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Schachtjor-Trainer bestätigt Costa-Transfer

16.07 Uhr: Der Transfer des brasilianischen Nationalspielers Douglas Costa zum deutschen Meister Bayern München ist offenbar so gut wie perfekt. Mircea Lucescu, Trainer von Costas Klub Schachtjor Donezk, bestätigte den Wechsel des 24-Jährigen in der rumänischen Sportzeitung Dolce Sport. "Das kommt mir absolut normal vor", sagte Lucescu angesprochen auf den Wechsel Costas, der den Bayern 35 Millionen Euro wert sein soll.

Costa soll in München dem Vernehmen nach einen Fünfjahresvertrag bis 2020 erhalten. "Auch Inter Mailand wollte ihn", sagte Lucescu, "es gibt seit dem Winter Gespräche. Bei uns konnte er sich nicht mehr weiterentwickeln." Costa wird in München als Erbe von Dauerpatient Franck Ribéry gehandelt, kann aber auch auf der rechten Außenbahn oder defensiver spielen.

"Ich sehe ihn anstelle von Arjen Robben, er hat das gleiche Profil. Er ist erst 24 Jahre alt, in den kommenden Jahren könnte er Robbens Niveau erreichen", sagte Lucescu. Costa, 2010 von Gremio Porto Alegre nach Donezk gewechselt, hat beim ukrainischen Spitzenklub noch einen Vertrag bis 2018. Er wäre der viertteuerste Spieler der Bundesliga-Geschichte. Derzeit spielt er mit Brasilien bei der Copa América in Chile.

Werder-Torwart Strebinger wechselt nach Wien

15.33 Uhr: Werder Bremens Torwart Richard Strebinger wechselt zu Rapid Wien. Wie der österreichische Rekordmeister bekannt gab, erhält der 22-Jährige einen Vertrag bis 2019. Für Werder bestritt Strebinger zwei Bundesliga-Spiele, zuletzt war er an den Drittliga-Absteiger Jahn Regensburg ausgeliehen.

Fifa: Blatter "nicht reif für das Museum"

14.05 Uhr: Als wäre nichts gewesen: Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit 23 Tagen hat Fifa-Präsident Joseph S. Blatter (79) die tiefe Krise im Fußball-Weltverband einfach weggelächelt und seine Rücktrittsankündigung quasi konterkariert. "Ich bin weder reif für das Museum noch fürs Wachsfigurenkabinett", sagte der Schweizer beim Richtfest des Fifa-Museums dem Blick: "Ich bin nicht zurückgetreten, sondern stelle mein Mandat an einem außerordentlichen Kongress zur Verfügung."

Bis zu diesem (wahrscheinlich im Dezember 2015) bleibt Blatter offiziell im Amt und will sich laut eigener Aussage um tiefgreifende Reformen bemühen. Deshalb seien die Aussagen des 79-Jährigen auch "nichts Neues", wie die Fifa der Nachrichtenagentur AFP mitteilte: "Das waren genau die gleichen Worte, die er (Blatter, d. Red.) während seiner Rede am 2. Juni benutzt hat, als er erklärt hat, dass er sein Mandat niederlegen, seine Mission aber bis zum Wahlkongress fortsetzen werde."

Im Zuge des "Fifa-Bebens" Ende Mai mit Festnahmen und FBI-Ermittlungen steht der Weltverband weltweit massiv in der Kritik, Blatter hatte am 2. Juni die Konsequenzen gezogen und das Ende seiner Ära bei der Fifa angekündigt. In den vergangenen Tagen waren allerdings Gerüchte aufgekommen, der Schweizer würde nun doch einen Rücktritt vom Rücktritt erwägen - was die Kritik nur noch vergrößerte.

Cherundolo wird U17-Trainer bei Hannover

10.59 Uhr: Steven Cherundolo übernimmt als Trainer die U17 von Hannover 96. Der Bundesliga-Rekordspieler der Niedersachsen, der in der vergangenen Saison die U15 des Klubs trainierte, wird bei der U17 Nachfolger von Christoph Dabrowski. Dabrowski gehört seit Beginn der Vorbereitung als Co-Trainer zum Team von Bundesliga-Chefcoach Michael Frontzeck.

Schalke verleiht Torhüter Wellenreuther an RCD Mallorca

10.20 Uhr: Schalke 04 verleiht seinen Torhüter Timon Wellenreuther für die Saison 2015/16 an den spanischen Zweitligisten RCD Mallorca. Das teilten die Gelsenkirchener am Donnerstagabend mit. Der 19-Jährige soll Spielpraxis bekommen. Wellenreuther wurde wegen einer mehrmonatigen Verletzungspause von Stammkeeper Ralf Fährmann in der Bundesliga-Rückrunde achtmal in der Liga eingesetzt. Er bestritt auch beide Achtelfinal-Begegnungen in der Champions League gegen Real Madrid.

"Kaiser" warnt Bayern vor erstarkter Konkurrenz

9.49 Uhr: Franz Beckenbauer prophezeit Bayern München bei der Titelverteidigung in der kommenden Spielzeit einen schweren Kampf. "Es wird sicher spannender werden als in den letzten beiden Saisons, die Bayern klar dominiert hat", sagte Beckenbauer der Bild-Zeitung, "der Kreis derer, die oben um die Fleischtöpfe mitspielen, wird größer." Konkret meinte der Ehrenpräsident des FC Bayern, Vizemeister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg habe bewiesen, "dass sie durchaus mithalten können im Kampf um die Spitze". Außerdem sieht er Borussia Dortmund, Schalke 04, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach als mögliche Herausforderer seiner Münchner. Diese eröffnen die Spielzeit 2015/16 am 14. August.

Maradonas Vater im Alter von 87 Jahren gestorben

7.04 Uhr: Das argentinische Idol Diego Maradona trauert um seinen Vater. Der Weltmeister von 1986 teilte in einem Interview des Sender C5N am Donnerstag (Ortszeit) mit, dass sein Vater Diego im Alter von 87 Jahren gestorben ist. Maradona senior befand sich seit Anfang Juni wegen Herzproblemen im Krankenhaus. Die Mutter des früheren Fußballstars war bereits 2011 im Alter von 81 Jahren gestorben.

Ex-HSV-Profi Guerrero schießt Peru ins Halbfinale

6.20 Uhr: Mit einem Dreierpack hat Ex-HSV-Profi Paolo Guerrero Außenseiter Peru ins Halbfinale der Copa América in Chile geschossen. Im Anden-Duell besiegten die mit einem deutschen Quartett verstärkten „Blanquirrojas“ Bolivien mit 3:1 (2:0) und treffen nun in der Vorschlussrunde des südamerikanischen Nationencups am Montag auf Gastgeber Chile. Guerrero, der im deutschen Oberhaus zwischen 2004 und 2012 neben dem HSV auch für Bayern München auf Torejagd gegangen war, legte vor 16.872 Zuschauern in Temuco mit einem Doppelschlag (21./23.) los und erhöhte in der 74. Minute auf 3:0, ehe der Ex-Bremer Marcelo Martins (85.) vom Elfmeterpunkt verkürzte.

Peru, das zum zweiten Mal in Folge das Copa-Halbfinale erreichte und das älteste Nationenturnier der Welt bereits zweimal (1939, 1975) gewann, begann erstmals in Chile mit dem Traumsturm Guerrero und den beiden Bundesliga-Profis Jefferson Farfán (Schalke) und Claudio Pizarro (München). Neben dem Frankfurter Innenverteidiger Carlos Zambrano kam auch noch der Leipziger Zweitliga-Profi Yordy Reyna in den Schlussminuten zum Einsatz. Argentinien gegen Kolumbien (Freitag) und Brasilien gegen Paraguay (Samstag) ermitteln die zweite Halbfinalpaarung, die für kommenden Dienstag angesetzt ist.

(dpa/sid/HA)