sich beide Klubs auf den Transfer geeinigt, Offensivspieler Farfan erhält bei seinem neuen Verein einen Dreijahresvertrag.

"Wann immer es für Jeff passt, werden wir ihn auf Schalke gebührend verabschieden", sagte Schalkes Sportvorstand Horst Heldt: "Jeff hat sieben Jahre lang das Schalker Trikot getragen und uns allen sehr viel Freude bereitet. Er hat sich stets für den Verein voll reingehauen und war ein absoluter Publikumsliebling."

Sebastian Rode interaktiv unterwegs

11:56 Uhr: Sebastian Rode, 24, Jungprofi von Bayern München, ist ein Social-Media-Pionier. Der Mittelfeldakteur bringt eine eigene crossmediale App mit Gesichtserkennung auf den Markt, nach eigenen Angaben als weltweit erster Fußballspieler. Mit ihren Smartphones können die Fans jederzeit Neuigkeiten rund um Rode abrufen – dank der Gesichtserkennung durch bloßes Fokussieren eines Fotos. "Ich bin fasziniert von der Technik und will damit meinen Fans jederzeit etwas Besonderes bieten", sagte Rode, der die App eigenhändig pflegt. Bayern München unterstützt Rode bei der Einführung der App in China. Neben der chinesischen Version ist sie in deutsch, englisch, spanisch, italienisch und japanisch verfügbar.

Bremen schickt erste Rechnung an die DFL

11:44 Uhr: Der Streit zwischen dem Bundesland Bremen und der Deutschen Fußball Liga (DFL) um die Kostenbeteiligung für Polizeieinsätze geht in die nächste Runde. Bereits in der kommenden Woche wird die zuständige Innenbehörde der DFL eine Rechnung über 425.818,11 Euro zustellen, wie ein Sprecher von Innensenator Ulrich Mäurer dem Weser-Kurier bestätigte.

Dabei geht es zusätzliche Kosten für das als Risikospiel eingestufte Bundesliga-Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV (1:0) vom 19. April. Mäurer kündigte bereits eine weitere Rechnung für die Zusatzkosten beim Werder-Heimspiel am 16. Mai gegen Borussia Mönchengladbach (0:2) an.

Die DFL hatte schon mehrfach angekündigt, sich mit allen juristischen Mitteln gegen die Rechtsauffassung des Bremer Senats wehren zu wollen. Die Entscheidung, Mehrkosten bei Risikospielen zukünftig von der DFL einfordern zu wollen, hatte man in der Hansestadt bereits im Sommer vergangenen Jahres getroffen.

RB Leipzig siegt am grünen Tisch

10:53 Uhr: Das abgebrochene Skandal-Spiel im DFB-Pokal in Osnabrück wird nicht wiederholt und zugunsten des Fußball-Zweitligisten RB Leipzig gewertet. Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag. Die Sachsen ziehen durch das 2:0 am grünen Tisch in die zweite Runde ein, der drittklassige VfL Osnabrück, der zum Zeitpunkt des Abbruchs in der 71. Minute 1:0 geführt hatte, ist damit ausgeschieden.

Die Partie am vergangenen Montagabend wurde abgebrochen, weil Schiedsrichter Martin Petersen (Stuttgart) von einem aus dem VfL-Zuschauerblock geworfenen Feuerzeug am Kopf getroffen worden war. Er erlitt dabei eine leichte Gehirnerschütterung.

Preetz sieht jungen Dardai als Trumpf: Trägt allem und allen Rechnung

09:37 Uhr: Manager Michael Preetz sieht den jungen Trainer Pal Dardai als speziellen Trumpf für eine entspanntere Saison von Hertha BSC. „Die Konstruktion, die wir gewählt haben, mag eine ungewöhnliche sein. Aber ich glaube, sie trägt allem und allen Rechnung“, sagte Preetz vor dem Liga-Auftakt beim FC Augsburg der Deutschen Presse-Agentur.

Mit 39 Jahren ist Dardai der jüngste Cheftrainer in der Fußball-Bundesliga. Der Ungar verfügt erst über ein halbes Jahr Erfahrung als Erstliga-Trainer. Am Ende der vergangenen Spielzeit führte er gemeinsam mit Assistenztrainer Rainer Widmayer die Berliner zum Klassenverbleib. Aber nur die bessere Torbilanz rettete Hertha vor dem Relegationsrang. „Wir gehen voller Überzeugung mit diesem Duo in die neue Saison“, unterstrich Preetz dennoch.

Der Cheftrainer-Posten für den Hertha-Rekordspieler Dardai sei „von Anfang an“ die Überlegung gewesen, sagte Preetz. „So wie wir versuchen, Spieler zu entwickeln, haben wir bei Hertha BSC auch im Blick, Trainer zu entwickeln“, erklärte der 47-Jährige.

Der neuen Saison und dem ersten Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim FC Augsburg blickt Preetz optimistisch entgegen, auch wenn er erklärte: „Es ist in einer Stadt wie Berlin vielleicht nicht wahnsinnig attraktiv, im dritten Jahr nach dem Wiederaufstieg wieder zu sagen: Es muss für Hertha BSC darum gehen, die Klasse zu sichern. Das ist aber nun mal so.“

Brasilien mit Kaka und zwei Bundesliga-Profis

09:19 Uhr: Brasilien-Trainer Carlos Dunga hat mit einer Nominierung für den Kader der brasilianischen Nationalmannschaft für die anstehende US-Tour mit Testspielen gegen Costa Rica (5. September/Harrison) und die USA (8. September/Foxborough) für eine Überraschung gesorgt. Neben den zwei Bundesligaprofis Douglas Costa vom deutschen Fußballmeister Bayern München und Luiz Gustavo vom DFB-Pokal-Sieger VfL Wolfsburg steht auch Kaká im Aufgebot.

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Idrissou unterschreibt bei Oberligist Uerdingen

07:09 Uhr: Der frühere Bundesligaprofi Mohamadou Idrissou kehrt in den deutschen Fußball zurück. Idrissou (35), der nach einem Engagement bei KF Shkendija aus Mazedonien zuletzt vertragslos war, hat für zwei Jahre beim Oberligisten KFC Uerdingen unterschrieben. Der Stürmer aus Kamerun soll am Freitag im Grotenburg-Stadion vorgestellt werden.

Idrissou hat in der Bundesliga für Hannover 96, den SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach gespielt. Die Saison in der Oberliga Niederrhein beginnt für den einstigen Europapokalteilnehmer Uerdingen am Samstag.

Angreifer Idrissou war im vergangenen Monat in einem Testspiel für Drittligist Preußen Münster aufgelaufen, zu einer Verpflichtung kam es aber nicht.

Bundestrainerin und Champions-League-Sieger-Coach vertragen sich

07:05 Uhr: Frauen-Fußball-Bundestrainerin Silvia Neid und Champions-League-Sieger-Trainer Colin Bell haben ihre Unstimmigkeiten ausgeräumt. Der Coach des 1. FFC Frankfurt hatte mit anderen Bundesliga-Toptrainern die Bundestrainerin nach dem Halbfinal-Aus der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Kanada kritisiert.

„Wir haben unsere Ansichten ausgetauscht – offen, direkt und ehrlich“, sagte Neid in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). „Mir war wichtig, dass Colin Hintergrundinformationen bekommt, um gewisse Vorgänge besser einordnen zu können. Wir sind uns einig, dass wir alle gemeinsam die Verantwortung tragen für die Weiterentwicklung der Spielerinnen.“

Bell stellte nach dem Treffen am Donnerstag in der DFB-Zentrale fest: „Es war ein gutes und wichtiges Treffen, bei dem wir inhaltlich diskutiert und unsere Standpunkte offen ausgetauscht haben. In der Zukunft gilt es noch direkter und intensiver zusammenzuarbeiten.“

Nicaragua beantragt Auslieferung von Fifa-Funktionär aus der Schweiz

01:16 Uhr: Nicaragua hat einen Auslieferungsantrag für den in der Schweiz inhaftierten Fifa-Entwicklungsmanager Julio Rocha gestellt. Er solle in Nicaragua vor Gericht gestellt werden, teilte das Außenministerium in Managua am Donnerstag mit. Rocha war unter den sieben Funktionären des Weltfußballverbands, die Ende Mai auf Ersuchen der USA vor dem Fifa-Kongress in Zürich festgenommen worden waren.

Auch die Vereinigten Staaten haben die Auslieferung der Verdächtigen beantragt. Die US-Behörden ermitteln wegen Korruption in Höhe von mehr als 100 Millionen US-Dollar. Im Gegenzug sollen die Funktionäre den mutmaßlichen Schmiergeld-Zahlern Medien-, Vermarktungs- und Sponsoringrechte zugeschanzt haben. Nach Einschätzung der Ermittler wurden die Straftaten in den USA abgesprochen und vorbereitet.

sid/dpa/HA