Paris. Der Serbe kann am Sonntag im Finale von Paris gegen Stan Wawrinka seinen ersten Triumph bei den French Open perfekt machen.

Novak Djokovic ist nur noch einen Sieg von seinem ersten Titel bei den French Open entfernt. Der Weltranglisten-Erste aus Serbien setzte sich am Samstag in Paris im tags zuvor unterbrochenen Halbfinale gegen den Schotten Andy Murray mit 6:3, 6:3, 5:7, 5:7, 6:1 durch und steht beim Sandplatz-Klassiker in der französischen Hauptstadt zum dritten Mal im Endspiel.

Mit einem Triumph im Stade Roland Garros würde Djokovic seinen persönlichen Grand Slam perfekt machen. Die Australian Open, Wimbledon und die US Open hat er bereits gewonnen. Im Finale trifft Djokovic an diesem Sonntag (15.00 Uhr/Eurosport) auf den Schweizer Stan Wawrinka.

Mon Dieu! French Open und die Promis

Nägel Kauen für den Liebsten: Rafael Nadals Mutter Ana Maria Parera (M.) und Freundin Xisca Perello. Vorne rechts: Papa Sebastian Nadal
Nägel Kauen für den Liebsten: Rafael Nadals Mutter Ana Maria Parera (M.) und Freundin Xisca Perello. Vorne rechts: Papa Sebastian Nadal © Getty Images
Applaus, Applaus für deine Schläge: Novak Djokovics Coach Boris Becker
Applaus, Applaus für deine Schläge: Novak Djokovics Coach Boris Becker © dpa
Auch Schwedens Fußball-Star Zlatan Ibrahimovic patscht in seiner Wahlheimat Paris für den Serben in die Hände. An seiner Seite: Ehefrau Helena Seger
Auch Schwedens Fußball-Star Zlatan Ibrahimovic patscht in seiner Wahlheimat Paris für den Serben in die Hände. An seiner Seite: Ehefrau Helena Seger © dpa
"Bumm Bumm Boris" hat derweil natürlich auch für die Konkurrenz ein Auge, wie hier für Andy Murray (l.) und dessen Trainerin Amelie Mauresmo © Witters
Alize Lim weiß, wie es sich anfühlt: Die französische Tennisspielerin erntet von ihrem Partner und Landsmann Jeremy Chardy Dank für ihre Unterstützung
Alize Lim weiß, wie es sich anfühlt: Die französische Tennisspielerin erntet von ihrem Partner und Landsmann Jeremy Chardy Dank für ihre Unterstützung © Getty Images
Ex-Profi Yannick Noah ist bei den Fans noch immer gefragt
Ex-Profi Yannick Noah ist bei den Fans noch immer gefragt © Witters
Und wer ist dieser Herr mit weißem Hut?
Und wer ist dieser Herr mit weißem Hut? © Witters
Richtig: Angus Young, seines Zeichens Lead-Gitarrist bei AC/DC
Richtig: Angus Young, seines Zeichens Lead-Gitarrist bei AC/DC © Witters
Die Musikerlegende weiß auch, wie man die Tennisprofis motiviert
Die Musikerlegende weiß auch, wie man die Tennisprofis motiviert © Witters
Der französische Schauspieler Pierre Richard (l.) blickt ebenfalls auf das Spektakel von Roland Garros
Der französische Schauspieler Pierre Richard (l.) blickt ebenfalls auf das Spektakel von Roland Garros © Witters
Prominenter Gast in der Spielerbox des Stadions Suzanne Lenglen: Bastian Schweinsteiger während des Drittrunden-Matches seiner Freundin Ana Ivanovic
Prominenter Gast in der Spielerbox des Stadions Suzanne Lenglen: Bastian Schweinsteiger während des Drittrunden-Matches seiner Freundin Ana Ivanovic © dpa
Auch eine Runde zuvor konnte der Fußball-Weltmeister einen deutlichen Erfolg der Serbin bejubeln
Auch eine Runde zuvor konnte der Fußball-Weltmeister einen deutlichen Erfolg der Serbin bejubeln © Getty Images
Und die Becker-Faust beherrscht der Mittelfeldstar des FC Bayern München sowieso
Und die Becker-Faust beherrscht der Mittelfeldstar des FC Bayern München sowieso © dpa
Ana Ivanovic zeigt Schweinsteiger ihr bestes Tennis
Ana Ivanovic zeigt Schweinsteiger ihr bestes Tennis © dpa
Skeptisch schauen...
Skeptisch schauen... © Getty Images
...Haare richten...
...Haare richten... © Getty Images
...und dann die Gesichtszüge lösen: Kim Sears, frisch angetraute Frau des Schotten Andy Murray
...und dann die Gesichtszüge lösen: Kim Sears, frisch angetraute Frau des Schotten Andy Murray © Getty Images
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Der Australian-Open-Champion von 2014 hatte im ersten Halbfinale am Freitag Publikumsliebling Jo-Wilfried Tsonga mit 6:3, 6:7 (1:7), 7:6 (7:3), 6:4 besiegt und damit die Hoffnungen der Franzosen auf den ersten Sieg eines Einheimischen seit Yannik Noah vor 32 Jahren zerstört. „Ich fühle mich sehr gut. Wenn ich mein bestes Tennis spiele, dann weiß ich, dass ich jeden schlagen kann“, sagte Wawrinka.

French Open 2015 – die besten Bilder

Der Sieger der French Open 2015: Stan Wawrinka
Der Sieger der French Open 2015: Stan Wawrinka © dpa | Robert Ghement
Tolle Geste von Novak Djokovic, der Wawrinka nach dem Spiel gratulierte
Tolle Geste von Novak Djokovic, der Wawrinka nach dem Spiel gratulierte © Getty Images | Dan Istitene
Stan Wawrinka bekommt fast jeden Ball
Stan Wawrinka bekommt fast jeden Ball © Getty Images | Julian Finney
Novak Djokovic war im Finale schwer gefordert
Novak Djokovic war im Finale schwer gefordert © Getty Images | Dan Istitene
Serena Williams war im Halbfinale gegen Timea Bacsinszky am Rande der Erschöpfung, gewann aber dennoch
Serena Williams war im Halbfinale gegen Timea Bacsinszky am Rande der Erschöpfung, gewann aber dennoch © Getty Images | Dan Istitene
Ana Ivanovic steht im Halbfinale
Ana Ivanovic steht im Halbfinale © Getty Images | Julian Finney
Bastian Schweinsteiger (l.) in der Spielerbox seiner Freundin Ana Ivanovic
Bastian Schweinsteiger (l.) in der Spielerbox seiner Freundin Ana Ivanovic © Getty Images | Julian Finney
Aus in Runde drei: Sabine Lisicki hockt nach der Niederlage gegen die Tschechin Lucie Safarova am Boden
Aus in Runde drei: Sabine Lisicki hockt nach der Niederlage gegen die Tschechin Lucie Safarova am Boden © dpa | Caroline Blumberg
Die Berlinerin unterlag der Weltranglisten-13. mit 3:6, 6:7 (2:7), nachdem sie im zweiten Durchgang zwei Satzbälle vergeben hatte
Die Berlinerin unterlag der Weltranglisten-13. mit 3:6, 6:7 (2:7), nachdem sie im zweiten Durchgang zwei Satzbälle vergeben hatte © dpa | Caroline Blumberg
Niederlage trotz voller Konzentration: Auch für Anna Beck war vor dem Achtelfinale der French Open Schluss
Niederlage trotz voller Konzentration: Auch für Anna Beck war vor dem Achtelfinale der French Open Schluss © dpa | Etienne Laurent
Die 21-jährige Bonnerin musste sich Jelina Switolina aus der Ukraine knapp mit 3:6, 6:2, 4.6 geschlagen geben
Die 21-jährige Bonnerin musste sich Jelina Switolina aus der Ukraine knapp mit 3:6, 6:2, 4.6 geschlagen geben © dpa | Etienne Laurent
Philipp Kohlschreiber ist die Unterbrechung nicht bekommen:  Er hat die Fortsetzung seines Zweitrundenmatches gegen Pablo Andujar verloren
Philipp Kohlschreiber ist die Unterbrechung nicht bekommen:  Er hat die Fortsetzung seines Zweitrundenmatches gegen Pablo Andujar verloren © Getty Images | Julian Finney
Unglaubliche Freude hingegen beim Gegner Andujar: Kohlschreiber gab nach der Wiederaufnahme vier Spiele in Folge ab und verlor letztlich das Match mit 1:6, 6:7 (5:7), 6:3, 6:3, und 4:6
Unglaubliche Freude hingegen beim Gegner Andujar: Kohlschreiber gab nach der Wiederaufnahme vier Spiele in Folge ab und verlor letztlich das Match mit 1:6, 6:7 (5:7), 6:3, 6:3, und 4:6 © Getty Images | Clive Mason
Tennis-Nobody Anna-Lena Friedsam hat die Sensation trotz kämpferisch starker Leistung gegen Superstar Serena Williams nur knapp verpasst. Die 21-Jährige verlor nach 1:57 Stunden mit 7:5, 3:6, 3:6
Tennis-Nobody Anna-Lena Friedsam hat die Sensation trotz kämpferisch starker Leistung gegen Superstar Serena Williams nur knapp verpasst. Die 21-Jährige verlor nach 1:57 Stunden mit 7:5, 3:6, 3:6 © dpa | Robert Ghement
Erleichterung hingegen bei Top-Favoritin Serena Williams
Erleichterung hingegen bei Top-Favoritin Serena Williams © dpa | Robert Ghement
Julia Görges nach ihrem Sieg über Caroline Wozniacki (6:4, 7:6 (7:4))
Julia Görges nach ihrem Sieg über Caroline Wozniacki (6:4, 7:6 (7:4)) © Getty Images
Carina Witthöft holte gegen Sara Errani immerhin einen Satz, schied aber dennoch aus
Carina Witthöft holte gegen Sara Errani immerhin einen Satz, schied aber dennoch aus © dpa
Andrea Petkovic musste beim Zweitrunden-Erfolg gegen Lourdes Dominguez Lino (Spanien) immer wieder am rechten Oberschenkel behandelt werden
Andrea Petkovic musste beim Zweitrunden-Erfolg gegen Lourdes Dominguez Lino (Spanien) immer wieder am rechten Oberschenkel behandelt werden © Getty Images
Ausverkaufte Hütte: Der Center Court Philippe Chatrier beim Zweitrundenmatch von Rafael Nadal gegen den Franzosen Quentin Halys
Ausverkaufte Hütte: Der Center Court Philippe Chatrier beim Zweitrundenmatch von Rafael Nadal gegen den Franzosen Quentin Halys © Witters
Zum Sieg in 70 Minuten: Die Weltranglistenelfte Angelique Kerber bezwang in Runde zwei der French Open die Australierin Ajla Tomljanovic mit 6:3, 6:2
Zum Sieg in 70 Minuten: Die Weltranglistenelfte Angelique Kerber bezwang in Runde zwei der French Open die Australierin Ajla Tomljanovic mit 6:3, 6:2 © Getty Images | Julian Finney
Gruß an die Fans: In Runde drei trifft die Kielerin nun entweder entweder auf die Spanierin Garbine Muguruza oder Camila Giorgi aus Italien
Gruß an die Fans: In Runde drei trifft die Kielerin nun entweder entweder auf die Spanierin Garbine Muguruza oder Camila Giorgi aus Italien © dpa | Robert Ghement
Dicke Backen für den paukenschlag: Benjamin Becker (Orscholz) hat in der zweiten Runde von Paris den Spanier Fernando Verdasco nach 3:13 Stunden mit 6:4, 0:6, 1:6, 7:5, 10:8 nachhause geschickt
Dicke Backen für den paukenschlag: Benjamin Becker (Orscholz) hat in der zweiten Runde von Paris den Spanier Fernando Verdasco nach 3:13 Stunden mit 6:4, 0:6, 1:6, 7:5, 10:8 nachhause geschickt © dpa
Der Siegeszug hält an: Annika Beck aus Bonn gewann in Paris auch ihr Zweitrundenmatch
Der Siegeszug hält an: Annika Beck aus Bonn gewann in Paris auch ihr Zweitrundenmatch
Gegen die Polin Paula Kania benötigte die 21-Jährige nur zwei Sätze (6:2, 6:2)
Gegen die Polin Paula Kania benötigte die 21-Jährige nur zwei Sätze (6:2, 6:2) © dpa
Trost für die Gegnerin: Sabine Lisicki (r.) benötigte gegen Daria Gavrilova nur einen Satzgewinn zum Einzug in die dritte Runde
Trost für die Gegnerin: Sabine Lisicki (r.) benötigte gegen Daria Gavrilova nur einen Satzgewinn zum Einzug in die dritte Runde © dpa
Die Australierin musste wegen einer Bacuhmuskelverletzung aufgeben und konnte ihre Enttäuschung darüber nur scher verbergen
Die Australierin musste wegen einer Bacuhmuskelverletzung aufgeben und konnte ihre Enttäuschung darüber nur scher verbergen © Getty Images
Höchste Konzentration: Andrea Petkovic hat ihr Auftaktmatch gegen Shelby Rogers aus den USA mit 6:2, 6:1 gewonnen
Höchste Konzentration: Andrea Petkovic hat ihr Auftaktmatch gegen Shelby Rogers aus den USA mit 6:2, 6:1 gewonnen © Clive Mason/Getty Images
Ein Gruß an die Fans: Petkovic steht in Runde zwei der French Open
Ein Gruß an die Fans: Petkovic steht in Runde zwei der French Open © Clive Mason/Getty Images
Alle Augen auf den Ball: Anna-Lena Friedsam steht zum ersten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier in Runde zwei, wo sie auf die Weltranglisten-Erste Serena Williams treffen wird
Alle Augen auf den Ball: Anna-Lena Friedsam steht zum ersten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier in Runde zwei, wo sie auf die Weltranglisten-Erste Serena Williams treffen wird © dpa | Etienne Laurent
Die 21-Jährige aus Andernach setzte sich mit 6:2, 4:6, 6:4 gegen US-Amerikanerin Alexa Glatch durch.
Die 21-Jährige aus Andernach setzte sich mit 6:2, 4:6, 6:4 gegen US-Amerikanerin Alexa Glatch durch. © dpa | Etienne Laurent
Auftakt geglückt: Julia Görges steht in der zweiten Runde der French Open
Auftakt geglückt: Julia Görges steht in der zweiten Runde der French Open © dpa
Die Bad Oldesloerin schlug Coco Vandeweghe aus den USA mit 6:2, 5:7, 6:1
Die Bad Oldesloerin schlug Coco Vandeweghe aus den USA mit 6:2, 5:7, 6:1 © dpa
In Aktion: Die Hamburgerin Carina Witthöft schickte in Runde eins Katerina Siniakova aus Tschechien mit 6:3, 7:5 vom Platz
In Aktion: Die Hamburgerin Carina Witthöft schickte in Runde eins Katerina Siniakova aus Tschechien mit 6:3, 7:5 vom Platz © dpa | Caroline Blumberg
Den Ball fest im Blick: Philipp Kohlschreiber setzte sich mit 6:1, 6:0, 6:2 gegen den überforderten Japaner Go Soeda durch
Den Ball fest im Blick: Philipp Kohlschreiber setzte sich mit 6:1, 6:0, 6:2 gegen den überforderten Japaner Go Soeda durch © Getty Images | Julian Finney
Besser hätten die French Open für Kohlschreiber nicht beginnen können. Gerade einmal 86 Minuten stand die deutsche Nummer eins auf dem Sandplatz
Besser hätten die French Open für Kohlschreiber nicht beginnen können. Gerade einmal 86 Minuten stand die deutsche Nummer eins auf dem Sandplatz © Getty Images | Julian Finney
Sabine Lisicki mit der Becker-Faust: Die Berlinerin zeigte beim klaren 6:3, 6:2 gegen Monica Puig aus Puerto Rico keine Nerven
Sabine Lisicki mit der Becker-Faust: Die Berlinerin zeigte beim klaren 6:3, 6:2 gegen Monica Puig aus Puerto Rico keine Nerven © Getty Images | Clive Brunskill
„Ich habe in der ersten Runde in zwei Sätzen gewonnen, das ist es, was man sich wünscht“, sagte Lisicki im Anschluss
„Ich habe in der ersten Runde in zwei Sätzen gewonnen, das ist es, was man sich wünscht“, sagte Lisicki im Anschluss © dpa | Etienne Laurent
Annika Beck gelang die größte Überraschung im bisherigen Turnierverlauf
Annika Beck gelang die größte Überraschung im bisherigen Turnierverlauf © dpa | Robert Ghement
Beck setzte sich gegen die an Position 14 gesetzte Polin Agnieszka Radwanska 6:2, 3:6, 6:1 durch
Beck setzte sich gegen die an Position 14 gesetzte Polin Agnieszka Radwanska 6:2, 3:6, 6:1 durch © dpa | Robert Ghement
Für Mona Barthel sind die French Open hingegen schon beendet. Die Schleswig-Holsteinerin verlor ihre Erstrunden-Begegnung gegen die polnische Qualifikantin Paula Kania mit 7:5, 2:6, 4:6
Für Mona Barthel sind die French Open hingegen schon beendet. Die Schleswig-Holsteinerin verlor ihre Erstrunden-Begegnung gegen die polnische Qualifikantin Paula Kania mit 7:5, 2:6, 4:6 © dpa | Caroline Blumberg
Florian Mayer setzte sich souverän in drei Sätzen gegen den Spanier Roberto Bautista-Agut durch
Florian Mayer setzte sich souverän in drei Sätzen gegen den Spanier Roberto Bautista-Agut durch © dpa | Caroline Blumberg
Gefühlvoll beim Stop-Ball: Florian Mayer
Gefühlvoll beim Stop-Ball: Florian Mayer © dpa | Caroline Blumberg
Matthias Bachinger ballt die Faust, doch der Deutsche verpasste die Sensation bei den French Open
Matthias Bachinger ballt die Faust, doch der Deutsche verpasste die Sensation bei den French Open © dpa | Robert Ghement
Der Qualifikant Bachinger musste sich dem Spanier Marcel Granollers mit 4:6, 3:6, 6:7 (7:9) geschlagen geben
Der Qualifikant Bachinger musste sich dem Spanier Marcel Granollers mit 4:6, 3:6, 6:7 (7:9) geschlagen geben © dpa | Robert Ghement
Benjamin Becker setzte sich in der ersten Runde bei den French Open in einem Fünf-Satz-Krimi gegen den Belgier Ruben Bemelmans durch
Benjamin Becker setzte sich in der ersten Runde bei den French Open in einem Fünf-Satz-Krimi gegen den Belgier Ruben Bemelmans durch © dpa | Robert Ghement
Hoppla! Benjamin Becker verliert das Gleichgewicht, behält aber am Ende die Oberhand
Hoppla! Benjamin Becker verliert das Gleichgewicht, behält aber am Ende die Oberhand © dpa | Robert Ghement
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„Es war ein sehr, sehr schweres Match“, sagte Djokovic nach seinem dritten Finaleinzug in Paris. „Ich bin gestern sehr gut angefangen, aber dann hat Andy deutlich mehr Selbstvertrauen gehabt“, sagte die Nummer eins der Welt. „Ich hatte gestern viele Chancen, das Spiel in drei Sätzen zu beenden. Aber Respekt an Andy. Er hat wieder einmal gezeigt, dass er einer der größten Fighter auf der Tour ist.“

Das Duell von Djokovic mit Murray war am Freitag wegen Dunkelheit und eines drohenden Unwetters beim Stand von 3:3 im vierten Satz gestoppt worden. Bei der Fortsetzung gelang Murray das erste Break, wenig später machte er den Satzausgleich perfekt. Aber Djokovic fand wie so oft einen Weg, um der Partie noch einmal eine Wende zu geben.

„Das ist eine seiner großen Stärken. Er kommt immer stark zurück, körperlich und mental“, sagte Murray. Der Brite zeigte sich trotz seiner ersten Niederlage auf Sand in diesem Jahr zufrieden mit seiner Entwicklung. „Mein Spiel ist wieder nah dran, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen.“

Djokovic ist dem seinem großen Ziel, dem ersten Sieg in Paris, nun ganz nah. Sein Coach Coach Boris Becker ist zuversichtlich, dass dem Serben der große Coup gelingt. „Novak ist ein anderer Spieler als vor einem Jahr“, sagte der dreimalige Wimbledonsieger. 2014 hatte sich Djokovic im Finale Rafael Nadal geschlagen geben müssen, den er dieses Jahr im Viertelfinale klar in drei Sätzen bezwungen hatte.

Becker hat in seiner aktiven Karriere die French Open als einziges Major-Event nicht gewinnen können. Dennoch wäre ein Sieg im Bois de Boulogne für ihn nicht wichtiger als die Erfolge als Trainer mit Djokovic in Wimbledon oder Melbourne zuvor. „Ich möchte keinen Unterschied darin machen, was wichtiger ist. Ziel war es, diese großen Titel zu gewinnen und zwar möglichst viele. Und wir sind auf einem guten Weg“, sagte Becker.

Djokovic und Murray hatten die Zuschauer im Court Philippe Chatrier am Freitag mit Sandplatz-Tennis der absoluten Weltklasse begeistert. Phasenweise schlugen die beiden derzeit wohl besten Spieler auf der Tour die gelbe Filzkugel mehr als 30 Mal über das Netz. Auch am Tag danach lieferten sich beide einen packenden Fight. „Es war sicherlich eines der härtesten Duelle, die wir beide je hatten“, sagte Djokovic, der direkt nach der Pressekonferenz ins Hotel düste. „Ich muss mich erholen. Aber ich werde gegen Stan noch einmal alles aus meinem Körper herausholen.“