Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Eintracht Frankfurt testet im Trainingslager gegen Schalke 04 +++

15.50 Uhr: Eintracht Frankfurt bestreitet während des Trainingslagers in Abu Dhabi ein Testspiel gegen den FC Schalke 04. Die beiden Bundesligisten treffen am 11. Januar 2014 um 16 Uhr Ortszeit (13 Uhr MEZ) im Al Nahyan Stadium von Abu Dhabi aufeinander, wie der Club am Montag mitteilte. Zudem plant die Eintracht während des Aufenthalts noch ein weiteres Testspiel. Der Gegner steht aber noch nicht fest. Die Frankfurter halten sich vom 8. bis 16. Januar in Abu Dhabi auf. Zuvor bittet Trainer Armin Veh seine Mannschaft am 7. Januar um 15 Uhr zum Trainingsauftakt in der Commerzbank-Arena.

+++ Borussia Dortmund plant keine Wintertransfers +++

14.00 Uhr: Trotz der angespannten Personalsituation wird Borussia Dortmund ohne Neuzugänge in die Rückrunde gehen. „Nein, das ist nicht geplant“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der Bild-Zeitung und ergänzte: „Ich rege mich ehrlich gesagt manchmal über die ganzen Besserwisser auf, die uns erzählen, unser Kader müsste noch breiter sein.“ In der Bundesliga verfüge einzig Bayern München über einen noch breiteren Kader, doch selbst der Rekordmeister hätte bei einem ähnlichen Verletzungspech Probleme bekommen, meinte Watzke: „Eine komplette Viererkette plus zwei Sechser zu ersetzen - das schafft aber selbst Bayern nicht.“

Auch ein Nachfolger für den abwanderungswilligen Torjäger Robert Lewandowski wird der Champions-League-Finalist aller Wahrscheinlichkeit nach erst im Sommer präsentieren. Watzke verspricht den BVB-Fans, dass der Klub gut vorbereitet ist. „Hier bricht nicht alles zusammen, wenn Lewandowski geht“, sagte der 54-Jährige der Süddeutschen Zeitung. Den polnischen Nationalstürmer, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft, im Sommer nicht verkauft zu haben, nannte Watzke eine „goldrichtige Entscheidung“. „Er schießt für uns Tore, arbeitet wahnsinnig hart“, lobte Watzke den elfmaligen Torschützen der Hinrunde.

+++ Gomez unterzieht sich letzter Untersuchung vor Comeback +++

13.20 Uhr: Nationalspieler Mario Gomez unterzieht sich vor seinem für das kommende Wochenende geplanten Comeback beim AC Florenz einer letzten ärztlichen Kontrolle. Nach der Untersuchung soll der Stürmer wieder das Training beim italienischen Erstligisten aufnehmen. Dies berichtet die Sporttageszeitung Tuttosport. „Für uns ist es wichtig, Mario wieder im Kader zu haben“, sagte Gomez’ Trainer Vincenzo Montella. Florenz spielt am Sonntag (18 Uhr) gegen AS Livorno.

Gomez hat seinen am 15. September erlittenen Innenbandteilriss im rechten Knie zwar überwunden, allerdings laborierte der 28-Jährige zuletzt an einer Sehnenentzündung. Deshalb hatte sich das Comeback verschoben. Gomez war im Sommer für 15 Millionen Euro Ablöse von Bayern München in die italienische Serie A gewechselt.

+++ Achillessehnenriss: Saison für Bremer Akpala beendet +++

12.50 Uhr: Für Werder Bremens Stürmer Joseph Akpala ist die Saison vorzeitig gelaufen. Der 27 Jahre alte Nigerianer, seit August vom Bundesliga-Elften bis zum Ende der Spielzeit an den türkischen Erstligisten Karabükspor ausgeliehen, zog sich im letzten Pflichtspiel des Jahres einen Achillessehnenriss zu. Bei den Hanseaten steht Akpala noch bis zum 30. Juni 2016 unter Vertrag.

+++ Ronny steigt vorzeitig ins Training für Rückrunde ein +++

11.30 Uhr: Bereits fünf Tage vor dem offiziellen Trainingsbeginn bei Hertha BSC ist Mittelfeldspieler Ronny in die Vorbereitung auf die Rückrunde eingestiegen. Wie Berliner Medien am Montag berichteten, absolvierte der 27-jährige Brasilianer bereits am Sonntag einen rund 50-minütigen Lauf über die Trainingsplätze auf dem Hertha-Gelände am Schenckendorff-Platz. In einer durchwachsenen Vorrunde war Aufstiegsheld Ronny selten in der Startformation aufgeboten worden und hatte in 13 Spielen nur rund 540 Einsatz-Minuten absolviert. Trainer Jos Luhukay hatte dies auch mit der fehlenden Fitness des Südamerikaners begründet. Herthas Co-Trainer Markus Gellhaus hat daher für Ronny einen speziellen Trainingsplan ausgearbeitet. Bei seinen ersten Extra-Einheiten zur Aufholung des Fitness-Defizits betreute ihn Physiotherapeut David de Mel, am Montag standen für Ronny Trainingsstunden in der Höhenkammer auf dem Plan.

+++ Watzke: „Mit Platz vier am Ende nicht zufrieden“ +++

11.15 Uhr: Die Durststrecke zum Ende der Hinrunde hat Hans-Joachim Watzke mächtig zugesetzt. „Ich habe schon ein paar Tage gebraucht, um das zu verarbeiten. Als Zwischenstand ist der vierte Platz, auf dem wir stehen, noch akzeptabel. In der Endabrechnung können wir als Borussia Dortmund aber nicht mehr mit Platz vier zufrieden sein“, sagte der BVB- Geschäftsführer der „Süddeutschen Zeitung“. Watzke betonte, dass die Zielsetzung für die Rückrunde die direkte Qualifikation für die Champions League sei. „Idealerweise als Zweiter.“

Als Knackpunkt für den Absturz machte er die Personalsituation aus. „Jürgen Klopp fehlten sechs oder sieben Stammspieler, ihm waren die Hände gebunden. Für spielerische Abläufe braucht es Automatismen, die nicht mehr gut funktionieren, wenn man dauernd anders aufstellen muss.“ Außerdem forderte Watzke, „wieder die absolute Gier, ein Spiel unbedingt gewinnen zu wollen“. Dabei setzt Dortmunds Geschäftsführer auch auf die weitere Zusammenarbeit mit Ilkay Gündogan, dessen 2015 auslaufender Vertrag vorzeitig verlängert werden soll. „Wir sind mit der Familie Gündogan, die ihn berät, in Gesprächen, und es ist ganz klar, dass wir Ilkay unbedingt halten wollen. In letzter Konsequenz entscheidet nur er, ob er seine Entwicklung bei uns vorantreiben will.“

+++ Ex-HSV-Trainer Moniz Favorit auf Slomka-Nachfolge +++

11.00 Uhr: Der Niederländer Ricardo Moniz ist laut übereinstimmenden Medienberichten Favorit auf die Nachfolge von Mirko Slomka als Trainer bei Hannover 96. Sportdirektor Dirk Dufner bestätigte am Montag Verhandlungen mit dem 49 Jahre alten ehemaligen Interimscoach des Hamburger SV. „Ja, es gab ein Treffen. Wir treffen uns mit mehreren potenziellen Kandidaten. Moniz ist einer“, sagte Dufner „bild.de“. Auch die „Neue Presse“ und „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichteten über fortgeschrittene Gespräche. Der Fußball-Bundesligist will nach der Trennung von Slomka am vergangenen Freitag noch in dieser Woche einen neuen Trainer präsentieren.

+++ „Club“-Kapitän Schäfer: „Werden auf Sicht gesehen Erfolg haben“ +++

10.45 Uhr: Torhüter Raphael Schäfer will sich derzeit nicht mit dem möglichen erneuten Absturz seines 1. FC Nürnberg in die Zweitklassigkeit beschäftigen. „Darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken“, sagte der 34 Jahre alte Kapitän der Franken in einem Interview des „Kicker“ (Montag). „Ich glaube an diese Mannschaft und ihre Qualität“, betonte Schäfer. „Wir sind alle überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und auf Sicht gesehen Erfolg haben werden.“

Zur Saison-Halbzeit in der Bundesliga steht der neunmalige deutsche Fußball-Meister ohne einen einzigen Sieg auf einem direkten Abstiegsplatz. „Uns allen ist sehr wohl bewusst, dass uns das Wasser bis zum Hals steht und wir bis zum letzten Spieltag kämpfen müssen“, sagte Schäfer weiter. „Aber wir können den Klassenerhalt auf direktem Weg schaffen. Wenn’s dann doch über die Relegation klappt, auch in Ordnung.“

+++ Rauball: Änderungen der Handspiel- und Abseitsdefinition zurücknehmen +++

10.30 Uhr: Liga-Präsident Reinhard Rauball hält die Änderungen in der Beurteilung von Handspielen und Abseitsstellungen im Fußball für Fehler und fordert eine Rückkehr zur alten Definition. „Vergrößerung der Körperfläche eines Spielers - das ist eine Bezeichnung, die kannte ich nicht in meiner Zeit, als ich bei Borussia Dotmund angefangen habe“, sagte der BVB-Präsident im kicker-Interview. „Und warum man das gemacht hat, verstehe ich auch nicht, das halte ich für einen Fehler und erschwert die Arbeit der Schiedsrichter.“

Durch neue Definitionen sei eine „Verkomplizierung“ entstanden, auch beim passiven Abseits. „Das sind Neuerungen, die mir nicht gefallen. Meiner Meinung nach hat es früher besser funktioniert“, sagte Rauball. Man könne das zurückfahren, „und zwar von denen, die es eingeführt haben“. Er würde dies gegebenenfalls mit den Fachleuten wie Andreas Rettig (DFL-Geschäftsführer) oder Hellmut Krug (Schiedsrichter-Berater) „diskutieren und dann gemeinsam auf den Weg bringen“.

+++ Ex-Coach Heynckes sieht FC Bayern vor „großer Dekade“ +++

10.10 Uhr: Jupp Heynckes sieht Triple-Sieger Bayern München auf dem besten Weg zu einer regelrechten Erfolgs-Ära im europäischen Fußball. „Eine Mannschaft, die so strukturiert ist, vom Alter, von der Qualität und dem gegenseitigen Respekt, hat noch eine große Dekade vor sich“, sagte der 68-Jährige in einem Interview des „Kicker“. Heynckes hatte die Münchner in der vergangenen Saison zum Triple geführt und danach seine Trainer-Laufbahn beendet.

„Ich sehe keine bessere Mannschaft in Europa als Bayern. Sie ist stark genug, in den kommenden Jahren die Nummer eins in Europa zu bleiben“, sagte Heynckes in dem Interview weiter. Der nationalen Konkurrenz in der Bundesliga bleibe wohl nur das Nachsehen: „Der FC Bayern als gesamter Club hat einfach eine andere Qualität, das Personal ist fantastisch.“

Einer Rückkehr auf die Trainerbank erteilte der frühere Nationalstürmer eine klare Absage. „Es sind, meine Zeit als Spieler eingerechnet, sogar rund 50 Jahre im Profibereich gewesen. Aber irgendwann sagt man sich, dass es genug ist und dass es noch ein Leben nach dem Fußball gibt“, betonte Heynckes. Als „nicht alltägliche Auszeichnung“ bezeichnete der Ex-Coach eine mögliche Ehrung zum Welttrainer des Jahres 2013. „Sollte es so kommen, werde ich es hinnehmen.“

+++ Trotz neuer Konkurrenz bleibt Sportschau-Quote stabil +++

9.00 Uhr: Trotz neuer Konkurrenz ist die TV-Quote der „Sportschau“ am Sonnabend stabil. Mit 5,08 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 24,1 Prozent waren die Zahlen in der Hinrunde nahezu unverändert zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Die Sportschau bleibt das Lagerfeuer für die Fußballfans“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky: „Das ist hoch erfreulich.“ Seit dieser Saison gibt es bei der Sky-App und bei „Bild plus“ vor Beginn der „Sportschau“ bewegte Bundesliga-Bilder im Internet. Die neue „Sportschau“ in den 3. Programmen mit den zwei Sonntagspielen sahen im Schnitt 3,29 Millionen.

+++ Chelsea gewinnt Verfolgerduell gegen Liverpool 2:1 +++

8.10 Uhr: Der FC Chelsea hat das emotionsgeladene Verfolgerduell in der englischen Premier League gegen den FC Liverpool 2:1 (2:1) gewonnen. Bereits in der dritten Spielminute hatte Martin Skrtel die Reds am Sonntag an der Stamford Bridge zwar in Führung gebracht, doch Eden Hazard (17.) und Samuel Eto’o (34.) drehten die Partie noch vor dem Wechsel zugunsten der Blues.

Hinter Spitzenreiter FC Arsenal (42) und Manchester City (41) bleibt Chelsea am Ende der Hinrunde in der Tabelle mit nun 40 Zählern auf Rang drei. Liverpool (36) ist Fünfter. Der deutsche Nationalspieler Andre Schürrle verbrachte die Partie auf der Ersatzbank und wurde von Coach Jose Mourinho nicht eingewechselt.

Im zweiten Spiel des Abends gewann Tottenham Hotspur an der White Hart Lane 3:0 (1:0) gegen Stoke City. Die Treffer erzielten Roberto Soldado (37.) per Elfmeter, Mousa Dembélé (65.) und Aaron Lennon (69.). Der ehemalige Schalker Lewis Holtby gehörte überraschend nicht zum Kader der Spurs.