Hamburg. Am 5. Juli 2007 hatten die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) die Einführung von Olympischen Jugendspielen beschlossen. Diese Veranstaltung soll Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren als Heranführung an die Olympischen Spiele dienen und zudem die Völkerverständigung schon früh ins Bewusstsein der Nachwuchssportler rücken. Aus diesem Grund werden bei den Jugendspielen auch keine nationalen Symbole wie Landesflaggen oder Hymnen verwendet. Bei den Siegerehrungen wird die olympische Hymne gespielt, um die Konkurrenz zwischen den Ländern in den Hintergrund zu rücken.

Die ersten Sommerspiele fanden 2010 mit 3522 Athleten aus 205 Ländern in Singapur statt. Winterspiele der Jugend gab es erstmals 2012 in Innsbruck mit 1021 Teilnehmern aus 70 Nationen. 2018 ist Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires Gastgeber der Sommerspiele, Lillehammer (Norwegen) richtet 2016 die Winterspiele aus.

Im chinesischen Nanjing, mit 5,4 Millionen Einwohnern hinter Shanghai zweitgrößte Stadt in Ostchina, sind vom 16. bis 28. August mehr als 3600 Athleten aus allen 205 IOC-Mitgliedsstaaten am Start. Sie tragen Wettkämpfe in allen 28 Sportarten aus, die auch bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro auf dem Programm stehen. Allerdings werden nicht alle Disziplinen berücksichtigt, zudem kommen teilweise andere Regeln zur Anwendung.