Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ 1860 München und FC Ingolstadt spielen Remis +++

17.05 Uhr: Die Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München und der FC Ingolstadt haben sich in einem Testspiel im Stadion an der Grünwalder Straße am Freitag mit 3:3 (1:2) getrennt. Für die „Löwen“, die gleich zweimal einen Rückstand aufholten, trafen die Verteidiger Guillermo Vallori (12.) und Gary Kagelmacher (67.) sowie Daylon Claasen (83.). Beim Tabellenführer aus Oberbayern erzielte Angreifer Moritz Hartmann (1./45./52.) alle drei Tore, die letzten beiden per Foulelfmeter.

Im September waren die beiden Konkurrenten bereits in der Liga aufeinander getroffen. In der Münchner Arena trennten sich die Teams am 6. Spieltag mit 1:1.

+++ Gladbach schlägt FSV Frankfurt 4:1 +++

16.59 Uhr: Borussia Mönchengladbach hat einen Test gegen Zweitligist FSV Frankfurt locker mit 4:1 (2:0) gewonnen. Patrick Herrmann (14.), Thorgan Hazard (33.), Kevin Holzweiler (80.) und Marlon Ritter (82.) trafen vor 650 Zuschauern für die in dieser Saison noch unbesiegten Fohlen. Für die Gäste markierte Manuel Konrad (60.) das zwischenzeitliche 1:2.

+++ Wagner-Tor bewahrt Hertha vor Testspiel-Pleite +++

16.30 Uhr: Hertha BSC und Zweitligist Erzgebirge Aue haben sich in einem Test 1:1 (0:1) getrennt. Sandro Wagner (83.) verhinderte vor etwa 800 Zuschauern im Berliner Amateurstadion kurz vor Schluss eine Niederlage der Gastgeber. Der ehemalige Herthaner Dorian Diring (16.) hatte die Gäste, die in der Liga gemeinsam mit Union Berlin am Tabellenende liegen, zuvor in Führung geschossen.

+++ Fifa-Boss Blatter hinterfragt Auswärtstorregel +++

16.20 Uhr: Fußball-Weltverbandspräsident Joseph Blatter plädiert für eine Änderung der Auswärtstorregel im Europacup. „Es ist an der Zeit, das System zu überdenken“, schrieb der Fifa-Chef am Freitag im wöchentlichen Magazin des Verbands. „Denn der Fußball hat sich seit den 1960er Jahren entwickelt – und deshalb darf auch die Auswärtstorregel hinterfragt werden.“ Diese besagt, dass bei Torgleichheit nach Hin- und Rückspiel die Mannschaft weiterkommt, die mehr Auswärtstreffer geschossen hat.

„Der Passus geht auf eine Zeit zurück, in der Auswärtsspiele oft noch ein Abenteuer und die Reisen aufwendig und lang sein konnten – und die Terrainverhältnisse stark variierten“, erklärte Blatter. „So geläufig dieser Modus ist, so kritisch kann er heute beurteilt werden. Denn faktisch begünstigt er jene Mannschaft, die im Rückspiel auswärts antreten darf.“

Blatter verwies auf Wettbewerbe, in denen diese Regel verwendet werde, so in den Halbfinals der Aufstiegs-Playoffs in England. Als „Diskussionsbeitrag“ bezeichnete der Schweizer das System in der nordamerikanischen Major League Soccer. Dort zählen Auswärtstore nur bis Ende der regulären Spielzeit mehr, hingegen nicht in einer Verlängerung. In der europäischen Champions League besitzt die Europäische Fußball-Union Uefa die Regelhoheit.

+++ Ginczek und Divadi zurück im VfB-Training +++

15.07 Uhr: Die Personalsituation bei Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart entspannt sich. Daniel Ginczek und Daniel Didavi nahmen am Freitag erstmals wieder am Mannschaftstraining der Schwaben teil. Bereits am Dienstag war Adam Hlousek nach auskuriertem Muskelfaserriss zurückgekehrt.

Spielmacher Didavi hatte zuletzt wegen einer Oberschenkelzerrung pausieren müssen. Torjäger Ginczek musste wegen einer Reizung am Knie kürzertreten. Ginczek, der im Sommer aus Nürnberg gekommen war, hat wegen der Folgen eines Kreuzbandrisses in dieser Saison noch kein Bundesligaspiel bestritten.

+++ Schäfers Jamaikaner unterliegen Japan 0:1 +++

14.36 Uhr: Der frühere Bundesliga-Trainer Winfried Schäfer hat mit Jamaikas Fußball-Nationalmannschaft bei den mit vier Bundesliga-Legionären in der Startelf angetretenen Japanern eine weitere Länderspiel-Niederlage kassiert. In Niigata unterlagen die Reggae Boyz dem WM-Teilnehmer allerdings nur knapp mit 0:1 (0:1) durch ein Eigentor von Nyron Nosworthy (15.).

Bei den Japanern kamen Mittelfeldstar Shinji Kagawa von Borussia Dortmund, der Mainzer Torjäger Shinji Okazaki, Stuttgarts Gotoku Sakai und Herthas Hajime Hosogai von Beginn an zum Einsatz.

+++ Schaaf sieht noch viel Potenzial im Eintracht-Spiel +++

13.50 Uhr: Sieben Spiele, zwölf Punkte, Tabellenplatz fünf: Eintracht Frankfurt hat zweifelsohne einen starken Auftakt in der Fußball-Bundesliga hingelegt. Trainer Thomas Schaaf ist nichtsdestotrotz der Meinung, „dass wir noch viel Luft nach oben haben.“ Im Gespräch mit dem Radiosender hr-Info bemängelte der 53-Jährige, der seit dieser Saison das Kommando am Main hat, vor allem die fehlende Stabilität im Spiel der Hessen.

„Wir müssen daran arbeiten, die Sicherheit wesentlich konstanter hinzubekommen“, sagte der langjährige Coach von Werder Bremen. Die Partien seiner Mannschaft liefern für seinen Geschmack mitunter „zu viel Spektakel.“ Für die Zuschauer im Stadion werde es daher zwar nie langweilig, „ab und zu leider aber auch in die falsche Richtung.“

+++ Zehn Prozent mehr Polizeieinsätze in der Bundesligasaison 2013/14 +++

13.44 Uhr: Die Polizeieinsätze bei Spielen der Fußball-Bundesliga und 2. Liga sind in der abgelaufenen Saison im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent gestiegen. Wie die Zentrale Informationsstelle für Polizeieinsätze ZIS am Freitag mitteilte, seien dafür insgesamt rund zwei Millionen Arbeitsstunden bundesweit angefallen.

Auch bei den Strafverfahren habe es einen Anstieg um 20 Prozent gegeben. Insgesamt wurden 7863 Strafverfahren eingeleitet. „Die positive Entwicklung aus 2012/13 hat sich leider nicht stabilisiert“, erklärte Polizeidirektor Jürgen Lankes.

+++ FC Augsburg nimmt 1:7-Testspielklatsche sehr ernst +++

13.38 Uhr: Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat nach der 1:7-Testspielklatsche beim Zweitligisten VfR Aalen selbstkritisch auf die desaströse Vorstellung reagiert. „Es war ein sehr, sehr schlechtes Spiel von uns. So etwas darf uns nicht passieren“, sagte Trainer Markus Weinzierl, der beim Freundschaftsspiel am Donnerstagabend neben den Langzeitverletzten Jan Moravek, Sascha Mölders und Dominik Reinhardt auch auf sieben Nationalspieler verzichten musste. „So etwas geht gar nicht, wie wir uns heute präsentiert haben“, betonte Manager Stefan Reuter.

„Der FC Augsburg ist nur bundesligatauglich, wenn wir als Kollektiv auftreten“, mahnte Weinzierl. „Sonst haben wir auch gegen einen Zweitligisten keine Chance.“

Keine Kritik äußerte er am Willen oder an der Einstellung seines Teams. Man könne „die vielen fehlenden Spieler nicht gleichwertig ersetzen. Es ist wichtig, dass sich nicht noch weitere Stammspieler verletzen“, sagte der Coach.

+++ Gündogan feiert Comeback – Reus absolviert Härtetest

13.10 Uhr: Nationalspieler Ilkay Gündogan hat 422 Tage nach seiner Rückenverletzung sein lang ersehntes Comeback gefeiert. Der 23-Jährige absolvierte am Freitagvormittag ein Testspiel im U23-Team des deutschen Fußball-Vizemeisters Borussia Dortmund gegen die Regionalliga-Mannschaft des Reviernachbarn VfL Bochum. Die Begegnung fand auf dem BVB-Trainingsgelände unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Schon im kommenden Auswärtsspiel am 18. Oktober beim 1. FC Köln soll Gündogan zumindest wieder zum BVB-Kader gehören.

Gündogan hatte sein letztes Spiel am 14. August 2013 im Länderspiel gegen Paraguay (3:3) bestritten und sich nach erfolgloser konservativer Behandlung einer Entzündung an der Nervenwurzel eines Lendenwirbels im Juni einer Operation unterzogen.

In dem Testspiel am Freitag bestritt auch Nationalspieler Marco Reus nach überstandenem Außenbandteilabriss im Sprunggelenk aus dem EM-Qualifikationsspiel am 7. September gegen Schottland (2:1) einen ersten Härtetest. Der 25-Jährige soll bei weiterhin optimalem Verlauf in Köln in der Startformation stehen.

+++ Weltmeister Mustafi würde Fußball für die Familie aufgeben +++

12.44 Uhr: Für Fußball-Weltmeister Shkodran Mustafi stehen familiäre Bindungen über allem. Selbst seinen Beruf würde der Profi des spanischen Clubs FC Valencia dafür opfern. „Ich würde aber notfalls auch den Fußball aufgeben, wenn es sein müsste, um mit meiner Familie leben zu können.

Die Familie, meine Wurzeln sind das Wichtigste. Alles andere kommt danach“, sagte der in Bad Hersfeld geborene 22-Jährige im Interview des Internetportals „Sport1.de“.

Mustafi bereitet sich momentan mit der Nationalmannschaft auf das EM-Qualifikationsspiel am Samstag in Warschau gegen Polen (20.45 Uhr) vor. Vor dem Treffpunkt am Dienstag in Frankfurt am Main nutzte Mustafi die Nähe zu einem kurzen Besuch in der Heimat im osthessischen Bebra.

+++ Guardiola schätzt Disziplin und Pünktlichkeit der Deutschen +++

11.58 Uhr: Pep Guardiola schätzt an Deutschland am meisten die Disziplin und Pünktlichkeit der Menschen. „Es beeindruckt mich, wie konsequent Disziplin in Deutschland gelebt wird. Und dass dies für alle gleich gilt. Wenn ein Politiker sich falsch verhält, erwarten die Menschen von ihm, dass er zurücktritt“, sagte der Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München am Donnerstagabend bei der ersten Auflage der Katalanischen Gespräche in der Münchner Skylounge.

+++ Podolski: „Bin keiner, der einen Vertrag aussitzt“

11.44 Uhr: Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski hat erneut angedeutet, dass er sich einen Wechsel im Winter vorstellen kann. „Ich bin keiner, der einen Vertrag aussitzt“, sagte der 29-Jährige, der in der aktuellen Premier-League-Saison beim FC Arsenal bisher nur auf 36 Minuten Einsatzzeit kam, dem Express. Er mache sich natürlich Gedanken: „Mir gefällt es nicht auf der Bank.“

Die Kritik an ihm nimmt der Ex-Kölner allerdings gelassen. „Manche wollen mich auf dem Boden sehen. Schlecht gelaunt und bloß nicht lachen“, sagte Podolski, aber er lasse „sich den Spaß am Fußball nicht nehmen“. Eine Rückkehr zu seinem Heimatverein 1. FC Köln wollte er zumindest nicht ausschließen: „Köln ist immer mein Klub. Aber das soll jetzt nicht heißen, dass es passiert.“

Zunächst steht für den 118-fachen Nationalspieler aber am Samstag (20.45 Uhr) das EM-Qualifikationsspiel in seinem Heimatland Polen an – für Podolski etwas „ganz Besonderes“. Er könne auch nicht verhehlen, dass er „sehr hoffe, dass sich Polen neben uns für die EM qualifiziert“.

+++ Ex-Clubchef Born bietet Werder Bremen Hilfe an +++

11.32 Uhr: Jürgen L. Born, früherer Vorstandsvorsitzender bei Werder Bremen, hat dem Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga seine Hilfe angeboten. „Wenn ich gerufen werde, dann bin ich da – und wenn`s auch nur für eine kurze Zeit ist. Ich lasse meinen Verein nicht untergehen“, sagte der 74-Jährige im Interview des „Weser-Kurier“ (Freitag). Einschränkend fügte er hinzu: „Ich weiß aber, das Werder selbst das nicht so gerne möchte – und ich will mich nicht aufdrängen.“ Born unterstützt den Vorschlag des derzeitigen Vereinspräsidenten Klaus-Dieter Fischer, der in einem überschaubaren Umfang Schulden machen will, um den Abstieg zu verhindern.

+++ Trapp will längerfristig in Frankfurt bleiben +++

11.13 Uhr: Fußball-Torwart Kevin Trapp hält es für möglich, seinen Vertrag über 2016 hinaus bei Bundesligist Eintracht Frankfurt zu verlängern. „Hier fühle ich mich extrem wohl. Die Mannschaft bedeutet mir sehr viel. Aber auch das Stadion und unsere Fans sprechen dafür. Das alles sind Pluspunkte zugunsten der Eintracht, und es spricht sicherlich vieles dafür, dass ich in Frankfurt bleibe“, sagte der zurzeit verletzte 24-Jährige in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Trapp war schon öfter mit anderen Mannschaften wie Juventus Turin und zuletzt RB Leipzig in Verbindung gebracht worden. Zu einer angeblich im Vertrag enthaltene Ausstiegsklausel schon im kommenden Sommer wollte er nichts sagen. „Darüber rede ich nicht. Bis 2016 bin ich vertraglich an die Eintracht gebunden. Zu allem anderen möchte ich nicht ins Detail gehen“, erklärte Trapp.

Im Moment hat der Eintracht-Kapitän auch ganz andere Sorgen. Er laboriert an einem Syndesmosebandriss, den er sich im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 vor zwei Wochen zugezogen hat. Noch fast einen Monat muss er das Bein entlasten und an Krücken gehen. „Anfang Dezember möchte ich wieder auf dem Platz stehen“, sagte Trapp.

+++ Werder-Finazchef Filbry stellt frische Millionen in Aussicht +++

11.05 Uhr: Werder Bremens Finanzchef Klaus Filbry ist zuversichtlich, schon bald neues Geld für den kriselnden Fußball-Klub zu generieren. In der Debatte um eine riskantere Finanzpolitik hat der Vorsitzende der Geschäftsführung mehrere Millionen Euro für das wirtschaftlich und sportlich angeschlagene Bundesliga-Schlusslicht in Aussicht gestellt.

„Wir sind in guten Gesprächen mit einem strategischen Partner und hoffen, zeitnah etwas vermelden zu können“, sagte Filbry der Kreiszeitung Syke: „Bei einer Partnerschaft kann es um eine siebenstellige Summe gehen. Oder auch mehr.“

Vom ganz großen Wurf mit einem plötzlichen Geldsegen von 20 oder 25 Millionen zu träumen, sei aber Unsinn. „Das ist Stammtischgerede. Da muss man die Erwartungshaltung relativieren“, sagte Filbry: „In der Bundesliga ist es bisher nur dem FC Bayern und Borussia Dortmund gelungen, strategische Investoren in dieser Größenordnung an Bord zu holen. Sonst hat es noch keiner geschafft.“

+++ Stöger: Helmes-Ausfall „kein Alibi“ für schwache Tor-Ausbeute +++

11.01 Uhr: Trainer Peter Stöger vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat Spekulationen um ein bevorstehendes Karriere-Ende des verletzten Ex-Nationalstürmers Patrick Helmes zurückgewiesen. „Diese Gerüchte halte ich für absoluten Blödsinn“, sagte der 48-Jährige der Bild-Zeitung: „Er arbeitet an seinem Comeback, und wir lassen alles auf uns zukommen.“ Einen Zeitrahmen, wann Helmes zurückkehre, gebe es aber weiterhin nicht. Der 30-Jährige laboriert seit der Sommerpause an einem Knorpelschaden in der Hüfte.

Als Ausrede für die weiterhin schwache Offensiv-Ausbeute (vier Tore in sieben Spielen) der Kölner lässt Stöger das Fehlen des Stürmers jedoch nicht gelten. „Wir können es momentan nicht ändern, dass er nicht spielen kann. Und ich werde sein Fehlen nicht als Alibi verwenden. Wir haben andere Jungs, die das auffangen können und müssen – und die Tore schießen“, sagte der Österreicher.

+++ Mindestlohn für spanische Profis festgelegt +++

10.51 Uhr: Der spanische Ligaverband LFP und die Spielergewerkschaft AFE haben sich auf einen Mindestlohn für Fußball-Profis der ersten und zweiten Liga verständigt. Demnach muss ein Spieler der Primera Division im Jahr inklusive Prämien mindestens 129.000 Euro verdienen, in der zweiten Liga muss ein Profi auf 64.500 Euro kommen. Das gaben LFP und AFE am Freitag bekannt.

+++ Entscheidung: Bellarabi will für Deutschland spielen +++

10.42 Uhr: Nationalmannschafts-Neuling Karim Bellarabi will auf jeden Fall für Deutschland auflaufen. Auch wenn es für den 24-jährigen Offensiv-Fußballer von Bayer Leverkusen in den kommenden zwei EM-Qualifikationsspielen mit einem Einsatz im Team von Bundestrainer Joachim Löw noch nicht klappen sollte, wird er bei seinem Entschluss bleiben. „Meine Entscheidung steht: Ich spiele für Deutschland. Das bleibt auch so“, sagte Bellarabi der „Bild“. Der in Berlin geborene Bellarabi könnte auch für das Land seines Vaters, Marokko, antreten. Bei einem Pflichtspiel-Einsatz im DFB-Team wäre diese Möglichkeit aber nicht mehr gegeben.

Vor allem an seiner professionellen Einstellung hat Bellarabi, der seinen Zivildienst bei der Lebenshilfe Braunschweig absolvierte, gearbeitet. „In meiner Karriere habe ich jetzt eine Phase erreicht, in der ich genau weiß, was ich will und wie ich mich dafür verhalten muss. Vor allem der Kopf ist dafür entscheidend, vieles ist eine Frage der Motivation und der Einstellung. Auch das Verhalten außerhalb des Platzes gehört dazu, das habe ich mittlerweile verinnerlicht“, berichtete der Neuling auf der Internetseite des DFB. „Für mich würde ein Traum in Erfüllung gehen“, sagte Bellarabi zu seinem möglichen Debüt bei Löw.

+++ Bayerns Rode zieht positives Zwischenfazit +++

10.32 Uhr: Trotz starker Konkurrenz und geringer Einsatzzeiten beim FC Bayern München zieht Neuzugang Sebastian Rode ein positives Zwischenfazit beim deutschen Fußball-Meister. „Ich habe schon viel dazulernen können und mich gut eingelebt, die Mannschaft hat mich gut aufgenommen“, sagte der Mittelfeldakteur der „Welt“. Die ersten Monate empfand er als „sehr eindrucksvoll“.

Während Rode in der Bundesliga zweimal von Anfang an spielen durfte, wartet er in der Champions League weiter auf seine Chance. „Ich hoffe, dass ich auch in diesem Wettbewerb bald zum Einsatz kommen kann. Das muss ein geiles Gefühl sein“, sagte Rode, der am Samstag 24 Jahre alt wird. Unter Druck will sich der Neuzugang aber nicht setzen lassen: „Ich setze mir keine Frist. Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft.“

Langfristig möchte sich der Hesse auch für die Nationalmannschaft wieder ins Gespräch bringen. „Es ist mein Ziel. Auch deswegen habe ich den Schritt von Frankfurt zum FC Bayern gewagt, um in Sachen Nationalelf voll anzugreifen“, erklärte der Mittelfeldspieler. Rode durchlief ab der U18 alle Jugend-Nationalmannschaften des DFB.

+++ Fifa-Schiedsrichter-Chef weist Kritik an Handspiel-Regel zurück +++

8.53 Uhr: In der Diskussion über die Handspiel-Regel wehrt sich der Weltverband Fifa gegen alle Kritik und gibt den Schwarzen Peter an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die deutschen Schiedsrichter zurück. „Die Regel müsste den Bundesliga-Spielern und -Trainern nur mal richtig erklärt werden. Da sind auch die nationalen Verbände gefordert. Das Fußball-Verständnis der Schiedsrichter ist sehr wichtig. Sie müssen den Fußball leben, ihn inhalieren und vor allem verstehen. Sie müssen sich in die Lage der Spieler versetzen können. Nur so kann der Referee richtig entscheiden“, sagte Fifa-Schiedsrichter-Boss Massimo Busacca (Schweiz) in einem Interview mit der Bild-Zeitung.

Zur Untermauerung seiner Ansichten führte Busacca die WM-Endrunde im vergangenen Sommer in Brasilien an. Die Fifa habe, sagte der 47-Jährige, „Trainer wie Joachim Löw mit ins Boot geholt. Wir hatten kein Problem mit der Hand-Regel. Die Regel muss nur richtig interpretiert werden.“ Busacca sprach Kritikern außerdem die Legitimation für Klagen ab: „Man muss als Trainer auch Gründe liefern und kann nicht nur sagen, die Auslegung wäre dumm.“

In Deutschland hatten zuletzt viele Spieler, Trainer und auch Vertreter der Schiedsrichter-Zunft die Handspiel-Regel nach mehreren strittigen Entscheidungen wegen des undefinierten Ermessensspielraum kritisiert. Beim WM-Turnier hingegen waren keine nennenswerten Spielsituationen entstanden, in denen die Unparteiischen Entscheidungen aufgrund der Handspiel-Regel fällen mussten. In Busaccas WM-Abschlussbilanz war der Umgang mit der Handspiel-Regel überhaupt kein Thema. „Gott war mit uns, ihm möchte ich danken“, sagte der Eidgenosse auch mit Blick auf das von diskussionswürdigen Handspiel-Szenen weitgehend freie WM-Turnier.

+++ Bayer-Coach Schmidt für entzerrten Liga-Spielplan +++

8.12 Uhr: In der Debatte über die Belastungen für Fußball-Profis plädiert Trainer Roger Schmidt vom Bundesligisten Bayer Leverkusen für eine Entzerrung des Spielplans in der Meisterschaft. „Die englischen Wochen mit Bundesliga-Spielen, die sollten wir wegkriegen“, sagt der 47-Jährige in einem Interview mit der Rheinischen Post.

„Vielleicht“, meinte Schmidt weiter, „sollten wir eine Woche früher anfangen und den Nationalspielern im Verein eine Woche mehr Pause geben. Die Belastungsspitzen kommen gegen Ende der Hinrunde, wenn die x-te englische Woche ansteht. Den Spielern würde dann spätestens im Dezember mal eine normale Woche zum Durchschnaufen guttun.“