München. Nach zuletzt drei Niederlagen in der Liga nacheinander mussten sich die Münchner den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung gefallen lassen.

Trainer Pep Guardiola von Bayern München hat die jüngste Kritik aus der Bundesliga am deutschen Fußball-Meister scharf zurückgewiesen. „Die Leute hier im Fußball in Deutschland sprechen zu viel, zu viel. Sie müssen ein bisschen mehr Respekt haben vor dem deutschen Meister und seinen Spielern“, sagte der Spanier am Freitag in München. Nach zuletzt drei Niederlagen in der Liga nacheinander mussten sich die Münchner den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung gefallen lassen.

„Wir haben unsere Arbeit gemacht, das ist nicht das Problem von Bayern München, das ist ihr Problem“, entgegnete Guardiola den Kritikern aus Wolfsburg, Hannover oder Paderborn. „Wenn du zwei, drei Monate mit 13, 14 Spielern spielst, mit vielen 1000 Problemen, dann ist es normal, dass du nicht immer Vollgas geben kannst“, sagte Guardiola. Dennoch habe es seine von zahlreichen Verletzungen geplagte Mannschaft auch nach dem vorzeitigen Gewinn der 25. Meisterschaft „sehr gut“ gemacht.

Derweil hat Guardiola die Spekulationen um die Zukunft von Nationalmannschaftskapitän Bastian Schweinsteiger beendet. "Mein Plan für die nächste Saison ist: Bastian Schweinsteiger ist hier", sagte der Coach am Freitag in München.

Zuletzt hatte das Fachmagazin kicker gemeldet, dass Teammanager Louis van Gaal seinen ehemaligen Schützling zum englischen Rekordmeister Manchester United holen möchte. Schweinsteigers Vertrag beim FC Bayern läuft noch bis 2016.

Schweinsteiger werde selbst über seine Zukunft entscheiden, betonte Guardiola. "Bastian Schweinsteiger ist eine überragende Legende von Bayern München, er muss sich entscheiden - nicht Pep oder (Vorstandschef) Kalle Rummenigge. Wenn er noch zwei, drei, vier Jahre hier bleiben will, kann er das tun", sagte der Spanier.