Im wichtigen Heimspiel gegen die Londoner setzt Borussia Dortmund am Mittwoch auf die Heimstärke. Kehl könnte nach langer Pause wieder zum Kader gehören.

Dortmund. Kapitän Sebastian Kehl steht vor einer Rückkehr in den Kader von Borussia Dortmund. Nach gut sechswöchiger Verletzungspause könnte der von einem Bänderriss im Sprunggelenk genesene Mittelfeldspieler beim Champions-League-Spiel des Fußball-Bundesligisten am Mittwoch gegen den FC Arsenal (20.45 Uhr/ZDF, Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) erstmals wieder zum Aufgebot zählen. Der 33 Jahre alte Routinier hatte bereits in der Vorwoche das Mannschaftstraining aufgenommen, beim 6:1 über den VfB Stuttgart am vorigen Freitag jedoch noch gefehlt.

Nach dem Derbysieg beim FC Schalke und dem Torfestival gegen die Schwaben geht der Bundesliga-Zweite mit Rückenwind in das zweite Duell mit dem Tabellenführer der Premier League. Obwohl beide Teams für schnellen Kombinations-Fußball stehen, erwartet Angreifer Marco Reus kein Offensivspektakel: „Es wird natürlich enorm schwierig. So viele Chancen wie gegen Stuttgart werden wir nicht bekommen.“

Gut zwei Wochen nach dem wichtigen 2:1 in London will der BVB seine Ausgangslage in der schweren Gruppe F weiter verbessern. Wie Dortmund können sich auch die punktgleichen Konkurrenten FC Arsenal und SSC Neapel (jeweils 6) noch Hoffnungen auf den Einzug in das Achtelfinale machen.

Die Borussia setzt auf ihre Heimstärke. In der vorigen Saison in der europäischen Königsklasse gab es in den sechs Partien im eigenen Stadion ausnahmslos Siege. Und auch in der Bundesliga blieb die Bilanz in den ersten sechs Heimpartien der Saison makellos. „Beim 2:1 in London haben wir bereits sehr gut gespielt. Am Mittwoch werden wir noch einen draufsetzen müssen“, sagte Abwehrspieler Marcel Schmelzer den „Ruhr Nachrichten“.

Erstmals seit seiner Verbannung auf die Tribüne beim ersten Gruppenspiel in Neapel (1:2) kehrt Jürgen Klopp auf die Trainerbank zurück. In den Partien gegen Olympique Marseille (3:0) und in London hatte Assistent Zeljko Buvac den von der Uefa mit einer Sperre von zwei Spielen bedachten Chefcoach vertreten.

Klopp sieht wenig Gemeinsamkeiten zwischen dem BVB und dem FC Arsenal. In mehreren englischen Medien äußerte er sich am Montag über die Arbeit von Arsène Wenger: „Ich weiß nicht viel über seine Philosophie. Er mag es, den Ball zu besitzen und zu passen. Arsenal ist wie ein Orchester. Aber es spielt ein leises Lied. Ich mag eher Heavy Metal.“