Die deutsche Fahnenträgerin bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi, Maria Höfl-Riesch, heißt beim Kurzmitteilungsdienst Twitter als einziger Mensch weltweit nur @Maria. Die Partenkirchener Skirennläuferin hat sich diesen Namen rasch gesichert, noch vor dem in Sotschi aufgewachsenen Tennisstarlet Maria Scharapowa. Diese Maria ist längst eine Marke und wird von ihrem Mann – dem umtriebigen Beckenbauer-Manager Marcus Höfl – bestens in Szene gesetzt.

Die 29-Jährige ist gern gesehener Gast in der Bussi-Gesellschaft zwischen München und St. Moritz. Und häufig wartet ihre Busenfreundin Franzi van Almsick mit einer dicken Umarmung im Ziel. Schlagzeilen macht Höfl-Riesch auch mit ihrer Ex-oder-schon-wieder-besten-Freundin Lindsey Vonn. Aber ihre US-Konkurrentin ist bei den Winterspielen wegen eines Kreuzbandrisses nicht dabei.

In erster Linie aber ist die 1,81 Meter große Zollbeamtin Höfl-Riesch eine herausragende Sportlerin, die spätestens seit ihrem Doppel-Olympiasieg von Vancouver 2010 zu einem deutschen Ski-Idol wurde. 2011 gewann sie den Gesamtweltcup. Mit ihr konnte man mittrauern, wenn ihr als „Pech-Marie“ mal wieder die Nerven versagten oder eine Verletzung sie stoppte. Höfl-Riesch ist eine Sympathieträgerin, fast so wie die herzerfrischende „Goldrosi“ Mittermaier. Irgendwie „unsere Maria“.