Die Hamburger Basketballer besiegen die Cuxhaven BasCats mit 89:71. Alle eingesetzten Spieler punkten, als Topscorer glänzte Barnes.

Hamburg. Im Mittelkreis der mit 3001 Zuschauern erneut ausverkauften Inselparkhalle klebte die rot-blaue Flamme der Hamburger Olympiabewerbung. Sogar die Cheerleaders und Nachos-Verkäuferinnen der Hamburg Towers promoteten mit ihren knatschengen weißen Mottospieltag-Shirts die Spiele in der Hansestadt. Sportsenator Michael Neumann durfte da trotz des Wahlsonntags nicht fehlen: „Ich bin nicht nur wegen des Themas Olympia hier, als Dauerkarteninhaber brauche ich keinen besonderen Anlass“, betonte der SPD-Politiker – zog demonstrativ seine Plastikdauerkarte aus der Hosentasche und ergänzte: „Wir wollen heute Cuxhaven weghauen.“

Und den Gefallen taten ihm die Türme. Gegen den Vorletzten der Zweiten Basketball-Bundesliga ProA gewannen die hiesigen Elbkorbjäger souverän mit 89:71 (46:44) und untermauerten ihre Play-off-Ambitionen. Mit nun 13:9 Siegen liegen sie auf Rang fünf. „Ich freue mich unheimlich! Das war am 22. Spieltag das erste Spiel, in dem ich in der letzten Minute nicht mehr coachen musste“, sagte ein aufgekratzt gelöster Trainer Hamed Attarbashi.

Towers treffen auf alten Weggefährten

Im Nordderby gegen die Cuxhaven BasCats empfingen die Towers einen alten Freund: Gäste-Coach Moris Hadzija, 34, arbeitete von 2010 bis 2013 in der Piraten-Nachwuchsschmiede. Bei den „Katzen von der Küste“, seit Hadzijas Amtsübernahme in der Winterpause im Aufwind, war wieder Brandon K. Johnson der „Go to Guy“, der Mann, über den alles lief. Der im Januar nachverpflichtete US-Point-Guard erzielte 31 Punkte, 24 davon bis zur Halbzeit. Die Towers hielten mit einer geschlossenen Teamleistung dagegen. „Von elf eingesetzten Spielern haben alle gepunktet“, betonte Attarbashi. Imposant war auch die Dreierquote: zwölf Treffer bei 24 Versuchen. Als Topscorer glänzte Kapitän Will Barnes (25 Punkte). Von den Toptalenten ließ diesmal René Kindzeka, 19, mit sechs Zählern aufhorchen.

„Als ich aufs Parkett durfte, war ich nervös, aber als ich den Ball hatte, war die Nervosität weg“, sagte der Doppellizenzspieler des SC Rist Wedel. Weiter geht es für die Türme mit dem nächsten Nordderby am kommenden Sonnabend bei Rasta Vechta.