Borussia Dortmund und Alba Berlin bilden eine Tor-Korb-Allianz - ein Seitenhieb gegen den FC Bayern?

Spätestens als Bastian Schweinsteiger erstmals einen Korbwurf andeutete, um ein eigenes Tor zu bejubeln, war offensichtlich, dass es durchaus Fußballer gibt, die auch ein Faible für Basketball haben. Da der Weltmeister jetzt von München nach Manchester gewechselt ist, muss er sich auf etwas bescheidenere Dimensionen einstellen, denn die Basketballer der Manchester Giants sind bei Weitem nicht so groß, wie ihr Name glauben machen will.

Womöglich schaut Schweinsteiger jetzt gar neidisch nach Dortmund, auch wenn die von den Bayern abgehängte Borussia in der neuen Saison nicht einmal mehr in der Champions League antreten darf. Doch die BVB-Profis werden demnächst ein gemeinsames Training mit den Basketballern des Bundesliga-Spitzenteams Alba Berlin absolvieren. Das Ganze ist Teil der neuen Allianz, die Borussia Dortmund jetzt mit dem beliebten Hauptstadtclub geschlossen hat. Geplant ist ein Austausch in Sachen Vermarktung und Scouting, im Social-Media-Bereich sowie im Jugendbereich. Sogar einen gemeinsamen Fan-Shop soll es bald in der Hauptstadt geben.

Was dieses neue West-Ost-Projekt mit dem FC Bayern München zu tun hat, für den ja im Fußball und Basketball nur der Meistertitel zählt? „Überhaupt nichts“, beeilte sich am Dienstag BVB-Vorstandschef Hans-Joachim Watzke zu betonen. Ja, ist klar. Die gemeinsame Rivalität beider Vereine zur Macht aus dem Süden ist natürlich nur purer Zufall. Und der Satz von Alba-Aufsichtsratschef, „beide Clubs stehen für echten Sport“, ist selbstverständlich auch gar kein Seitenhieb.