Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Ex-St. Pauli-Profi Zambrano verzichtet auf Länderspiele für Peru +++

14.22 Uhr: Carlos Zambrano will wegen der sportlichen Krise seines Clubs Eintracht Frankfurt vorerst auf Länderspiele mit der peruanischen Nationalmannschaft verzichten. „Das Allerwichtigste ist im Moment, mit der Eintracht aus dieser Situation herauszukommen“, sagte der 24-Jährige. „Die vielen Spiele und die langen Reisen mit der Nationalmannschaft waren zuletzt sehr anstrengend“, fügte der Ex-Profi des FC St. Pauli hinzu. Viel verpassen wird Zambrano in seiner Heimat jedoch nicht. Die peruanische Auswahl scheiterte in der Südamerika-Qualifikationsrunde zur WM 2014 in Brasilien und muss sich nach dem Abschied von Sergio Markarian auch erst einmal einen neuen Coach suchen. Bis Saisonende wird Zambrano daher nur einige unbedeutende Testspiele auslassen. Ein Rücktritt aus der Auswahl kommt für ihn allerdings nicht infrage.

+++ Vor dem Duell beim BVB: Neue Verletzungssorgen bei Arsenal +++

11.53 Uhr: Trainer Arsène Wenger hat vor dem wichtigen Duell des FC Arsenal in der Champions League bei Borussia Dortmund am Mittwoch (20.45 Uhr) Verletzungssorgen. Mittelfeldspieler Jack Wilshere wird der Mannschaft um die drei deutschen Fußball-Nationalspieler Per Mertesacker, Mesut Özil und Lukas Podolski vermutlich im Signal Iduna Park fehlen. Der Nationalspieler verletzte sich in der vergangenen Woche am Knöchel und verpasste schon das Liga-Spiel am Sonnabend gegen den FC Liverpool (2:0). In dieser Partie zog sich zudem Außenverteidiger Kieran Gibbs eine Wadenverletzung zu. Auch sein Einsatz am Mittwoch ist fraglich. Fehlen werden überdies Mathieu Flamini, Alex Oxlade-Chamberlain, Theo Walcott, Abou Diaby und Podolski.

+++ FC Bayern ohne Robben nach Pilsen +++

11.50 Uhr: Bayern München muss im Champions-League-Spiel beim tschechischen Meister Viktoria Pilsen am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) auf Arjen Robben verzichten. Der 29 Jahre alte Offensivspieler wird nach seinen Leistenbeschwerden geschont und flog heute nicht mit nach Prag, von wo aus der FC Bayern mit dem Bus ins rund 90 km entfernte Pilsen weiterfuhr. Dort würde der Titelverteidiger mit dem vierten Sieg im vierten Spiel der Gruppe D das Ticket fürs Achtelfinale buchen, sofern ZSKA Moskau bei Manchester City nicht gewinnt.

+++ Klopp im Interview: „Hätte kein Problem mit Ibrahimovic“ +++

11.44 Uhr: Trainer Jürgen Klopp vom deutschen Vizemeister Borussia Dortmund könnte sich gut vorstellen, mit einem exzentrischen Fußball-Star wie dem Schweden Zlatan Ibrahimovic, derzeit bei Paris St. Germain unter Vertrag, zu arbeiten. „Ich hätte nichts dagegen und hätte sicherlich auch keine Probleme mit Ibrahimovic. Verrückte Spieler lieben mich“, sagte der BVB-Coach in einem Interview mit der englischen Tageszeitung „The Telegraph“. In dem Gespräch äußerte sich Klopp auch über seinen Amtskollegen Arsène Wenger vom FC Arsenal, am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky, ZDF und im Liveticker auf abendblatt.de) Gruppengegner der Dortmunder in der Champions-League. „Ich liebe ihn. Er ist der Sir, Sir Arsène Wenger für mich. Er mag es, den Ball zu haben, Fußball zu spielen, Pässe zu spielen, es ist wie ein Orchester. Aber es ist eher ein leiser Sound. Ich jedoch mag lieber Heavy Metal, ich mag es laut“, betonte Klopp. Er möge es, wen Fußball gekämpft werde. Das was man in Deutschland „englisch“ nenne würde: Also Regen, schwerer Boden, jeder ist dreckig im Gesicht und kann die nächsten vier Wochen nicht mehr Fußball spielen, wenn er nach Hause geht“, ergänzte Klopp.

+++ Leverkusen ohne Reinartz und Palop nach Donezk +++

10.02 Uhr: Mit Ausnahme von Stefan Reinartz (Fersenprobleme) und Ersatztorhüter Andres Palop (Wadenprobleme) ist Bayer Leverkusen in bester Besetzung von Köln aus zum Champions-League-Spiel bei Schachtjor Donezk am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) aufgebrochen. „Wir haben eine gute Ausgangsposition. Wenn wir gewinnen, haben wir eine sehr gute Ausgangsposition“, sagte Kapitän Simon Rolfes. Anstelle von Palop flog Niklas Lomb als Ersatzkeeper nach Donezk. Die Werkself liegt mit sechs Punkten in der Gruppe A auf Platz zwei hinter Manchester United (7). Der ukrainische Meister Donezk ist mit vier Zählern Tabellendritter. „Donezk muss gewinnen, das könnte uns in die Karten spielen“, sagte Sportchef Rudi Völler.

+++ Braunschweig-Coach Lieberknecht fordert friedliches Derby +++

08.53 Uhr: Eintracht Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht hat wenige Tage vor dem brisanten Bundesliga-Derby bei Hannover 96 an die Vernunft beider Fan-Lager appelliert. „Jedes Derby auf der Welt bringt Emotionen mit sich. Wenn alles in einem gesunden Rahmen bleibt, dann haben solche Spiele eine große Bedeutung und Berechtigung im Fußball. Emotionen gehören dazu, aber immer auf der sportlichen Ebene“, sagte Lieberknecht. Am Freitagabend (20.30 Uhr) treffen beide Teams erstmals seit über 15 Jahren wieder in einem Meisterschaftsspiel aufeinander. Das bislang letzte Duell beider Clubs in der Bundesliga liegt sogar bereits mehr als 37 Jahre zurück. Das Spiel am Freitag findet unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Zwischen beiden Clubs und vor allem den Fans herrscht seit Jahrzehnten eine enorme Rivalität. „Damit beschäftige ich mich nicht. Und ich möchte mich auch danach nicht damit beschäftigen. Was mir Freude bereitet, ist, dass wir uns in der ersten Liga begegnen. Daran hat wohl keiner mehr gedacht“, sagte Lieberknecht zu möglichen Bedenken im Hinblick auf das Spiel am Freitag. Braunschweig war im Sommer nach 28 Jahren Abstinenz in die Bundesliga zurück gekehrt.

+++ Torhüter Schäfer bleibt Kapitän des 1. FC Nürnberg +++

08.45 Uhr: Ungeachtet seiner Entgleisung nach der 0:3-Heimniederlage gegen den SC Freiburg bleibt Torwart Raphael Schäfer Kapitän des 1. FC Nürnberg. Es habe ein Gespräch mit Mannschaft und Trainer gegeben, teilte der 34-Jährige auf der Club-Homepage mit: „Sie haben mich aufgefordert, Kapitän zu bleiben. Das ist ein klares Signal für mich, dass ich weiterhin das Vertrauen habe und das hat mich ermutigt, weiterhin als Kapitän auf dem Platz zu stehen. Ich werde mich dieser Verantwortung nicht entziehen.“ Schäfer hatte nach dem Spiel vor den aufgebrachten Club-Fans seine Spielführerbinde weggeworfen. Das sei ein Missverständnis gewesen. „Ich habe erst später erfahren, dass der Kurve wohl nicht mitgeteilt wurde, dass mir gesagt wurde, dass ich das Wort nicht ergreifen soll“, sagte Schäfer und ergänzte: „Ich dachte in dem Moment, wenn die Gruppierung mich nicht mehr als Kapitän akzeptiert, will ich es auch nicht mehr sein. Ich habe überreagiert. Dass das ein riesengroßer Fehler war, weiß ich, denn ich habe es immer als etwas Besonderes angesehen, Kapitän des 1. FC Nürnberg zu sein. Das wird mir nie wieder passieren.“ Die Nürnberger sind nach elf Spielen immer noch ohne Sieg und liegen auf dem vorletzten Tabellenplatz.