Ferrari-Präsident Luca di Montezemolosteht offenbar kurz vor dem Ende seiner Amtszeit. Rund um das Rennen in Monza verdichten sich die Gerüchte um einen Rücktritt.

Nach 23 Jahren an der Spitze der Scuderia könnte der 67-Jährige Schon nach dem Großen Preis von Italien seinen Abschied ankündigen. Das berichteten „Tuttosport“ und „Corriere della Sera“. Demnach soll zwischen Fiat-Geschäftsführer Sergio Marchionne und Montezemolo auch wegen der schwachen Leistungen des Rennstalls in den vergangenen Jahren ein Konflikt ausgebrochen sein.

Montezemolo, der beste Verbindungen zu den Erben des 2003 verstorbenen Firmenpatriarchen Giovanni Agnelli hatte, soll bei Marchionne in Ungnade gefallen sein. Dieser will Fiat nach der Fusion mit Chrysler zu einem Schwergewicht der globalen Autoindustrie aufbauen. Montezemolo könnte demnach zum neuen Präsidenten der maroden Fluggesellschaft Alitalia ernannt werden, zu dessen Hauptaktionär die arabische Airline Etihad aufgestiegen ist.

Als möglicher Nachfolger gilt der 38 Jahre alte Fiat-Präsident John Elkann.