Der 34 Jahre alte Mittelgewichtler besiegte IBF-Titelträger Darren Barker aus England in der zweiten Runde. Damit verbesserte Sturm seine Kampfstatistik auf 39 Siege in 45 Duellen.

Stuttgart. Felix Sturm hat deutsche Boxgeschichte geschrieben und zum vierten Mal den Weltmeistertitel gewonnen. Der 34 Jahre alte Mittelgewichtler aus Leverkusen besiegte in Stuttgart den bisherigen IBF-Titelträger Darren Barker (England) durch technischen K.o. bereits in der zweiten Runde. Zweimal hatte Sturm seinen Kontrahenten zu Boden geschlagen, ehe aus der Ringecke des Briten das Handtuch geworfen wurde.

Sturm verbesserte seine Kampfstatistik auf 39 Siege in 45 Duellen. Nur dreimal verließ er den Ring als Verlierer, zwei Kämpfe endeten unentschieden. Die Auseinandersetzung mit dem Australier Sam Soliman zu Beginn des Jahres hatte Sturm ursprünglich verloren. Weil Soliman gedopt war, ging der Kampf ohne Wertung in die Statistik ein. Im Juli hatte sich Sturm durch einen Sieg gegen den Montenegriner Predrag Radosevic für den WM-Fight qualifiziert.

Voraussichtlich im Frühjahr des kommenden Jahres werden Sturm und Barker, der im 28. Kampf erst seine zweite Niederlage kassierte, einen Rückkampf in England bestreiten. Diesen hatte sich Barker im Falle einer Niederlage vertraglich zusichern lassen.

Kentikian verteidigt WBA-Titel

Auch für Box-Weltmeisterin Susi Kentikian aus Hamburg verlief der Abend erfolgreich: Die 26-Jährige verteidigte ihren WBA-Titel im Fliegengewicht erfolgreich. Die „Killer Queen“ besiegte in Stuttgart Europameisterin Simona Galassi (Italien) einstimmig nach Punkten (98,5:94, 99:91,5, 97:95,5) und feierte im 35. Kampf ihren 32. Sieg. Die gebürtige Armenierin, die den Titel erst im Juli erkämpft hatte, kassierte bislang nur zwei Niederlagen. Ein Kampf ging ohne Wertung in die Statistik ein.