Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Schweden gewinnt U21-Europameisterschaft

23.30 Uhr: Außenseiter Schweden hat überraschend die U21-EM in Tschechien gewonnen. Die Skandinavier besiegten Deutschland-Schreck Portugal im Endspiel von Prag mit mit 4:3 im Elfmeterschießen und erklommen erstmals Europas kleinen Fußball-Thron. Reguläre Spielzeit und Verlängerung waren torlos geblieben. Für Schweden ist es im Männerbereich der erste Titel überhaupt bei einem UEFA-Turnier.

Torhüter Patrick Carlgren war im Stadion Eden mit zwei gehaltenen Elfmetern Matchwinner für die Schweden, bei denen Stürmer Branimir Hrgota (Borussia Mönchengladbach) erneut nicht zum Einsatz kam. Portugal wurde drei Tage nach dem spektakulären 5:0 im Halbfinale gegen Deutschland seiner Favoritenrolle nicht gerecht, ging erstmals nach zuvor 14 Pflichtspielen ohne Niederlage wieder als Verlierer vom Platz und muss weiter auf seinen ersten Titel auf U21-Ebene warten.

Frankfurt holt Stürmer aus Holland

18.50 Uhr: Der Wechsel des niederländischen Stürmers Luc Castaignos von Ehrendivisionär Twente Enschede zu Eintracht Frankfurt ist perfekt. Die Hessen bestätigten am Dienstag einen entsprechenden Bericht der Bild-Zeitung. Der 22-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2018 und soll am Mittwoch beim Trainingsauftakt der Eintracht dabei sein.

Als Ablösesumme für Castaignos sind 2,5 Millionen Euro im Gespräch. Der Betrag könnte sich abhängig von Frankfurts Erfolg noch um weitere 1,5 Millionen Euro erhöhen.

Douglas Costa (l.) soll als Ersatz für Franck Ribéry nach München wechseln
Douglas Costa (l.) soll als Ersatz für Franck Ribéry nach München wechseln © Witters | Witters

Costa bereits zum Medizincheck in München

17.40 Uhr: Der FC Bayern München steht offenbar kurz vor dem Transfer von Wunschspieler Douglas Costa. Nach Informationen der Bild-Zeitung absolviert der Brasilianer am Nachmittag den obligatorischen Medizin-Check und soll dem Bericht zufolge am Mittwochmorgen einen Vertrag über fünf Jahre beim Rekordmeister unterschreiben.

Die Ablösesumme, die Bayern an Costas Club Schachtjor Donezk überweisen müsste, soll zwischen 30 und 35 Millionen Euro liegen. Durch seine Teilnahme an der Copa América würde Costa allerdings nicht am Mittwoch beim Trainingsstart dabei sein, sondern bis zum 11. Juli noch Urlaub machen und anschließend mit den anderen Nationalspielern der Bayern das Training aufnehmen.

Schalke erhöht Stadion-Kapazität

17.20 Uhr: Schalke 04 darf sich bei Heimspielen in der Fußball-Bundesliga und im DFB-Pokal künftig auf noch etwas größere Unterstützung von den Rängen freuen. Wie der Klub am Dienstag mitteilte, erhöht sich das Fassungsvermögen der Veltins-Arena zur neuen Saison durch den Umbau des Hospitality-Bereiches um knapp 300 Plätze auf 62.271 Plätze. Internationale Begegnungen können zukünftig 54.740 Fans im Stadion verfolgen.

Gladbach verpflichtet Schweizer Mittelfeld-Talent Sow

15.47 Uhr: Borussia Mönchengladbach hat den nächsten Perspektivspieler verpflichtet. Wie der Champions-League-Teilnehmer bekannt gab, kommt der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler Djibril Sow vom FC Zürich. Der Schweizer Junioren-Nationalspieler unterschrieb einen Vertrag bis 2020 und soll zunächst in der U23 der Borussia zum Einsatz kommen. "Djibril ist ein Talent mit großem Potenzial, den wir über die U23 an die Profis heranführen wollen", sagte Sportdirektor Max Eberl. Zuvor hatte Mönchengladbach bereits Sows Teamkollegen Nico Elvedi (18) und das englische Talent Mandela Egbo (17) verpflichtet. Zudem ist der fünfmalige deutsche Meister weiter an einer Verpflichtung von Andreas Christensen (19) vom englischen Meister FC Chelsea interessiert.

Griechenland-Krise: Ausländische Fußballer bangen um Gehalt

14.12 Uhr: Im Zuge der Griechenland-Krise bangen die ausländischen Fußballer in der Super League um den Wert ihres Gehalts. Wie die Sportzeitung Daily Goal News berichtet, haben sich mit Blick auf den möglichen Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone bereits mehrere Spielerberater bei den Vereinen gemeldet und eine Vertragsklausel gefordert, die eine Weiterbezahlung in Euro garantiert.

"Wir verfolgen die Situation sehr genau. Bisher sind wir aber nicht von Griechenland kontaktiert worden. Wir alle hoffen, dass eine Lösung gefunden wird", sagte Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino am Dienstag in Prag. Die Profis fürchten bei einer neuen Währung in Griechenland eine massive Entwertung ihres Gehalts, sollte es von der Umstellung betroffen sein. Die Berater sollen zudem die Überweisung der Gelder auf ausländische Konten gefordert haben.

Hannover holt zweiten Freiburger

12.44 Uhr: Hannover 96 hat U21-Nationalspieler Felix Klaus vom Absteiger SC Freiburg verpflichtet. Der 22-Jährige, der zum Kader der deutschen Junioren bei der Europameisterschaft in Tschechien gehörte, unterschrieb bei den Niedersachsen bis Sommer 2019. Er ist nach Torhüter Philipp Tschauner (FC St. Pauli), Verteidiger Oliver Sorg (ebenfalls Freiburg) und Stürmer Charlison Benschop (Fortuna Düsseldorf) der vierte externe Zugang. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart.

Hier geblieben! Kevin De Bruyne bleibt beim VfL
Hier geblieben! Kevin De Bruyne bleibt beim VfL © Peter Steffen/Archiv

Allofs stellt klar: De Bruyne bleibt beim VfL Wolfsburg

11.56 Uhr: Klaus Allofs hat allen Spekulationen um Kevin De Bruyne ein Ende gesetzt. "Er hat einen Vertrag bis 2019, von daher ist das Signal doch schon gesendet. Er wird bei uns bleiben", sagte Wolfsburgs Sportchef im Interview mit Sport1. Unter anderem war VfL-Spielmacher De Bruyne zuletzt mit Rekordmeister Bayern München in Verbindung gebracht worden. Allofs stellte dem 24 Jahre alten Mittelfeldspieler eine Gehaltserhöhung in Aussicht. "Wir schauen uns seinen Vertrag an. Es geht darum, Kevins außergewöhnlicher Entwicklung auch finanziell Rechnung zu tragen. Ich denke, wir werden hier sehr schnell eine Einigung finden", kündigte Wolfsburgs Sportchef an.

Rummenigge begrüßt Fairplay-Vereinbarung

11.10 Uhr: Karl-Heinz Rummenigge hat die Einführung des Financial Fair Play begrüßt und alle Fußballvereine zur Unterstützung des neuen Reglements aufgerufen. „Die Regeln zum finanziellen Fairplay sind ein sehr wichtiges Instrument für Klubs, um ihre wirtschaftliche Situation zu kontrollieren“, sagte der Vorsitzende der Europäischen Club-Vereinigung. Die ECA appellierte an die Clubs, „das System des finanziellen Fairplays weiterhin zu unterstützen und innerhalb des Rahmens der neuen Vorschriften zu wirtschaften“. Das neue Reglement tritt am 1. Juli 2015 in Kraft. Die Europäische Fußball-Union Uefa will damit künftig für noch mehr Transparenz, mehr Wettbewerb und Chancengleichheit sorgen.

Chelsea an Stuttgarts Rüdiger interessiert

10.33 Uhr: Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart hat offenbar das Begehren des FC Chelsea geweckt. Einer Meldung der Stuttgarter Zeitung zufolge soll der englische Meister sein Interesse am 22-Jährigen schon bei den Schwaben hinterlegt haben. Chelsea sei bereit, die von den Stuttgartern für den Abwehrspieler geforderte Ablösesumme in Höhe von 18 Millionen Euro zu zahlen. Teammanager José Mourinho suche einen Nachfolger für Blues-Legende John Terry (34), hieß es weiter, und die Wahl sei auf Rüdiger gefallen. Um dessen Dienste wirbt auch DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg.

Financial Fair Play: Uefa führt "Selbstanzeige" ein

9.50 Uhr: Die Uefa hat ihr auch vor Gericht kritisiertes Finanzkrontroll-System modifiziert und gibt den Clubs am Rande der Roten Zahlen künftig die Möglichkeit einer Art "Selbstanzeige", die stärkeres Investment ermöglichen soll. Im Rahmen des Financial Fair Play können die Vereine einer Strafe durch den Dachverband vorgreifen, wenn sie mit einer "freiwilligen Vereinbarung" proaktiv der Anhäufung von Schulden vorbeugen. "Die neuen Regeln sollen das finanzielle Fair Play erweitern und stärken", sagte Uefa-Präsident Michel Platini: "Das übergeordnete Ziel bleibt unverändert und wir gehen von einer Zeit der Sparpolitik in eine Zeit über, in der wir mehr Möglichkeiten für nachhaltiges Wachstum und Entwicklung bieten können."

Darf Edel-Joker Marozsan von Beginn an ran?
Darf Edel-Joker Marozsan von Beginn an ran? © dpa | Carmen Jaspersen

Marozsan wohl einsatzbereit für WM-Halbfinale gegen USA

8.32 Uhr: Die Chancen auf einen Einsatz der am Sprunggelenk verletzten Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan im WM-Halbfinale gegen die USA sind gestiegen. "Der Fuß hat sich verbessert, ob sie spielen kann, wissen wir aber noch nicht. Das will sie im Abschlusstraining intensiv testen", sagte Bundestrainerin Silvia Neid auf der Pressekonferenz vor dem Duell der zweimaligen Weltmeister am Dienstag (Mittwoch, 1.00 MESZ/ARD und Eurosport) in Montréal. Die 23-Jährige laboriert an einer Bänderdehnung am linken Fuß. Neid erwartet im Olympiastadion ein "heiß umkämpftes Match" und sieht das Aufeinandertreffen der beiden Top-Teams der Welt im Kampf um das Final-Ticket auch als Prestigeduell: "Ich weiß, dass die USA die Nummer eins der Welt sein möchten. Wir werden versuchen zu zeigen, dass wir es auch bleiben möchten."

Ulreich klagt noch einmal über den VfB

7.37 Uhr: Torhüter Sven Ulreich hat seinen Wechsel vom VfB Stuttgart zum FC Bayern München nachträglich mit fehlendem Rückhalt bei den Schwaben erklärt. „Mir ist relativ früh klar gemacht worden von Vereinsseite aus, dass mir keine Steine in den Weg gelegt werden, wenn es ein Angebot gibt“, sagte der 26-Jährige der „Bild“-Zeitung. Da habe er gemerkt, dass er nach fünf Jahren und über 200 Spielen als Nummer 1 wieder von Null hätte anfangen müssen.

Ronaldinho liebäugelt mit Wechsel in die Türkei

6.46 Uhr: Der zweimalige Weltfußballer Ronaldinho steht vor einem spektakulären Wechsel in die Türkei. Der Präsident von Erstligist Antalayspor, Gültekin Gencer, berichtete gegenüber dem türkischen TV-Sender TRT Spor bereits von einer Einigung mit dem 35-Jährigen. "Ich denke, dass wir es in zwei Tagen offiziell verkünden können", erklärte der Clubboss.

Ronaldinho heizte die Spekulationen mit einer im Internet kursierenden Videobotschaft zusätzlich an. "Hallo, Ümit. Hier ist Ronaldinho. Gruß an alle. In Kürze werden wir in der Türkei alle zusammen sein", sprach der Weltmeister von 2002, der jüngst seinen noch ein Jahr gültigen Vertrag beim mexikanischen Klub FC Querétaro aufgelöst hatte. Der Videogruß war an den Spielerberater Ümit Akbulut gerichtet, der auf seiner Instagram-Seite auch ein Foto mit Ronaldinhos Bruder Assis und Antalayspor-Präsident Gencer beim gemeinsamen Abendessen veröffentlichte.

Chile vor historischem Tirumph

6.20 Uhr: Dank Doppel-Torschütze Eduardo Vargas ist Chile erstmals seit 28 Jahren wieder ins Endspiel der Copa América eingezogen und darf nach dem 2:1 (1:0) im Halbfinale gegen Peru weiter vom ersten Titel beim südamerikanischen Nationencup träumen. Der Finalgegner am Sonnabend wird in der Nacht zum Mittwoch zwischen Argentinien und Paraguay ermittelt.

Chiles Eduardo Vargas fiel nach dem Finaleinzug auf die Knie
Chiles Eduardo Vargas fiel nach dem Finaleinzug auf die Knie © dpa

Vor 45.651 Fans im Estádio Nacional von Santiago de Chile erwies Bundesliga-Profi Carlos Zambrano mit seinem Platzverweis in der 20. Minute Peru einen Bärendienst. Die nummerische Überlegenheit nutzte Vargas in der 42. Minute aus abseitsverdächtiger Position zur Führung. Nach einem Eigentor von Gary Medel (60.) war es erneut der Stürmer von Italiens Erstligist SSC Neapel, der mit einem Schuss aus rund 30 Metern (64.) für die Entscheidung sorgte.

Bei Peru vergab der Schalker Jefferson Farfán gleich zwei hochkarätige Chancen, köpfte einen Ball in der 9. Minute an den Pfosten und scheiterte in der 54. Minute erneut mit einem Kopfball an Chiles Torhüter Claudio Bravo. Chile trat ohne den nach seiner "Handgreiflichkeit" gegen Uruguay gesperrten Mainzer Gonzalo Jara an, aber mit HSV-Profi Marcelo Díaz und dem Hannoveraner Miiko Albornoz, die beide zur Pause ausgewechselt wurden. Bei Peru stand Ex-HSV-Stürmer Paolo Guerrero die komplette Spielzeit über auf dem Platz.

(HA/sid/dpa)