Hamburg. Die Hamburg Towers empfangen am Sonntag (17 Uhr/Inselparkhalle) in der zweiten Basketball-Bundesliga ProA einen alten Freund: Als Chefcoach der BasCats Cuxhaven reist Moris Hadzija nach Wilhelmsburg. Der 34-jährige Kroate arbeitete von 2010 bis 2013 im Nachwuchsprogramm der Piraten Hamburg. Von 2008 an kümmerte er sich mit der Türme-Combo um Sportchef Marvin Willoughby bereits um die Basketballcamps in Wilhelmsburg. „Ich bin super stolz darauf, ein Baustein der Towers-Geschichte zu sein“, sagt Hadzija. Sein erstes Gastspiel im Inselpark werde „super emotional“. Der frühere Guard der Hamburger Vereine BCJ Tigers und Rist Wedel ergänzt: „Nach meiner Heimat in Kroatien ist Hamburg meine Stadt.“

Hadzija begann die Saison in Cuxhaven als Co-Trainer, wurde aber nach der schwachen Hinrunde der BasCats in der Winterpause zum Chef befördert – mit Erfolg: Zwar sind die „Katzen von der Küste“ immer noch Vorletzter (mit 5:16 Siegen). Sie feierten aber zuletzt zwei Erfolge nacheinander. „Im Winter hatten uns schon alle abgeschrieben, aber ich war schon als Spieler sehr ehrgeizig“, betont Hadzija.

Garant für den jüngsten Aufwärtstrend ist der im Januar nachverpflichtete Amerikaner Brandon K. Johnson, der mit durchschnittlich 26 Punkten zu den Topscorern der Liga gehört. „Er war meine erste Verpflichtung, und hat als Leader eingeschlagen“, sagt Hadzija. Mit Blick auf das Duell mit den Towers, den Sechsten (12:9 Siege), meint er: „Sie wollen in die Play-offs, wir wollen überleben.“ Als große Stärke der Wilhelmsburger sieht er „die Teamleistung. Sie sind super strukturiert. Und sie haben mit Hamed Attarbashi einen Top-Trainer.“ Auch die Türme freuen sich auf den alten Kumpel. „Nur für 40 Minuten ruht unsere Freundschaft“, sagt Club-Sprecher Jan Fischer.

Das Spiel steht unter dem Motto „Feuer und Flamme für Olympia“. Talent Janis Stielow fehlt wegen Rückenschmerzen. An der Kasse sind noch etwa 300 Tickets erhältlich.