Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ 5,7 Milliarden Euro für TV-Rechte an Premier League +++

21.29 Uhr: Neuer Geldsegen für die englischen Proficlubs: Die Pay-TV-Gruppe Sky lässt sich die künftige Übertragung der Premier League 4,2 Milliarden Pfund kosten – 5,7 Milliarden Euro. Der Senderverbund setzte sich damit am Dienstag im Bieterrennen um die attraktivsten Partien gegen den Rivalen BT durch. Während Sky das Recht ersteigert, die an Sonntagnachmittagen und am Sonnabendnachmittag angesetzten Begegnungen in den kommenden drei Spielzeiten live zu übertragen, blieben BT für 960 Millionen Pfund die Spiele am Samstagabend.

Zusammen legen die beiden Sender damit umgerechnet 6,9 Milliarden Euro auf den Tisch. Das ist ein Aufschlag von 68 Prozent auf den gegenwärtigen Vertrag mit der Premier League und deutlich mehr als von Experten erwartet. Diese hatten mit insgesamt vier Milliarden Pfund gerechnet.

+++ Andrej Woronin beendet wegen Verletzung Karriere +++

20.50 Uhr: Der ukrainische Ex-Bundesligaprofi Andrej Woronin hat im Alter von 35 Jahren seine Karriere wegen Problemen mit der Wirbelsäule beendet. „Er tut es auf Rat der Ärzte“, sagte Woronins Berater Andrej Golowasch am Dienstag örtlichen Medien in Kiew zufolge. Der Stürmer hatte sich 2013 bei einem Spiel seines Vereins Dynamo Moskau eine Nackenverletzung zugezogen und wurde trotz Operation nicht mehr völlig gesund. „Er könnte zwar wieder spielen, aber nicht mehr auf gewohntem Niveau. Deshalb macht er Schluss“, sagte Golowasch.

Woronin hatte zuletzt bei Dynamo Moskau zusammen mit dem deutschen Nationalspieler Kevin Kuranyi gestürmt. In Deutschland stand der blonde Ukrainer mit dem markanten Haarzopf unter anderem bei Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und Bayer Leverkusen unter Vertrag. Für den FC Liverpool spielte er in England. Bei einem Verein seines Geburtslandes spielte Woronin hingegen nie.

Für die ukrainische Nationalmannschaft absolvierte er zwischen 2002 und 2012 insgesamt 74 Länderspiele und erzielte dabei acht Tore. Höhepunkt war die Teilnahme an der WM 2006 in Deutschland und an der EM 2012 in seiner ukrainischen Heimat. Lebensmittelpunkt von Woronin sei zunächst Düsseldorf, hieß es. Der 35-Jährige wolle in Deutschland als Trainer oder Berater arbeiten.

+++ 1. FC Köln feiert sich als Karnevalsverein +++

20.04 Uhr: Trainer Peter Stöger als treuer Husar, Stürmer Patrick Helmes als Pokerspieler und Torwart Timo Horn als Toilettenfrau: Der 1. FC Köln hat am Dienstagabend die Jecken zur alljährlichen Sitzung in ein Hotel unweit des Rheins geladen – diesmal aber erstmals als Karnevalsverein. Kürzlich wurde der dreimalige deutsche Meister vom Festkomitee Kölner Karneval als offizieller Förderer des Brauchtums registriert. Eine Formalie angesichts der Bedeutung des Clubs und der Tatsache, dass FC-Vize Markus Ritterbach Präsident des Festkomitees Kölner Karneval ist.

Schauspieler Heiner Lauterbach nimmt am 10.02.2015 an der Karnevalssitzung in Köln (Nordrhein-Westfalen) teil. Der 1. FC Köln hat die Jecken zur alljährlichen Sitzung in ein Hotel unweit des Rheins geladen - diesmal aber erstmals als Karnevalsverein. Kürzlich wurde der dreimalige deutsche Fußballmeister vom Festkomitee Kölner Karneval als offizieller Förderer des Brauchtums registriert Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Schauspieler Heiner Lauterbach nimmt am 10.02.2015 an der Karnevalssitzung in Köln (Nordrhein-Westfalen) teil. Der 1. FC Köln hat die Jecken zur alljährlichen Sitzung in ein Hotel unweit des Rheins geladen - diesmal aber erstmals als Karnevalsverein. Kürzlich wurde der dreimalige deutsche Fußballmeister vom Festkomitee Kölner Karneval als offizieller Förderer des Brauchtums registriert Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ © dpa

„Es hat sich nichts geändert. Es wird wie immer kräftig gefeiert“, sagte Kölns Club-Präsident Werner Spinner. Die Sitzung war bestens besucht. Auch Schauspieler Heiner Lauterbach, verkleidet als SEK-Beamter, ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen. Wieder dabei war auch Borussia Mönchengladbachs Vizepräsident Rainer Bonhof, einst Profi in Köln.

Rainer Bonhof nimmt am 10.02.2015 an der Karnevalssitzung in Köln (Nordrhein-Westfalen) teil. Der 1. FC Köln hat die Jecken zur alljährlichen Sitzung in ein Hotel unweit des Rheins geladen - diesmal aber erstmals als Karnevalsverein. Kürzlich wurde der dreimalige deutsche Fußballmeister vom Festkomitee Kölner Karneval als offizieller Förderer des Brauchtums registriert Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Rainer Bonhof nimmt am 10.02.2015 an der Karnevalssitzung in Köln (Nordrhein-Westfalen) teil. Der 1. FC Köln hat die Jecken zur alljährlichen Sitzung in ein Hotel unweit des Rheins geladen - diesmal aber erstmals als Karnevalsverein. Kürzlich wurde der dreimalige deutsche Fußballmeister vom Festkomitee Kölner Karneval als offizieller Förderer des Brauchtums registriert Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ © dpa

Die Borussia und Aufsteiger Köln treffen am Karnevalssamstag (18.30 Uhr) im rheinischen Bundesliga-Derby aufeinander. Den Höhepunkt des Karnevals erleben Spieler und Verantwortliche am Rosenmontag auf einem eigenen Zugwagen, der am Dienstag auf der Club-Homepage vorgestellt wurde.

+++ 1860 München trauert um Meisterheld Wagner +++

18.46 Uhr: Manfred Wagner, Meisterspieler des heutigen Zweitligisten 1860 München, ist tot. Der ehemalige Bundesligaspieler, der mit den Löwen 1966 den Titel gewann, verstarb am Dienstag im Klinikum Großhadern an den Folgen eines Herzinfarktes. Er war im Januar bei einem Ski-Ausflug zusammengebrochen, sofort operiert und anschließend in ein künstliches Koma versetzt worden.

Wagner bestritt zwischen 1958 und 1971 267 Punktspiele als rechter Verteidiger für die Löwen. Nach dem Abstieg 1970 spielte er noch ein Jahr in der 2. Liga. Er ist nach Rudi Zeiser (1993), Rudi Brunnenmeier (2003) und Timo Konietzka (2012) der vierte verstorbene Meisterspieler von 1966.

+++ Niersbach schört Fans auf deutsche EM 2024 ein +++

18.09 Uhr: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat die Chancen auf eine EM 2024 in Deutschland auf „über 80 Prozent“ beziffert. „Ich bin sehr optimistisch“, sagte Niersbach auf der Sportmesse SpoBIS 2015 in Düsseldorf: „Wir haben aber auch Hausaufgaben zu machen, die man nicht unterschätzen darf.“ So müssten unter anderem Regierungsgarantien hinterlegt werden.

Die Entscheidung der Uefa fällt spätestens 2018. Niersbach hofft auf ein ähnliches Sommermärchen wie bei der Heim-WM 2006. „Wichtig ist, dass das ganze Land dahinter steht, dass alle, nicht nur der DFB und der Fußball, in die Gastgeberrolle schlüpfen“, erklärte Niersbach weiter: „Das war das große Erfolgsgeheimnis von 2006.“

Der DFB spekuliert darauf, einziger Bewerber um die Ausrichtung der EM 2024 zu sein. Aus diesem Grund hatte er sich auch nicht um die Finalrunde der paneuropäischen EM 2020 beworben.

+++ Watzke fürchtet und kritisiert Wolfsburg +++

17.11 Uhr: Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich erneut kritisch über die finanziellen Möglichkeiten des Konkurrenten VfL Wolfsburg geäußert. „Das ist ein Klub, der scheinbar über unendliche Ressourcen verfügt“, sagte der BVB-Boss auf der Sportmesse SpoBIS 2015 in Düsseldorf und verwies auf die millionenschwere Unterstützung des Autobauers VW: „Ich habe immer gesagt, wenn VW das richtig ernst nimmt, werden alle Grenzen gesprengt.“

Watzke sieht durch den Werksklub, der zuletzt für 32 Millionen Euro Ablöse den Weltmeister André Schürrle verpflichtete, die Chancengleichheit nicht mehr gewahrt. „Wenn du weißt, wenn du von der Kante kippst, ist ein wunderschöner, großer, breiter, dicker Teppich da, auf dem du weich landest, dann kannst du besser planen“, sagte er.

Gleichzeitig machte Watzke der sportlichen VfL-Führung mit Manager Klaus Allofs und Trainer Dieter Hecking ein großes Kompliment: „Der Unterschied zu früher ist, dass sie jetzt Leute haben, die das wirklich gut machen. Das Schlimmste, das dir passieren kann, ist ein Konkurrent, der gut arbeitet und noch mehr Kohle hat.“

Fürchtet durch den VW-Hintergrund in Wolfsburg einen klaren Wettbewerbsnachteil für seine Dortmunder: Borussen-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke
Fürchtet durch den VW-Hintergrund in Wolfsburg einen klaren Wettbewerbsnachteil für seine Dortmunder: Borussen-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke © WITTERS/Witters Sport-Presse-Fotos

+++ Perisic fällt beim VfL Wolfsburg weiterhin aus +++

15.48 Uhr: Ivan Perisic fällt beim VfL Wolfsburg weiterhin aus. Der Kroate musste wegen einer Gesäßmuskelzerrung auch heute beim Training des Bundesliga-Zweiten pausieren. Wegen der Zerrung hatte Perisic am vorigen Sonnabend beim 3:0 gegen Hoffenheim gefehlt. „Wir hoffen, dass er am Donnerstag wieder einsteigen kann“, sagte Trainer Dieter Hecking. Der Chinese Xizhe Zhang kehrte nach überstandener Grippe wieder ins Training zurück.

+++ Keeper Kruse verlängert beim SC Paderborn +++

15.32 Uhr: Der SC Paderborn kann weiter mit Torwart Lukas Kruse planen. Der Verein teilte mit, dass der Keeper seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2017 verlängert hat. Der Kontrakt gilt demnach für die Bundesliga und für die 2. Liga. Der 31 Jahre alte Kruse war bereits im Nachwuchs in Paderborn aktiv und kehrte 2010 aus Augsburg zu den Ostwestfalen zurück. „Lukas Kruse zählt zu den Leistungsträgern und Identifikationsfiguren in unserer Mannschaft. Deshalb freuen wir uns sehr über die Vertragsverlängerung“, sagte SC-Geschäftsführer Michael Born.

+++ Sevilla „ohne Vier“ gegen Gladbach +++

15.30 Uhr: Titelverteidiger FC Sevilla wird vor den Europa-League-Duellen mit Borussia Mönchengladbach (19. und 26. Februar) vom Verletzungspech gebeutelt. Der portugiesische Torhüter Beto fehlt den Andalusiern gegen die Rheinländer ebenso wie der kamerunische Defensivspieler Stephane Mbia, Stürmer Iago Aspas und der vom FC Liverpool ausgeliehene Abwehrspieler Coke.

Beto muss wegen einer schweren Schulterverletzung aus dem Punktspiel in der Vorwoche gegen Champions-League-Sieger Real Madrid voraussichtlich acht Wochen pausieren. Mbia und Coke fallen wegen Oberschenkelverletzungen drei bis vier Wochen aus, und Aspas muss aufgrund von Leistenproblemen eine vierwöchige Zwangspause einlegen.

+++ Niersbach: Blatter soll Fifa-Ehrenpräsident werden +++

15.21 Uhr: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat Joseph Blatter von einer erneuten Kandidatur für das Präsidentenamt im Fußball-Weltverband Fifa abgeraten. „Ich habe ihm in einem Vier-Augen-Gespräch gesagt, dass ich es gut fände, wenn er Ehrenpräsident wird“, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes am Dienstag bei Sponsor's Sportbusiness Summit (SpoBiS) in Düsseldorf. „Ein positives Image kann man nur mit anderen Gesichtern an der Spitze bewirken.“ Beim Fifa-Kongress am 29. Mai in Zürich will Blatter erneute antreten, hat aber drei Gegenkandidaten.

Der 64 Jahre alte Düsseldorfer bekräftigte zudem noch einmal, dass er selbst in den kommenden Jahren nicht auf das Spitzenamt im europäischen Verband oder der Fifa spekuliere. „Nein, ich bin gerne DFB-Präsident. Es macht mir Spaß.“ Deshalb möchte er im kommenden Jahr wieder zur Wahl antreten. „Ich stehe für weitere drei Jahre zur Verfügung, wenn die Gesundheit es zulässt“, sagte Niersbach.

Zuversichtlich ist er, was die geplante Bewerbung für die EM 2024 angeht. „Ob es ein Selbstläufer ist, weiß ich nicht. Ich bin bei dem Thema aber sehr optimistisch, weil es sehr gut vorbereitet ist“, sagte Niersbach. Die Chancen für einen Zuschlag durch die Uefa bezifferte er auf 80 Prozent.

+++ DFB-Kontrollausschuss ermittelt gegen Bayer-Coach Schmidt +++

15.10 Uhr: Trainer Roger Schmidt von Bayer Leverkusen muss mit einer Bestrafung durch den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) rechnen. Der DFB bestätigte, dass ein Ermittlungsverfahren gegen Schmidt eingeleitet worden ist. Der Coach war am Sonntag in der 65. Minute des Spiels gegen Werder Bremen (1:2) von Schiedsrichter Peter Sippel wegen Meckerns auf die Tribüne verwiesen worden.

Schmidt wurde durch den DFB zu einer Stellungnahme aufgefordert. „Im Fall von Herrn Schmidt besteht der Verdacht des unsportlichen Verhaltens“, sagte der Kontrollausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner der „Rheinischen Post“. Laut dem TV-Sender „Sky“ begründete der Vierte Offizielle Tobias Stieler den Verweis auf die Tribüne damit, dass Schmidt „unflätig vor sich hingeschimpft“ habe.

+++ Ibrahimovic enthüllt Wachs-Double in Paris +++

14.46 Uhr: Als erst zweiter nicht-französischer Fußballspieler nach dem Brasilianer Pelé ist der Schwede Zlatan Ibrahimovic im berühmten Wachsfigurenkabinett von Paris verewigt worden. Der 33 Jahre alte Starstürmer von Paris St. Germain enthüllte am Montagabend im Musée Grévin am Boulevard Montmartre seinen Doppelgänger. „Das ist unglaublich. Ich bin sehr stolz“, sagte er. Seit heute können Besucher die täuschend echte Nachbildung sehen, die „Ibra“ im PSG-Trikot mit ernster Miene und erhobenen Armen zeigte. Der exzentrische Torjäger führte PSG in den vergangenen beiden Spielzeiten zum Gewinn der Ligue 1.

+++ Bruchhagen für Fall Hoffenheim: „Hopp hat unser vollstes Vertrauen“ +++

14.23 Uhr: Die Hoffenheimer Ausnahme der 50+1-Regel wird auch von „Chefkritiker“ Heribert Bruchhagen ausdrücklich begrüßt. „50+1 soll uns schützen, vor Herrn Hopp muss uns niemand schützen“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt bei Sky Sport News HD, nachdem Mäzen Dietmar Hopp dank eines einstimmigen Mitglieder-Votums die Stimmen-Mehrheit bei 1899 Hoffenheim erhalten hatte.

„Herr Hopp erfüllt all das, was man sich von einem Mäzenatentum, einem Sponsor, einem Unterstützer eines Vereins erhofft“, sagte Bruchhagen: „Das, wovor wir uns mit der 50+1-Regel schützen wollten – den Einfluss von außen und dass der Verein selbst nicht mehr die Politik bestimmt – diese Dinge erfüllt Herr Hopp nicht. Er hat unser vollstes Vertrauen.“

+++ Hahn wieder im Gladbacher Mannschaftstraining +++

14.05 Uhr: Gladbach-Trainer Lucien Favre hat vor dem Rhein-Derby am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Köln eine zusätzliche personelle Alternative bekommen. Mittelfeldspieler André Hahn kehrte laut Vereinsangaben nach seiner auskurierten Achillessehnenentzündung ins Mannschaftstraining des Ex-Meisters ein. Martin Stranzl absolvierte nach seiner Schädelprellung wieder eine Laufeinheit.

+++ Reus verlängert Vertrag in Dortmund +++

13.22 Uhr: Nationalspieler Marco Reus hat seinen Vertrag bei Borussia Dortmund bis 2019 verlängert. Das gaben der Club und der Spieler bekannt. „Hi Leute, ich freue mich euch mitteilen zu können, dass ich meinen Vertrag bis 2019 verlängert habe“, twitterte Reus. Der 25-Jährige war auch aufgrund seiner Ausstiegsklausel für 25 Millionen Euro von mehreren Topclubs aus ganz Europa umworben worden.

+++ Trainerwechsel bei Hertha auch neue Chance für Kalou +++

13.10 Uhr: Salomon Kalou soll nach dem Sieg beim Afrika-Cup nun bei Hertha BSC in die Spur finden. Über den Trainerwechsel beim Berliner Bundesligisten war der Stürmer der Elfenbeinküste von Michael Preetz informiert worden. „Wir warten darauf, dass Salomon in der Rückrunde richtig durchstartet“, erklärte der Hertha-Manager. Der für über zwei Millionen Euro verpflichtete ehemalige Champions-League-Sieger Kalou hatte zuletzt unter dem inzwischen freigestellten Trainer Jos Luhukay keinen Stammplatz mehr.

Kalou, der im Finale des Afrika-Cups mit einem verwandelten Elfmeter gegen Ghana Anteil am Erfolg der Ivorer hatte, wird im Laufe dieser Woche in Berlin zurückerwartet. Beim Kontinental-Turnier hatte der 29 Jahre alte Angreifer nur im ersten Spiel in der Startelf gestanden und kam danach nur zu Kurzeinsätzen. Für den vom französischen Erstligisten OSC Lille gekommenen Kalou ist der Trainerwechsel bei Hertha eine neue Chance. Der nun verantwortliche Trainer Pal Dardai wird sich zunächst ein genaues Bild vom physischen und psychischen Zustand des Afrika-Cup-Siegers machen.

+++ Pleite für Klose im 100. Serie-A-Spiel +++

11.03 Uhr: Weltmeister Miroslav Klose hat das 100. Serie-A-Spiel für Lazio Rom kein Glück gebracht. Der 36 Jahre alte Angreifer hat mit dem Hauptstadtklub durch das 0:1 (0:1) gegen den FC Genua 93 einen Rückschlag im Kampf um die Europacupplätze erlitten.

„Kloses Abend war nicht der erfolgreichste. Er hat das Spiel mit einem teuflischen Pressing gestartet, war danach ausgepumpt“, kommentierte der Corriere dello Sport. „Rotes Licht für Lazio. Klose muss sich mit wenigen Gelegenheiten begnügen“, analysierte die Gazzetta dello Sport.

Der Klose-Klub, der die achte Saisonniederlage einstecken musste, verpasste es damit, auf den vierten Platz zurückzukehren. Lazio ist mit 34 Punkten Tabellensechster, dicht gefolgt von Genua (32). Den Siegtreffer für die Gäste erzielte der Argentinier Diego Perotti in der 30. Minute per Foulelfmeter, zuvor hatte Lazio-Schlussmann Federico Marchetti die Rote Karte gesehen.

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+++ FC Bayern bestätigt China-Reise im Juli +++

10.32 Uhr: Nach dem Nordamerika-Trip 2014 wird der FC Bayern in diesem Sommer auf eine Werbe- und Trainingsreise in China gehen. Die Pläne bestätigte FCB-Vorstand Jörg Wacker in der „Bild“-Zeitung: „Fest steht, dass wir sehr ähnlich wie voriges Jahr in die USA in der zweiten Juli-Hälfte eine China-Tour machen, mit wahrscheinlich Spielen in Peking und Shanghai.“

Die Reise nach Asien soll den deutschen Rekordmeister vor allem wirtschaftlich weiterbringen. Der bei den Münchnern für „Internationalisierung und Strategie“ zuständige Wacker spricht von einem „riesigen“ Potenzial, „vor allem auch im Fanartikel-Verkauf“.

Im vorigen Sommer hatte die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola mit einer Tour in die USA ihr Engagement in Nordamerika vorangetrieben. Zum zweiten von zwei Testspielen wurden sogar eigens die nur kurz davor in Brasilien überragenden deutschen Weltmeister eingeflogen. Dieses Jahr steht kein großes Turnier an, weswegen die Bayern wohl die ganze Reise mit ihrem kompletten Kader absolvieren können.

Franck Ribery ist beim FC Bayern wieder zurück im Mannschaftstraining
Franck Ribery ist beim FC Bayern wieder zurück im Mannschaftstraining © dpa

+++ Ribery hofft auf Combeck gegen den HSV +++

10.10 Uhr: Bayerns Franck Ribery ist nach seinem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel am Montag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ob der Franzose Trainer Pep Guardiola bereits am Sonnabend (15.30 Uhr) gegen den HSV zur Verfügung steht, ist noch unklar. Ribery selbst gibt sich zuversichtlich. "Jetzt schauen wir mal, wie mein Muskel auf die Belastung reagiert. Ich hoffe, dass ich gegen Hamburg wieder dabei bin", sagte der 31-Jährige. Auch Rafinha ist nach seiner Außenbandverletzung im linken Sprunggelenk wieder ins Training des FC Bayern zurückgekehrt.

+++ FA-Ermittlungen: Schonfrist für van Gaal +++

9.53 Uhr: Der englische Fußballverband FA hat Trainer Louis van Gaal in den Ermittlungen gegen den Niederländer eine Schonfrist gewährt. Der Teammanager des Rekordmeisters Manchester United hatte nach dem peinlichen 0:0 im FA-Cup bei Viertligist Cambridge United unter anderem den Unparteiischen für das Ergebnis verantwortlich gemacht und muss mit einer Strafe rechnen.

Ursprünglich hatte van Gaal bis Montagabend Zeit zu einer Stellungnahme, nun darf sich der 63-Jährige bis heute (19 Uhr/MEZ) zu den Vorwürfen äußern. „Alle waren gegen uns. Der Rasen, der Schiedsrichter – alles, was man sich vorstellen kann. Es ist immer das Gleiche mit den Schiedsrichtern, egal, wo ich als Trainer gearbeitet habe“, hatte der Ex-Coach von Bayern München gesagt. Das Wiederholungsspiel gewann United dann 3:0.

+++ Michael Laudrup in Japan Kandidat für Aguirre-Nachfolge +++

9.26 Uhr: Dänemarks Ikone Michael Laudrup wird in Japan als Kandidat auf die Nachfolge des entlassenen Nationaltrainers Javier Aguirre gehandelt. Die Fachzeitung Sport Nippon berichtete, dass ein Unterhändler des nationalen Verbandes JFA bereits nach Katar zu Verhandlungen mit Laudrudps derzeitigem Klub Lekhwiya über eine Freigabe für den 50-Jährigen und zu Gesprächen mit dem Superstar selbst geflogen sein soll.

Japan hatte Aguirre vor Wochenfrist gut zwei Wochen nach dem Viertelfinal-Aus beim Asien-Cup in Australien gefeuert. Hintergrund waren jedoch anhaltende Spekulationen über eine Beteiligung des Mexikaners an Spielmanipulationen während seiner Tätigkeit beim spanischen Erstligisten Real Saragossa. Mit einem Gehalt von geschätzt 2,45 Millionen Dollar pro war Aguirre Japans bislang bestbezahlter Nationaltrainer.

Ein Sprecher des JFA gab keine konkreten Kommentare zur Personalie Laudrup ab. „Die Verpflichtung eines neuen Nationaltrainers steht bei uns weiter auf der Tagesordnung“, sagte der JFA-Vertreter nur.