Vanessa Mae hat für die Olympischen Spiele sogar ihre Musikkarriere unterbrochen. Die 35 Jahre alte Geigenvirtuosin qualifizierte sich unter dem Nachnamen ihres Vaters als Vanessa Vanakorn für Thailand für einen Start an diesem Dienstag im Riesenslalom. „Wenn man sieht, wie klein und zerbrechlich sie ist, kann man sich nicht vorstellen, wie sie durchkommt, ohne sich zu verletzen“, sagt Maria Höfl-Riesch. Immerhin fuhr Mae schon als Vierjährige Ski.

Hubertus von Hohenlohe ist anders als Mae Stammgast bei Olympia. Sotschi sind bereits die sechsten Spiele des Prinzen, Fotografen, Lebenskünstlers und Jetsetters seit 1984. Der 55-Jährige, der für Mexiko startet, bezeichnet sich als „eine vom Aussterben bedrohte Spezies“. Vor vier Jahren belegte er im Riesenslalom den 78., im Slalom den 46. Platz.

Dow Travers von den Kaimaninseln ist auch schon das zweite Mal dabei. Yohan Goncalves Goutt dagegen betritt Neuland: Der 19-Jährige ist der erste Athlet aus Osttimor bei Winterspielen – obwohl es auf der Insel im Pazifik noch nie geschneit hat und nicht einmal ein Wort für „Skifahren“ gibt. Die Menschen nennen es Schnee-Skaten.