Der deutsche Nationalspieler Shkodran Mustafi könnte bald für Real Madrid spielen. Hintergrund ist der bevorstehende Wechsel von Ramos.

Bei der Fußball-WM 2014 wurde der gelernte Innenverteidiger Shkodran Mustafi in der deutschen Nationalmannschaft als Rechtsverteidiger eingesetzt und offenbarte auf dieser Position einige Schwächen. Nach dem Turnier wechselte der 23-Jährige zum FC Valencia, wo er im Abwehrzentrum spielen durfte und sich auf Anhieb zum Leistungsträger entwickelte.

„Los Che“, wie der Club in Spanien genannt wird, beendete die Saison auf Platz vier und qualifizierte sich damit für die Champions League. Mustafi wird innerhalb der Primera División als einer der besten Innenverteidiger der Liga angesehen und hat nun offenbar das Interesse von Real Madrid auf sich gezogen.

Laut übereinstimmenden spanischen Medienberichten verhandeln die Königlichen mit dem Defensivspieler, der es in seiner bisherigen Karriere auf acht Länderspiele brachte. Mustafi soll den zehnmaligen Champions-League-Sieger verstärken, wenn der wechselwillige Abwehrspieler Sergio Ramos den Club verlässt.

Mustafi dürfte teuer werden

Der 29 Jahre alte spanische Nationalspieler wird in dieser Sommerpause heftig von Manchester United umworben. Eine erste Offerte in Höhe von 49 Millionen Euro Ablöse lehnte Real nach Informationen der Daily Mail bereits ab. Es dürfte jedoch nicht das letzte Angebot der Red Devils bleiben. Da Ramos seine sportliche Zukunft innerhalb der nächsten zwei Wochen geklärt haben will, kann ManUnited im Ablöse-Poker allerdings nicht auf Zeit spielen.

Nach Information der spanischen Tageszeitung AS ruft Real für Ramos eine Ablösesumme von 90 Millionen Euro auf. Sollte ein Transfer in dieser Größenordnung zustande komme, würde der Spanier zum teuersten Abwehrspieler der Fußball-Geschichte aufsteigen. Ob United bereit ist, diese irrational klingende Summe zu zahlen, darf durchaus bezweifelt werden. Denkbar ist, dass Madrid die Ablösesumme so hoch ansiedelt, um Manchester für einen Transfer von Torwart David De Gea weichzuklopfen, mit dem der Ramos-Deal verrechnet werden könnte. Bislang weigern sich die Red Devils ihren Stammkeeper an die Königlichen abzugeben.

Mustafi dürfte hingegen nicht billig für Real Madrid werden. Er steht noch bis Sommer 2019 bei Valencia unter Vertrag und sein Marktwert wird auf 15 Millionen Euro taxiert. Doch Geld spielt beim spanischen Rekordmeister bekanntlich keine Rolle.

Chelsea macht im Pogba-Poker ernst

Zwischen zwei anderen europäischen Spitzenligen bahnt sich indes ein Mega-Tausch an. Laut Daily Mail macht der FC Chelsea im Wettbieten um Paul Pogba ernst. Demnach bieten die Engländer eine hohe zweistellige Summe plus Mittelfeldspieler Oscar (23) für den begehrtesten Fußball-Profi der Sommerpause.

Juventus-Trainer Massimiliano Allegri gilt als großer Fan von Oscar, dessen Marktwert bei 40 Millionen Euro liegt. Dennoch wollen die Italiener Pogba nicht unter einem Gesamtpaket von 100 Millionen Euro abgeben. Bisher galt der FC Barcelona als aussichtsreicher Kandidat im Tauziehen um den 22 Jahre alten Franzosen.

Auch Real Madrid hat schon bei Juve wegen Pogba angeklopft, allerdings soll Dauerrivale Barca den Turinern mit dem brasilianischen Talent Gerson bereits einen möglichen Ersatz angeboten und somit die Nase vorn haben. Der 18-Jährige spielt momentan bei Fluminense Rio de Janeiro und steht schon länger auf Juve s Wunschzettel. Barcelona besitzt jedoch ein Vorkaufsrecht für 3,6 Millionen Euro und könnte den Spieler mit einem möglichen Pogba-Transfer verrechnen.