Bundestrainer Markus Weise nominiert den 29-jährigen Hamburger nicht für seinen WM-Kader. Fürste erlitt im März einen Kreuzbandriss im rechten Knie, machte sich aber trotzdem Hoffnungen auf eine Turnierteilnahme.

Düsseldorf. Das Überraschungs-Comeback von Hockeyspieler Moritz Fürste nur drei Monate nach seinem Kreuzbandriss bei der Weltmeisterschaft in Den Haag ist geplatzt. Bundestrainer Markus Weise berief am Sonntagabend den 29-jährigen Hamburger nicht in seinen Kader für die WM vom 31. Mai bis 15. Juni. Das Risiko sei zu groß, hieß es. Dabei hatte der Welthockey-Spieler von 2012 bereits wieder trainiert. Dafür nominierte Weise die zuletzt im Nationalteam monatelang fehlenden Routiniers Christopher Zeller, Maximilian Müller und Oliver Korn.

Fürste hatte sich am 5. März im Trainingslager der deutschen Hockey-Nationalmannschaft in Südafrika das hintere Kreuzband im rechten Knie gerissen. Es war bereits sein zweiter Kreuzbandriss innerhalb von zweieinhalb Jahren. Bereits im Herbst 2011 zog sich der Mittelfeldregisseur des Uhlenhorster HC eine ähnliche Verletzung zu. Damals wurde Fürste für die Olympischen Spiele 2012 wieder rechtzeitig fit und gewann in London die Goldmedaille.

Nach einem positiv ausgefallenen Belastungstest im letzten Monat, hatte sich der Hockey-Nationalspieler bereits Hoffnungen auf eine Blitzheilung, ähnlich der nach seiner ersten Verletzung, gemacht. “Wenn alles glattgeht, dann kann ich es zur WM schaffen“, hatte er nach dem Test gesagt. Mit der Nicht-Nominierung für das Turnier in den Niederlanden ist der WM-Traum nun jedoch ausgeträumt.