Hamburg. Der HSV verpflichtete den Weltmeister bis Saisonende, nachdem sich auf rechts außen nach Lindberg auch Schröder verletzt hat.

Der Anruf von HSV-Geschäftsführer Christian Fitzek ereilte Johan Petersson, 42, am Sonnabend in seinem Fitnesscenter in Huskvarna in der schwedischen Provinz Småland. „Ich gehe mit Bauchgefühl in alles, was ich im Leben mache“, sagt der 249-fache schwedische Nationalspieler. 48 Stunden später stand der Rechtsaußen in der Kabine der HSV-Handballer.

Zum Glück hält sich der Linkshänder, der seine größte Zeit in der Bundesliga beim THW Kiel (2001 – 05) erlebte und zuletzt 2012 schon mal in Lübbecke aushalf, noch täglich im eigenen Studio fit. Denn der HSV verpflichtete den Weltmeister (1999) und Europameister (2000 und 2002) bis Saisonende, nachdem sich auf rechts außen nach Hans Lindberg (Nierenriss) auch Stefan Schröder, 33, verletzt hat. Der Routinier erlitt im Training einen Sehneneinriss im Fuß, gleichbedeutend mit drei Monaten Pause.

Der abenteuerlustige Familienvater Petersson (Sohn Filip, 14, Tochter Signe, 10) schrieb lässig bei Facebook mit Blick auf das EHF-Cup-Final-4 am Wochenende in Berlin: „Ich habe jetzt eine Woche Zeit, Freund mit dem Ball zu werden. Wir werden sehen, was ein 42-jähriger Körper noch kann.“